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Der große und der kleine Kalk EarthCache

Hidden : 1/28/2015
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Hier kannst Du einen ehemaligen Steinbruch und eine natürlich schöne Höhlung sehen. Hinter dem großen Kalk kommt noch ein Angelgewässer mit Platz zum Verweilen. Der Weg zum kleinen Kalk ist recht steil und rutschig, ziehe also nicht Deine besten Sachen an. Deshalb auch die T-Wertung


Sedimentation ist die die Voraussetzung für die Bildung von Kalkgesteinen.

 Dies bedeutet: Es sinken abgestorbene Einzeller, Kleintiere sowie vom Wetter herbeigetragene Stäube im Meer ab, dabei werden diese schon unter leichtem Druck verfestigt. Außerdem sammeln sich am Boden die Reste der Muscheln und anderer Schalentiere. Das wäre ein Zyklus. Wie weiter unten beschrieben, bewirken nun Temperatursteigerung und eine Anhebung der Platten ein Austrocknen des Meeres. Dabei kommen aber durch seismische Bewegungen die Ränder der Senke ins Rutschen und bilden eine neue Schicht Sedimente.

Und nun passiert das Gegenteil: Wiederum durch tektonische Bewegungen der Platten entsteht erneut ein flaches Binnenmeer. Dann erfolgt der nächste Doppelzyklus von Ablagerung im Wasser und Austrocknen. Dabei werden die unten liegenden Schichten durch leichten Druck der oberen Sedimente verdichtet. Wellenkalk ist entstanden.

Als Beispiel siehst Du eine Abbildung eines idealen, sogenannten „Mergel-oben-Zyklus“ nach Schulz (1972)

 

Quelle Text und Grafik: http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/00/00H168/html/kap_04/sequ_01.htm

Entstehung der verschiedenen Kalke:

In Mitteleuropa entstanden in einem flachen Meeresbecken fossilienführende, überwiegend kalkige Ablagerungen, die später verfestigt und zum Muschelkalk (im Sinne einer Gesteinseinheit) wurden. Allerdings enthalten diese Gesteine nicht nur Muscheln, sondern auch Armfüßer (Brachiopoda). In manchen Lagen sind sie sogar häufiger als die namensgebenden Muscheln. Sehr häufig sind in manchen Teilen des Muschelkalks auch Reste von Stachelhäutern, die sogar einzelnen Unterabteilungen des Muschelkalks ihren Namen gaben („Trochitenkalk“ bzw. heute Trochitenkalk-Formation, nach den Trochiten = Stielglieder von Seelilien).

 Die Ablagerung der Sedimente des Muschelkalks fand vor etwa 243 bis 235 Millionen Jahren (jeweils mit einer Unsicherheit von etwa 2 Millionen Jahre) statt. In diesen Millionen Jahren herrschten unterschiedlichen Temperaturen, Niederschläge und tektonische Einflüsse. Ja heißer die Temperatur war, desto schneller trocknete das Binnenmeer fast bzw. ganz aus. Diese unterschiedlich langen Ereignisse bestimmten die Ablagerungsmenge und die verschiedene Zusammensetzung der Sedimente. Dies ist der Grund für die strukturellen Merkmale der Muschelkalkschichten, deshalb Wellenkalke. Durch den Auflastdruck überlagernder Sedimente wird der Druck auf die Schichten erreicht. ( Quelle: Wikipedia und Geoaware10)

Großer Kalk: Bild by Owner

Geologie vor Ort:

Aus dem unteren Muschelkalk stammend gehört der Kalkberg von Ermsleben zur Aufrichtungszone entlang des Nordharzrandes.
Durch den ehemaligen Abbau des Gestein ist am „großen Kalk“ die überkippte Lagerung der Schichten gut zu erkennen. Mit ein wenig Übung kann man die unterschiedlichen Schichten gut erkennen. Am „kleinen Kalk“ ist die unterschiedliche Plattung und Härte der einzelnen Kalkschichten sehr gut zu überprüfen.
 
Kleiner Kalk:
Bild by Owner

 

Am Großen Kalk muss das Betriebsgelände nicht betreten werden, denkt daran, wir Cacher wollen die Natur genießen und keinen Streit ;) Am kleinen Kalk ist der Weg schon abenteuerlich, achte auf Deine Gesundheit und Kleidung. Übertreibe nicht und zerstöre nicht die Natur.

Und nun die Fragen ! Du kannst nach dem Senden der Antworten an meinen GC-Account sofort loggen, wenn noch Fragen offen sind, melde ich mich.

1.         Wenn Du am großen Kalk stehst, siehst Du rechts hinter dem Tor eine große glatte Wandfläche. Was wird mit dieser Fläche bei wechselnden Temperaturen um den Gefrierpunkt und Feuchtigkeit passieren?

2.         Am kleinen Kalk siehst Du eine Höhlung, wie kann sie im Kalk entstanden sein?

3.         Die Schichten am kleinen Kalk sind ca. wieviel Grad geneigt?

4.         Feuchte ein Stück des Kalkes an und reibe es zwischen den Fingern, was passiert?

5.         Ein Foto von Eurer Untersuchung wäre toll, aber ist total freiwillig und nicht notwendig für eine Logfreigabe.

 

 

Additional Hints (No hints available.)