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Kursaal Arosa Traditional Cache

Hidden : 12/28/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Geschichte vom Kursaal:

1913: Das Hotel Post mit Laden und Magazin wurde zum Abbruch ausgeschrieben.

1914: Neuer und endgültiger Anlauf zum Bau des Kursaals
Mit dem Ausbruch des Krieges, 1914, konnten die Pläne eines Kursaals mit Hotel nicht weiterverfolgt werden. 1916 erhielt Architekt Rocco den Auftrag ein Gebäude ohne Hotelbetrieb zu planen. Der Verwaltungsrat der Kurhaus AG drängte unterstützt von der Gemeinde, von Ärzten, vom Hotelierverein, vom Kurverein und vom Handel und Gewerbe auf den Bau. „Für die Hebung des Kurorts von unschätzbarem Wert“, hiess es, und Aktien im Wert von SFr. 250‘000.- wurden gezeichnet. SFr. 970‘000.- sollten Gebäude, Saal, Kino, Restaurant mit Patisserie, Wohnung, Laden umfassen. Ca. 50 Maurer sprengten sich in den Untergrund des neuen Kurhauses, denn man stiess auf viel Fels. Unzimperlich verschwanden Teile des Aushubs in der unterhalb liegenden Wiese. Deren Besitzer, HansSchmid/Seegrube, stellte sich jedoch auf beide Beine. Frau und Herr Simmen-Carisch, aus St. Moritz kommend, übernahmen die Kursaal-Patisserie. Bally Schönenwerd mietete den Laden.

1920 – 1922: Der Kursaal übernahm das Kurorchester auf eigene Rechnung. Er erhielt dafür 20% der Kurtaxen und verpflichtete sich, ein Trio während mindestens 10 Monaten anzustellen.

Das Aktienkapital konnte nicht erhöht werden. Nach Unterhandlungen mit der Kreditgenossenschaft sollte es möglich sein, dem EWA, der Gemeinde und der Sulzer AG als Hauptgläubige, ihre Guthaben auszuzahlen. Der Streit mit Hans Schmid konnte noch nicht beigelegt werden. Die Kursaal AG hatte den Schutt nicht weggeräumt. Schmid forderte Räumung, Bezahlung des Ernteausfalles, Anpflanzung des Grundstückes. Kaufen konnte die Kursaal AG das fragliche Land nicht, da der geforderte Preis SFr. 16.- pro Quadratmeter betrug und das Geld bekanntlich fehlte.
Nach langem hin und her kauften sie es dann doch, 1‘400 m2 Wiesland.

1923 – 1925: Die Kursaal AG übernahm den Betrieb des Kursaals von der Kursaal und Casino Genossenschaft. Die Ärzte waren mit dem „geselligen“ Betrieb im Kursaal nicht einverstanden. Er muss die Heilung ihrer Patienten beeinträchtigt haben.

1930 – 33: Nachdem sich die Mängel des 1919 erbauten Gebäude bemerkbar machten, erhielt der Kursaal jetzt  einen Spielsaal, für die Kantonalbank einen neuen „Bankflügel“, für die Gäste einen Lesesaal und im alten Bankteil ein Weinstübli. Nut die Bühne konnte nicht umgebaut werden. Die Kursaal AG überliess der Kantonalbank in ihrem verselbständigtem Südflügel ihres Gebäudes auf 20 Jahre hinaus Räume zur mitweisen Benutzung der Bank.
1932 aus dem Gemeinderat: „Schon heute kann festgestellt werden, dass die Erträgnisse des Spiels bei einem Höchsteinsatz von SFr. 2.- weit unter den Erwartungen zurückbleiben.“ „Erachtet Ihr den Betrieb des Boulespiels im Kursaal Arosa als zur Erhaltung und Förderung des Fremdenverkehrs notwendig?“ Diese Frage musste der Stimmbürger an der Urne beantworten. Trotz heftigen Widerstandes des Hoteliervereins wurde die Frage mit 207 Ja zu 62 Nein beantwortet.

1950: „Das erste Aroser Winterfest soll unserem Wintersportplatz eine einzigartige Attraktion schaffen, die Tradition werden soll. Es darf auf jeden Fall keine Fasnacht sein, sondern ein Schlittenkorso mit den schönsten Gespannen, angeführt von einem Reitertrupp in alten Uniformen. Die Preisverteilung mit Modeschau und Bal d’Elegance soll im Kursaal stattfinden.“ „Es war ein voller Erfolg“.

1957: Der Kursaal befand sich in Schwierigkeiten, aber „er soll Arosa erhalten bleiben.“

1958: Das Projekt für den Neubau des Kursaals soll bereits ausgearbeitet sein. Zur Vervollständigung des modernen Charakters im Dorfzentrum sei ein grundlegender Umbau geplant. Gemeinde und Kurverein sollen sich namhaft daran beteiligen. Doch wo war das Geld zu finden?

