Eine Kurzfassung zum Ausdrucken gibt es bei den Fotos.
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Münchingen gilt als die „Perle des Strohgäus“ und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus der Zeit um 1135 und bezieht sich auf den fruchtbaren Boden dieser Region. Doch schon viel früher haben Menschen hier ihre Spuren hinterlassen. Dies belegen Ausgrabungen in der Flur „Lingwiesen“ (Grab eines Mannes aus der Glockenbecherkultur aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., sowie Funde keltischen Ursprungs um 400 v. Chr.) und der Flur „Hofstatt“ (Spuren Römischer Vergangenheit).
Im Zuge der Gemeindereform 1975 entstand aus den 3 recht unterschiedlichen Ortsteilen Korntal, Münchingen und Kallenberg die Stadt Korntal-Münchingen.
PA - N48°51.175 E009°05.356
Parkplatz beim Widdumhof (für das Navi: Hauptstr.). Ein größerer Parkplatz befindet sich beim Friedhof bei N48°51.002 E009°05.421 (für das Navi: Korntaler Str.). Fahrräder können zwischen WP 01 und WP 02 bei der Bücherei abgestellt werden. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann z.B. mit der Strohgäubahn bis zur Haltestelle Rührberg oder Haltestelle Bahnhof Münchingen erfolgen.
WP 01 - N48°51.166 E009°05.403
Nachdem das alte Schulhaus (jetziges Heimatmuseum) zu klein geworden war, wurde dieses Backsteinhaus im Jahr 1885 gebaut. Neben der Musikschule wird das Gebäude noch von einer anderen Institution genutzt. Von wem?
Feuerwehr: A = 3
DRK (Deutsches Rotes Kreuz): A = 1
Polizei: A = 5
WP 02 - N48°51.201 E009°05.426
Die evangelische Johanneskirche ist eine spätgotische Dorfkirche die zwischen 1488 und 1496 erbaut wurde. Im 30-jährigen Krieg (1643) wurde sie ein Raub der Flammen, nur der Chor überstand diese Katastrophe. Sie wurde zwischen 1645 und 1650 wieder aufgebaut.
Findet den Kopf eines Narren der von einem der Strebepfeiler auf Euch herabschaut (die Kirche muss dazu nicht betreten werden)! Was macht er?
Der Narr lacht: B = 9
Der Narr hält sich die Augen zu: B = 5
Der Narr streckt die Zunge heraus: B = 2
WP 03 - N48°51.198 E009°05.414
Hier seht ihr das Haustürportal des alten Pfarrhauses aus dem Jahr 1617. Das alte Pfarrhaus wurde 1883 abgerissen. Das Portal stand zeitweise am Eingang des Pfarrgartens wo es aber wegen des Neubaus des Widdumhofs 1987 weichen musste. Seit 2008 steht es hier auf dem Kirchplatz.
Welche Wappenzeichen kann man auf dem Portal erkennen?
Löwe und Bär: C = 4
Geweih und Fische: C = 3
Schwan und Burg: C = 6
WP 04 - N48°51.208 E009°05.404
Johann Friedrich Flattich (*1713 +1797) war einer der populärsten evangelischen Pfarrer des alten Württemberg. Er wurde in Beihingen am Neckar geboren, absolvierte seine Ausbildung in Klosterschulen und am Tübinger Stift. Im Jahr 1747 wurde er Pfarrer in Metterzimmern und ab 1760 bis zu seinem Tod übernahm er die Pfarrstelle in Münchingen. Er galt außerdem als guter und fortschrittlicher Pädagoge und hatte auch gegenüber der Obrigkeit oft schlagfertige Antworten parat.
Wann wurde der Flattichstein vom Heimatverein Münchingen gestiftet (Hinweisschild in der Nähe des Flattichsteins)?
