Im Tharandter und Triebischtaler Wald als eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Sachsens werden auf kleinstem Raum Magmatite, Sedimentite und Metamorphite aus mehr als 570 Millionen Jahren geologischer Geschichte angetroffen.
Die Gesteine in unseren Regionen entstammen aus der "Erdaltzeit" (dem Paläozoikum). Damals breitete sich nördlich des Urkontinentes "Pangea" ein Ozean aus. Darin lagerten sich Materialien wie Schluffe und Tone am Boden ab. Nach dem sich das Wasser zurückgezogen hatte, blieben die Ablagerungen zurück, die heute als Phyllit, Tonschiefer oder Glimmerschiefer vorliegen.
Die tiefen Teile der damaligen Gebirge fingen unter hohen Druck an zu schmelzen und traten hervor. Im Triebischtal und im Tharandter Wald finden wir die erkalteten Laven als Porphyre und z.B. als den „Pechstein". Die Hitze der Granite in der Tiefe wandelte auch den Gehalt der Gesteine an verschiedenen Mineralen um. Mit den Schmelzwasser-Strömen in den Warmzeiten formte sich aber auch das heutige Relief. Nach und nach schnitten sich die Flüsse immer tiefer in die Ebene ein und es entstand das schließlich das heutige Triebischtal.
An den angegebenen Koordinaten findet Ihr ein Quarzphylliten, bei dem man ganz deutliche Risse und Quarze, die teilweise, parallel aber auch im Winkel zueinander stehen, entdecken. Diese Risse und Quarze sind Auswirkungen der Tektonik und findet man in dieser Art und Weise in der Natur sehr selten so deutlich wie hier.
Diese Störungen und Faltung von Gesteinspaketen , geben den Geologen Aufschluss auf Richtung, Stärke, Dauer und Zeitpunkt dieser Bewegungen. Die Füllung dieser Spalten, zwischen den Gesteinskörpern wird als Gang bzw. Quarzgang bezeichnet. Hier haben sich durch die ständige Bewegung der Gesteine Minerale aus wässrigen Lösungen auskristallisiert.
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Viel Spaß beim Entdecken wünscht Euch der
Kiessel