1959: „Wenn die Angelegenheit Kursaal nur langsam reift…., so liegt es an der Finanzierung.“ Sollten Private beabsichtigen dem Kursaal zu kaufen, könnten Gemeinde und Kurverein damit einverstanden sein.

1960: Der Kursaal wurde verkauft, der Bankteil an die GKB, das Kursaalgebäude an eine neue Gesellschaft. Finanzielles Rückgrat würde das Boulespiel und der Kinobetrieb bilden.

1961: Mit 207 JA zu 118 NEIN bewilligten die Aroser die  Übernahme einer Bürgschaft mit einem Haftungsbetrag von SFr. 600‘000.- zu Gunsten der Kursaal AG Arosa. Das Gebäude musste umgebaut werden. „Der Kursaal wurde in den letzten Jahren zu einem zentralen Gesellschaftshaus der einheimischen Vereine, der Skischule, zu einem Tagungsort.“ Der Umbau, der SFr. 2‘884‘000.- kosten sollte, wurde durch Architekt Otto Glaus ausgeführt.

1962: Ein Lob auf den neuen Kursaal.
Der neue Kursaal mit Blick ins Freie, ins Licht war bereit. „Der grosse Saal mit der grandiosen Aussicht auf unsere Berge ist ohne Zweifel das Kernstück der neuen Anlage… Das geniale Hineinziehen der Landschaft in den Saal prägt dem Kursaal seinen eigenen und einzigartigen Stil auf. Modern? Selbstverständlich modern…. Es ist ein Armutszeugnis ganzer Baugenerationen, die glauben im Rückgriff auf vergangene Stilarten, die anderen Voraussetzungen entsprungen sind, eine wirklich lebensvolle künstlerische Leistung vollbringen zu können.“

1977: Das vergangene Jahr brachte der Kursaal AG rund SFr. 70‘000.- Verlust. Die Schuld daran trug die schlechte Sommersaison. Alle Sonderveranstaltungen waren defizitär.

1981: Unter dem Druck eines weiterhin schlechten Geschäftsganges zog der Verwaltungsrat einen Verkauf des Kursaals in Erwägung. Ein überparteiliches Komitee wollte den Kursaal für öffentliche und kurörtliche Zwecke weiterhin erhalten.

1982: „Der Kursaal erfüllt zweifellos eine öffentliche Funktion. Es kann aber nicht Aufgabe der öffentlichen Hand sein, die heutige Kursaal und Casino AG in derart umfangreichem Masse zu unterstützen.“ Der Verwaltungsrat hatte sich von der Gemeinde einen Finanzierungsbeitrag in Form eines zinslosen Darlehens in der Höhe von SFr. 1.8 Millionen gewünscht. Der Gemeinderat versprach, via Budget 1983 einen Defizitbeitrag von SFr. 40‘000.- zu bezahlen, wenn der grosse Saal bei öffentlichen Anlässen kostenlos zur Verfügung gestellt werde.

1983: Der Verwaltungsrat der Kursaal und Casino AG arbeitete an einem Konzept für den Kursaalbetrieb, welcher die Integration des Kongresstourismus vorsah. Die Gemeinde sollte sich daran mit SFr. 2‘700‘000.- beteiligen. Das war dem Gemeinderat zu viel, und er erwog, der AG einen Beitrag von SFr. 1 Million zu gewähren. Der grosse Saal müsste, wenn immer möglich, der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Der Gemeinderat „glaubt aber nicht an den finanziellen Erfolg des vorgeschlagenen Konzepts.“ Der Verwaltungsrat sah dies anders: „In anderen Kurortsgemeinden werden derartige Projekte wiederkehrend mit öffentlichen Mitteln unterstützt.“ Dann tauchte die Idee auf, den grossen Saal aus der bestehenden AG zu lösen, umzugestalten und als Mehrzweckteil im Stockwerkeigentum zu verkaufen. Die Kurvereinsmitglieder stimmten einer Beteiligung des Kurvereins an einer Interessengemeinschaft ‚Grosser Saal‘ zu. Es sollte darin ein professioneller Kongressbetrieb organisiert werden, wobei sich der Kurverein mit SFr. 10‘000.- an dieser Genossenschaft beteiligte.

1984: Die Gemeindeversammlung vom Dezember 83 fand im Kursaal statt. Entgegen bisheriger Praxis stellte die Leitung des Kursaals der Gemeinde eine Rechnung von SFr. 540.- für Saalmiete. Die Retourkutsche des Gemeinderates folgte: „Der Gemeinderat wird den von der Kursaal AG geforderten Defizitbeitrag von SFr. 40'000.- nicht gewähren.“ In der Folge lancierte der Verwaltungsrat der Kursaal AG die Kursaal-Initiative, welche die Erhaltung des grossen Saals und dessen Nutzung für touristische Zwecke bei Unterstützung der Gemeinde zum Ziel hatte. Gleichzeitig warb der Verwaltungsrat für die Zeichnung von Anteilscheinen an der zu gründenden Kongressgesellschaft. Die Initiative „zur Erhaltung des Kursaals“ wurde mit 294 JA zu 362 NEIN abgelehnt. Man hatte es satt, zusehen zu müssen, wie immer wieder versucht wurde, die Gemeinde dann einzuspannen, wenn die Kasse nicht stimmte.