Jahreszahl 1986: D = 6
Jahreszahl 1988: D = 8
Jahreszahl 1989: D = 9
WP 05 - N48°51.207 E009°05.398
Dieses Gebäude ist das alte Schulhaus von Münchingen. Nach einem Brand im Jahr 1643 wurde es 1645 bis 1650 wieder aufgebaut. Es wurde mehrfach umgebaut und bis zum Jahr 1964 als Schule benutzt. Seit 1986 ist es Heimatmuseum. Es finden hier immer wieder wechselnde Ausstellungen statt. Es ist in der Regel Dienstags von 15.00 bis 18.00 Uhr und Sonntags von 11.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Vor dem Heimatmuseum steht ein Steinkreuz. Es wurde von Jutta Kühn der Stadt geschenkt. Die genaue Bedeutung ist nicht überliefert. Es könnte sich um ein sogenanntes Pestkreuz aus dem beginnenden 17. Jahrhundert handeln. Oder um ein Sühnekreuz: Im 15. und 16. Jahrhundert war es Brauch, dass der Täter eines Gewaltverbrechens dem Opfer Entschädigungsleistungen erbringen und zusätzlich ein solches Kreuz in der Nähe des Tatorts aufstellen musste.
Bis zu welchem Jahr stand das Steinkreuz in der Mannengasse? (siehe durchsichtige Infotafel an der Wand)?
Die 1. Ziffer der Jahreszahl = E
WP 06 - N48°51.213 E009°05.462
Bis zu 600 Schafe sollen die Weiden rund um Münchingen zeitweise beweidet haben. Sie gehörten den örtlichen Bauern und wurden von einem Schäfer betreut, der bei der Gemeinde angestellt war. Die Schafhausgasse hieß früher „ Im kalten Loch“.
Welche Hausnummer hat das kleine Fachwerkhaus in der Schafhausgasse?
Hausnummer des gesuchten Hauses in der Schafhausgasse = F
WP 07 - N48°51.260 E009°05.494
Auf dem Stiegelplatz findet jeden Samstag früh der Wochenmarkt statt. Auch das Hobafäschd wird an einem Wochenende im Mai/Juni hier gefeiert, bei dem der TSV Münchingen auch einen Stadtlauf veranstaltet.
Auf der Bronzestatue lockt die menschliche Figur eines der Tiere mit Fressen. Welches?
Ziege: G = 1
Gans: G = 3
Hahn: G = 7
WP 08 - N48°51.379 E009°05.379
Das Lamm ist die älteste erhaltene Gaststätte in Münchingen. Das Gebäude wurde 1813 gebaut, im Jahr 1858 diente es als Bäckerei und hatte einen Wirtsraum. Seit 2001 steht die stadteigene Bürgerstube Lamm den Bürgerinnen und Bürgern zur Nutzung offen.
Wieviele Briefkästen hängen am Eingang der Bürgerstube Lamm?
1 Briefkasten: H = 33
2 Briefkästen: H = 55
3 Briefkästen: H = 99
WP 09 - N48°51.358 E009°05.353
Bereits im 13. Jahrhundert wurde der Spitalhof als Hof des Esslinger Katharinenspitals unkundlich erwähnt. Ab dem 15. Jahrhundert wurde der Hof als bäuerliches Erblehen von Münchinger Bauern bewirtschaftet. Im Jahr 1557 kam der Besitz an Württemberg und wurde kurz darauf dem langjährigen württembergischen Kanzler Dr. Johann Feßler als Anerkennung seiner Verdienste als Lehen übertragen. Er ließ die Hofanlage erweitern. Im Jahr 1652 fiel das Lehen an die Herren von Münchingen und im 19. Jahrhundert gelangte es in bürgerliche Hände. In der Anlage sind heute Eigentumswohnungen für betreutes Wohnen eingerichtet.
Wieviele Treppenstufen gehen von außen hoch, bis man hinter dem kleineren Torbogen steht?
2 Treppenstufen: I = 46
4 Treppenstufen: I = 56
6 Treppenstufen: I = 66
WP 10 - N48°51.282 E009°05.243
Früher gab es 3 Backhäuser im Ort. Dieses 1844 errichtete Gebäude ist als einziges noch erhalten. Es hat zwei Holzbacköfen und jeder darf hier gegen eine geringe Nutzungsgebühr backen. Jeweils am 3. Samstag im Juli veranstaltet der DRK Ortsverein Münchingen hier das Backhausfest. Es gibt dann frischen Zwiebelkuchen.
Bis wann gab es das Backhaus beim Rathaus (siehe Hinweistafel am Backhaus)?
Die 3. und 4. Ziffer der Jahreszahl = J (J ist zweistellig)
WP 11 - N48°51.259 E009°05.244
Ihr steht vor einem Hügel der Kaffeebergele genannt wird. Welcher Baum wächst dort?
