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Gipssteinbruch Lohof EarthCache

Hidden : 1/7/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Gipssteinbruch Lohof


 

Der stillgelegte Steinbruch Lohof hat seine Lage nördlich von Tettenborn. Diese nicht mehr in Betrieb befindliche Gipslagerstätte gehört zur Einheit des „Südharzer Zechsteingürtels“ , der sich als schmaler Streifen eines karstbeeinflußten Stufen-Hügellandes mit sehr unruhigem Relief von Herzberg bis Sangerhausen erstreckt und dessen ausgeprägte Karsterscheinungen an Gips, Kalk und z.T. an Dolomit gebunden sind. Weitere Steinbrüche (zum Teil noch in Betrieb) befinden sich in der näheren Umgebung.

Die Flächen des nicht mehr in Betrieb befindlichen Steinbruchs Lohof umfassen ca. 3 ha. Der Gipsabbau erfolgte von Anfang der 1970er bis Ende der 1990er Jahre. Nach dem Ende des Gipsabbaus wurde auf eine Rekultivierung des Geländes zugunsten des Naturschutzes verzichtet. Das Relief des Steinbruchs mit Steilwänden, Abbruchkanten, Abraumhalden und Senken wurde erhalten, um wertvolle Sekundärlebensräume zu schaffen, in denen sich Felsbandgesellschaften, Trocken- und Halbtrockenrasen ansiedeln können.

Heute besteht der Boden aus einer Mischung von Gips- und Dolomitgestein, durchsetzt mit lehmigem Ton. Die tiefstgelegene Stelle ist als kleine Senke ausgebildet und grenzt unmittelbar an den Anhydrit. Die Flächen entlang der Böschungsoberkanten sind auf einem Streifen zwischen ca. 5 und 20 m Breite zu den Umgebungsflächen flach ausgebildet, teilweise mit oberflächig anstehendem Gipsgestein.


Was ist Gips?

Gips, geologisch auch als Gipsspat bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate (und Verwandte)“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca[SO4]•2H2O[4] und entwickelt meist tafelige, prismatische bis nadelige Kristalle, aber auch körnige bis massige Aggregate. Im Allgemeinen ist Gips farblos oder weiß. Er kann aber durch Aufnahme von Fremdionen oder Beimengungen unterschiedlicher Art (Sand, Bitumen) eine gelbliche, rötliche, graue oder braune Farbe annehmen. Seine Strichfarbe ist jedoch weiß.

Ganz überwiegend aus dem Mineral Gips bestehende, also monomineralische Gesteine mit nur geringen Beimengungen anderer Minerale wie Anhydrit, Quarz oder Tonmineralen werden ebenfalls als Gips oder auch als Gipsstein bezeichnet. Gips hat die sehr geringe Mohshärte von 2 und ist neben Halit ein Standardmineral auf der Härteskala nach Friedrich Mohs. Seine Dichte beträgt zwischen 2,2 und 2,4 g/cm³ und er ist im Gegensatz zum häufig vergesellschafteten Mineral Halit nur schwer in Wasser löslich. Die Löslichkeit in Wasser beträgt unter Normalbedingungen ca. 2 g/l, die von Halit dagegen 359 g/l. Aus reiner wässriger Lösung kristallisiert Calciumsulfat unterhalb von 66 °C stets als Gips, oberhalb von 66 °C als Anhydrit. Gips kann unter besonderen natürlichen Umständen einem gesteinsbildenden Prozess unterliegen. Durch Verdunstung von calciumsulfathaltigem Meerwasser fallen Gips und Anhydrit in früher Phase der Carbonatabscheidung aus. Primär sedimentiert dabei Gips. Gips kann geologisch durch Auskristallisieren aus Calciumsulfat-übersättigtem Meerwasser entstehen, und zwar wegen seiner geringen Wasserlöslichkeit als erstes Mineral noch vor dem Anhydrit oder aber durch Hydratation von Anhydrit. Man findet ihn aber auch als Verwitterungsprodukt sulfidischer Erze und in vulkanischen Schloten (sogenannte White Smoker), wo er durch Reaktion von austretender Schwefelsäure mit Kalkstein entstehen kann.


Dolomit

Dolomit, wissenschaftlich Dolomitstein, ist ein Karbonat-Gestein, das zu mindestens 90 Prozent aus dem Mineral Dolomit besteht. Bei geringeren Dolomitgehalten liegt ein dolomitischer Kalkstein vor. Dolomitstein ist im Idealfall weiß, häufig elfenbeinfarben, hellgrau, graugelb oder grüngrau. Dolomitsteine sind im Vergleich zum chemisch verwandten Kalkstein etwas härter und sehr viel spröder. Da das Mineral (wie Calcit) sehr stark doppelbrechend ist, wirken die Gesteine hellfarbig und nicht durchscheinend, also opak, ähnlich wie auch Kalksteine. Ein erster Hinweis auf Dolomit ergibt sich aus einer splittrigen Felsoberfläche, zumindest wenn diese nicht bearbeitet wurde. Dieses Fehlen von glattgewaschenen Flächen ist ein Gegensatz zum Kalkstein. Vom Geländegeologen diagnostiziert werden sie durch ihre sehr langsam ablaufende Reaktion mit Säure.

Der Steinbruch selber darf nicht betreten werden!


Um den Earthcache loggen zu können, begib dich an die Koordinate und beantworte folgende Fragen:

1) Schau dir das Gestein an und beschreibe mit eigenen Worten die Beschaffenheit.
2) Nimm dir zwei Steine und reibe sie gegeneinander. Was beobachtest du?
3) Wo bzw. wie wird Gips verwendet?
4) Mache ein Foto mit dir und/oder deinem GPS mit dem Steinbruch im Hintergrund.

Sende die Antworten über die Mailadresse im Profil. Du darfst sofort loggen. Wenn etwas nicht stimmt, melde ich mich.

Seit Juni 2019 ist es wieder erlaubt Fotos zu verlangen, da eine Menge Lösungen in diversen Foren verbreitet wurden. Ich behalte mir vor, Logs ohne aussagekräftiges Bild kommentarlos zu löschen!

 


Quellen:
Text:
http://www.karstwanderweg.de
http://de.wikipedia.org

 

Fotos: Eigenes Archiv

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