1985: Das Gesuch der Kursaal und Casino AG um Beteiligung an der neu zu gründenden Kongresshaus Arosa AG mit SFr. 50‘000.- und um die Gewährung eines zinslosen Darlehens in der Höhe von SFr. 500‘000.- oder allenfalls einer Zinsausfallgarantie von jährlich SFr. 30‘000.- konnte der Gemeinderat nicht unterstützen. Er wartete zusammen mit der AVB mit einem Gegenvorschlag auf. Die beiden könnten die Mehrheit der Aktien der Gesellschaft für SFr. 300.- pro Aktie kaufen und sich damit den grossen Saal sichern. Die Kursaal und Casino AG lehnte dieses Angebot ab. Vom Verwaltungsrat traten bis auf zwei Mitglieder alle zurück. Durch die Gründung einer neuen Gesellschaft sollte für den grossen Saal ein neues Konzept geschaffen werden. „Durch Kongresstourismus soll sein alter Glanz wieder erwachen.“ Die neue Gesellschaft „würde als Trägerin des grossen Saales, der Personalzimmer und Wohnungen im Obergeschoss sowie der grossen Küche wirken.“ Der Kaufpreis betrug SFr. 2 Millionen.

1987: Die Gemeinde unterstützt den Kinobetrieb der Kursaal und Casino AG mit SFr. 5‘000.-

1988: Die Kursaal und Casino AG verkauft sein bestes Stück, die Espresso Bar.

1991: Der Kursaal Arosa erstrahlt in neuem Glanz

1993: Das Spielbankverbot wurde durch eidgenössische Volksabstimmung aufgehoben. Die Aroser stimmten der Aufhebung mit 468 JA zu 119 NEIN zu. Ein erster Schritt, doch bis zum eidgenössisch bewilligten Spielcasino im Kursaal Arosa floss noch viel Wasser die Plessur hinunter.

1994: Eröffnung der Goldmine…. Und dann dürfen Sie schürfen… Casino Kursaal Arosa.

1999: Mit der Verordnung zum neuen Spielbankengesetz konnte sich der Gemeinderat nicht anfreunden. Horrende Auflagen für die bestehenden Casinos würden deren Betrieb in Frage stellen, deren Besteuerung sei unverhältnismässig.

2000: Ein Aroser wurde in den Vorstand des Schweizerischen Kursaalverbandes gewählt. Hoffentlich verhilft ihm diese Wahl zur Eröffnung eines Casinos. Die Aroser stimmten dem Gesetz über Spielautomaten und Spielbetriebe mit 490 JA zu 105 NEIN deutlich zu.

2001: „Sehr geehrter Herr Cunti, Anlässlich seiner Sitzung vom 24. Oktober 2001 hat der Bundesrat die Absicht bekundet, Ihrem Gesuch um eine Spielbankenkonzession B grundsätzlich zu entsprechen. Im Namen des Schweizerischen Bundesrates – Der Bundespräsident Moritz Leuenberger.“
„Das Casino wird das Aroser Angebot entscheidend ergänzen. Nur wenige Ferienorte haben ein solches erhalten, und das Casino wird allein schon deshalb einen hohen Stellenwert erhalten.“

2002: „Kein Stein bleibt auf dem anderen…, von der Garderobe bis zu den Toiletten erstrahl alles in neuem Glanz… Wir wollen uns abheben…. Im Kernbereich stehen 85 Spielautomaten und 6 Tischspiele. 30 neue Stellen sind zu besetzen.“ Das war die neuste Botschaft aus dem Casino.

2003: Der Bundesrat entzog dem Casino die Konzession. Die Finanzierung sei ungenügend. Acht Jahre erfolgreich, als Muster-Casino anerkannt und jetzt Schluss. Im Amtsblatt hiess es am 24. Juli: Konkurseröffnung.

Heute: Der Kursaal hat sich weiterentwickelt – die Smokers Lounge befindet sich im grossen Saal, das Kino kann beliebig eingerichtet werden, Billiardtische laden zum Verweilen ein. Der Kursaal entwickelt sich immer weiter…

(Quelle: Hans Danuser - Arosa wie es damals war Band 1 - 7)

 

Zum Cache:

Du findest ihn vis-a-vis vom beschriebenen Kursaal. Du entdeckst einen Dorfplan - greife in der linken unteren Ecke zu. Aber Achtung: Die Muggels in der Espressobar können dich dort gut beobachten - also sei diskret!

Additional Hints (Decrypt)

Ynff qvpu iba xrvarz Zhttry orbonpugra! Grvyjrvfr frue uburf Zhttrynhsxbzzra! Ovggr thg svkvrera, avpug rvasnpu qenhsyrtra - qnaxr.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)