Eine Kastanie: K = 33
Eine Kiefer: K = 22
Eine Birke: K = 11
WP 12 - N48°51.281 E009°05.335
Zwischen 1550 und 1558 wurde auf den Grundmauern einer 1304 erstmalig erwähnten Wasserburg das Alte Schloss erbaut. Es besteht aus einem viereckigen Bau mit einem Treppenturm, der sogenannten Schnecke. Nachdem vermutlich im 18. Jahrhundert das oberste Stockwerk bei einem Brand zerstört wurde, ist es erst in den 1970er Jahren bei umfangreichen Renovierungsarbeiten in Fachwerkbauweise wieder aufgebaut worden.
1733 kaufte August Friedrich Harling das Schloss und lies das Neue Schloss als Palais im Rokokostil mit Mansardendach erbauen. Das Alte und das Neue Schloss sind durch einen Fruchtkasten und ein Stallgebäude verbunden. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz. Jeweils zum ersten Advent findet hier ein Künstlermarkt statt.
Vor dem Schloss befinden sich auf einer Steinmauer zum Teich hin Steintröge. Wieviele Steintröge sind es?
Anzahl der Steintröge auf der Brücke = L
Geht nun zurück zu WP 11 (Kaffeebergele) und von dort weiter zu WP 13 (Glöckle).
WP 13 - N48°51.193 E009°05.307
Der Glockenturm auf dem Dach gab dem Glöckle genannten Haus seinen Namen. Es gehört zu den größten bäuerlichen Hofanlagen in Münchingen. Seine Wurzeln lassen sich bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen, der heutige Bau stammt aus der Zeit nach 1780. Das Haus befand sich lange im Besitz der Familie Schmalzried, die über mehrere Generationen den Schultheiß von Münchingen stellte.
Aus welchem Anlass wurde die Glocke früher geläutet (siehe Hinweistafel am Haus)?
Als Rufsignal für den Ortsbüttel: M = 90
Bei einem Brand: M = 60
Zum Mittagessen: M = 50
WP 14 - N48°51.207 E009°05.363
Das schön renovierte Hengelhaus mit seiner Hausstaffel am Eingang hat mehrere Nebengebäude und wurde zwischen 1714 und 1728 auf einer Brandstätte neu aufgebaut. Es ist seit vielen Generationen im Privatbesitz. Wieviele Bänke stehen vor dem Hengelhaus?
1 Bank: N = 1
2 Bänke: N = 2
3 Bänke: N = 3
WP 15 - N48°51.213 E009°05.389
Das erste Rathaus aus dem Jahr 1559 wurde im Jahr 1644 im 30-jährigen Krieg zerstört. Im Jahr 1687 wurde es wieder aufgebaut. Was befand sich früher im Erdgeschoss des Rathauses (siehe Hinweistafel am Gebäude)?
Kelter: O = 21
Schafstall: O = 25
Wirtshaus: O = 27
WP 16 - N48°51.216 E009°05.399
Hier könnt ihr Euch auf eines der Bänkchen setzen und die Lösungskoordinaten ermitteln. Außerdem gibt es in der Nähe eine öffentliche Toilette.
FL - FINALE
Die Lösungsformel lautet:
X X = A + B + C + D + E + F + G
X X = ___ + ___ + ___ + ___ + ___ + ___ + ___
YYY = H + I + J + K + L + M + N + O
YYY = ____ + ____ + ____ + ____ + ____ + ____ + ____ + ____
Hier könnt ihr die Lösung eintragen:
N48°51.0 X X E009°05. Y Y Y
N48°51.0___ ___ E009°05.___ ___ ___
Einen schönen Aufenthalt in Münchingen der Perle des Strohgäus wünscht 2Gugl2Hupf!
P.S.: Bitte keine Fotos vom Finalgebiet hochladen, Danke!
Letzte Änderungen im Listing am 05.03.2016 (Steinkreuz WP 05),
30.03.2017 Schreibfehler (Schulhaus WP 01)
und 26.04.2020 Kirche muss nicht betreten werden (Johanneskirche WP 02).
Ergänzung der Kurzfassung in Deutsch und Englisch (siehe Bilder), 05.06.2018.