Der „Teufelsturm“, wie der alte Wartturm in der Literatur genannt wird, wurde ursprünglich vermutlich im 14. / 15. Jahrhundert erbaut. Er war Teil der Osteroder Landwehr und diente einst zur Überwachung der „Hohen Straße“, welche von Osterode über Düna in Richtung Osten führte, und der „Harzrandstraße", welche unterhalb des Turmes am Talhang verlief. Von hier wurden daher die südlichen Zugänge zur Stadt kontrolliert.
Der Wartturm befindet sich auf der höchsten Erhebung zwischen Osterode und Herzberg. Aufgrund dieser exponierten Lage eigenete er sich besonders als Aussichtsposten. Von hier bestand Sichtkontakt zum Herzberger Schloss, der Stadt Osterode, in Richtung Schwiegershausen und zum Wartturm auf dem Osteroder Stadtberg (Galgenturm).
Ende der 1950er Jahre wurden durch eine evangelische Jugendgruppe aus Osterode die Mauerreste des Turmes freigelegt. 1965 wurde der Teufelsturm dann zu einer kleinen Aussichtsplattform teilweise wieder aufgemauert. 2005 enthüllte der Osteroder Heimat- und Geschichtsverein einen Gedenkstein aus Dolomit mit einer eingelassenen Bronzetafel. Heute steht hier ca. 2,5 m hoher Stumpf eines runden Wartturmes mit Gesamtdurchmesser von ca. 4 m und 0,9 m Mauerdicke.
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