Die Marke ROMIKA
Die Marke ROMIKA hat eine äußerst interessante Geschichte, die bereits in den 1920er Jahren ihren Ursprung hat.
Damals nahmen die drei Kaufleute Rollman, Michael und Kaufmann die ersten beiden Buchstaben ihrer Nachnamen, um den Namen RO MI KA zu formen.
1936 dann übernahm Hellmuth Lemm diese Marke in seine neu gegründete Firma als Firmenbezeichnung. Das Besondere und gleichzeitig Praktische an der Marke ROMIKA ist die Tatsache, dass sie international immer gut klingt und einfach ausgesprochen werden kann und dies, egal ob von einem Amerikaner, einem Japaner oder Russen.
Ganz wie die Schuhe eben eine erfolgreiche und passende Sache, die Marke ROMIKA!
Die Geschichte der ROMIKA
1921-1935
Am 29. Dezember 1921 wird die Firma Romika AG und letztlich die Marke "ROMIKA" in Gusterath-Tal bei Trier gegründet.
Aus den ersten beiden Buchstaben ihrer Nachnamen formen die Firmengründer Hans Rollmann, Carl Michael und Karl Kaufmann den Namen RO MI KA.
1922beginnt die Schuhproduktion.
1935 wird die Firma unter dem Druck des Naziregimes in den Konkurs getrieben. Die zwei jüdischen Unternehmer Rollmann und Kaufmann müssen in der Folge das Land verlassen. Eigentümer werden die Banken.
1936-1940
Am 24.03.1936 übernimmt Hellmuth Lemm die Marke in seine "neu gegründete" Schuhfabrik Romika GmbH. Die Produktion robuster Gummistiefel, später auch von Heim- und Hausschuhen, ist die Grundlage für einen erfolgreichen Unternehmensstart: Bereits nach einem halben Jahr sind 545 Menschen beschäftigt.
1940-1950
Mittlerweile auf 1000 Beschäftigte gewachsen, zerstört 1945 ein Bombenangriff das Werk. Der Wiederaufbau nach Kriegsende beginnt nur mit 50 Mitarbeitern. Zunächst werden Schuhsohlen, aber auch Fahrradschläuche und Bettflaschen hergestellt. Gummistiefel folgen. Als erstes Unternehmen produziert ROMIKA mit heizbaren Einzelpressen.
1950-1960
Unternehmen wie ROMIKA machen möglich, was später als das deutsche Wirtschaftwunder bezeichnet werden wird. Immer mehr und bessere Produkte kommen auf den Markt. „Made in Germany“ wird zum Synonym für Qualität. Die Nachfrage nach modischen Schuhen wächst – und mit ihnen die ROMIKA - Werke, die Ende des Jahrzehnts 2.600 Menschen beschäftigten.
1960-1970
Die 60er Jahre – Expansion auf weiter Flur. ROMIKA entwickelt neue Sportschuhe für Tennis, Basketball, Fußball, Wandern und Klettern. Neue Werke entstehen in Reinsfeld, Bitburg, Augsburg und im spanischen Reus – geprägt von innovativen Produktionstechniken. Endfertigung, Verwaltung und Versand erfolgen in neuen Gebäuden in Trier.
1970-1980
Windsurfen, Jogging – neue Sportarten und mehr Freizeit verlangen nach neuen Produkten. ROMIKA Surf-, Lauf- und Tennisschuhe werden zum sportlichen Begleiter der neuen Freizeitbewegung. Dass das Unternehmen dabei in europäischen Dimensionen denkt, belegen ROMIKA Werke Iberica in Spanien und im französischen Barr.
1980-1990
Fitness, Freizeit, Fashion – drei zentrale Größen im Schuhmarkt der 80-er Jahre. Sportlich-lässige Schuhe sind die Antwort von ROMIKA. Die Weltneuheit, Membrantechnik bei Schuhen anzuwenden, kommt von ROMIKA. Mehr als 35.000 Paar Schuhe werden täglich in hochwertiger Qualität auf modernsten Produktionsanlagen gefertigt.
1990-1996
Die neunziger Jahre waren eine Zeit des Umbruchs. Nach dem Tod des Firmengründers Hellmuth Lemm im Jahre 1988 und dem Rückzug der Familie Lemm aus dem Unternehmen übernimmt der neue Firmeninhaber René C. Jäggi das Steuer bei ROMIKA.
2005
Im Februar 2005 fällt die Romika in die Insolvenz. Nach schwierigen Verhandlungen gelingt es der Josef Seibel Gruppe, die Marke Romika zu erwerben und durch die Neugründung der Romika Shoes GmbH auch den Standort Trier zu erhalten. Für 80 qualifizierte Angestellte vor Ort sowie über 300 Mitarbeiter in der Produktionsstätte in Tschechien gibt es dadurch endlich sichere Arbeitsplätze.
Die Geschäftsleitung der Josef Seibel Gruppe steht unter der Führung von Carl-August-Seibel und Andreas Garnier, der die Geschäftsleitung in Trier vertritt.
Aufgrund der soliden Kapitaldecke der Josef-Seibel GmbH werden neue Vertriebswege und Produktionsmöglichkeiten für die Romika Shoes GmbH eröffnet.Entgegengesetzt dem Trend, die Produktion nach Fernost auszugliedern, hat die Josef-Seibel-Gruppe die Auffassung, die Produktion nahe der Heimat zu erhalten.Als Resultat entstand der Slogan: „The european comfort shoe“ 70% der Produktion werden in Osteuropa, 5% in Westeuropa (incl.Deutschland) und 25% in Asien gefertigt.
Fakten
Marken: Josef-Seibel, Westland, DKM, Romika, Ladystar
Produktion: 5.000.000 Paar, d.h. 23.500 Paar tägl.
Angestellte: 2500 weltweit (davon: 320 in Deutschland)
Eigene Produktionsstätten: Hauenstein, Ungarn, Rumänien und die Tschechische Republik
Vertrieb: Weltweit in über 40 Länder