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NABU Rycklehrpfad Station 1 - 4 (Reloaded) Multi-Cache

Hidden : 2/23/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Aus verschiedenen Gründen gibt es jetzt eine neue Auflage des Rycklehrpfades. Viel Spaß dabei.


Hier haben wir freundliche Unterstützung vom NABU (Ortsgruppe Greifswald) erhalten. Vor einigen Jahren wurde dieser Weg in 10 Stationen von Greifswald nach Groß-Petershagen angelegt. Durch den Bau des Golfplatzes ist er in Vergessenheit geraten, dem soll nun entgegen gewirkt werden.

NABU-Naturlehrpfad am Ryck
Station 1: Moorentwicklung in der Ryckniederung

Die Stauschicht

Wenn sich ein mächtiger Gletscher über eine Landschaft schiebt, bildet sich unter ihm eine lehmige, dichtgelagerte Grundmoräne. Von der Pommerschen Vergletscherungs-Phase der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit, bis vor ca. 10.000 Jahren) ist hier der jüngste und oberste Geschiebemergel, die sogenannte „Vorpommersche Lehmplatte“ zurückgeblieben. Sie wirkt als mineralische Stauschicht für das oberflächennahe Grundwasser, das dem Rycktal von den umgebenden Endmoränenzügen der Velgaster Staffel zufließt. Die Ryckniederung ist ein in die Lehmplatte eingetieftes Zungenbecken, das von den Flüssen des abtauenden Gletscherwassers ausgeräumt wurde. Nach Norden und Süden zu steigt die Talsohle rasch bis auf 5 m HN an.

Die Moor-Entwicklung

Durch die Erwärmung und den Meeresspiegelanstieg am Ende der Eiszeit (Litorina-Transgression) wurden große Teile dieses Zungenbeckens überflutet. Der so entstandene See hinterließ bis 4 m mächtige sandige Sedimentablagerungen. Der Neue Friedhof liegt auf solchen Beckensanden. Muddeablagerungen begannen das Seebecken langsam auszufüllen. Gleichzeitig führte die vom Ufer der einsetzende Verlandung zu einer geschlossenen Torfschicht, die dem Muddekörper aufliegt. Vor ca. 5.000 Jahren begann diese lang andauernde Vermoorung der Ryck-Niederung. Das Moor wird durch seitlich zufließendes Grundwasser aus dem Mineralboden gespeist, das den Torfkörper durchströmt.Solche Moore bezeichnet man als Durchströmungsmoor.

Die Vegetation bildete jährliche ca. 1 Millimeter Torf. Über die Jahrtausende haben sich so 4-5 m mächtige Mudden und Torfe akkumuliert.

Flora

Das heutige Vegetationsbild ist Resultat vielfältiger menschlicher Eingriffe. Bis etwa 1950 kennzeichneten Kleinseggenriede, Feuchtwiesen und Pfeiffengraswiesen die offene Moorlandschaft. Bei geringer Entwässerung konnte das Grünland nur beweidet werden. Ab Mitte der 60er Jahre wurde dann die landwirtschaftliche Niedermoornutzung durch Tiefentwässerung, Düngung, Umbruch und Neuansaat stark intensiviert und landwirtschaftlich produktives Saatgrasland geschaffen. Von den ehemals 290.000 ha Moor in Mecklenburg-Vorpommern sind nur noch etwa 8.000 ha naturnah und nicht entwässert. Dies entspricht etwa 3 % der Moorfläche des Landes.

Ökologie

Moore fördern den Gewässerschutz. Denn die im Wasser gelösten Nährstoffe, die den Torfkörper durchströmen, werde vom Moor zurückgehalten und im Torf festgelegt. Diese natürliche Speicherfunktion wachsender Moore trägt in unserem heutigen Landschaftshaushalt mit seinem Überangebot an Nährstoffen aktiv zum Schutz unserer Fließgewässer und letztendlich der Ostsee bei. Demgegenüber setzen entwässerte Moore durch die Torfzersetzung immense Mengen an Klimagasen (CO2/N2O) in die Luft und Nährstoffe (v.a. Nitrat und Phosphat) ins Gewässer frei.


Zum Cache: Lest die eingeschlagene Zahl auf dem Pfeiler ab. Diese ist A.


Station 2: Lebensraum Ryck

Nach dem Ablassen des ehemals hier aufgestauten „Boltenhäger Teiches“ wurden Mitte des letzten Jahrhunderts die Überflutungsräume des Ryck eingedeicht. Nur innerhalb der Deiche sind landschaftlich reizvolle und ökologisch wertvolle Röhricht- und Schilfgürtel erhalten. Im „Rohrplan“ bei Greifswald wurde früher auf dem Eis Schilf für die Reetdächer geworben. Im Frühjahr brüten hier selten gewordene Vögel wie der Schilfrohrsänger, die große Rohrdommel und als bodenbrütender Greifvogel die Rohrweihe. Es ist ein Lebensraum für viele Amphibien und Libellenarten. Hochstaudenfluren sind Nahrungsbiotope für viele Schmetterlingsarten.

Im Fluß siedelt die große Teichrose, das gemeine Hornkraut, Froschbiß und die Wasserpest. Auch der heimische Fischotter lebt hier uns stellt den Fischen, Wasserschnecken und Muscheln nach.

Durch das geringe Gefälle ergibt sich im Ryck bei Rückstau ein Brackwassereinstrom aus der Ostsee. Das schwerere Brackwasser dringt am Gewässerboden bis etwa zur Brücke Wackerow vor.

Da das flache Flussbett kaum durch Bäume beschattet wird, kommt es im Sommer durch starke Sonneneinstrahlung zur Erwärmung. Weil das Flusswasser mit Nähstoffen belastet ist, nehmen die Wasserpflanzen und Algen dann stark zu. Dies führt einerseits zu ausreichenden Sauerstoffgehalten im Oberflächenwasser. Da die Wasserschichten jedoch durch fehlende Turbulenzen nicht durchmischt werden, ergibt sich andererseits über dem verschlammten Gewässergrund eine deutliche Sauerstoff-Zehrung aus dem Faulschlamm.



Zum Cache: Hier sucht ihr nun die den Wert B, leider ist der dazu gehörige Pfosten (wie ihr ihn an allen anderen neun Stationen findet) nicht mehr vorhanden. Um den Wert B zu erhalten zählt die Pfeiler der neuen Brücke.



Station 3: Welche Greifvögel leben bei uns?

Greifvögel besetzen verschiedene Lebensräume. In Gewässernähe leben gerne Seeadler, Fischadler, Schwarzmilan und Rohrweihe.

Offene Landschaften wie diese Agrarbrachfläche (Heute ist hier der Golfplatz, doch auf dem Weg zwischen Station 4 und Station 5 so wie im weiteren Verlauf des Weges werden euch noch mehrere Brachflächen begegnen) sind das Jagdgebiet von Mäusebussard, Turmfalken, Rotmilan und den selten gewordenen Wiesen- und Kornweihen.

Schreiadler, Habicht, Sperber und Wespenbussard brauchen Wälder. Wegen ihrer unauffälligen Lebensweise sind sie nicht so häufig zu sehen.

Die Mehrzahl der Greifvögel baut ihre eigenen Horste, nur Falken übernehmen entweder alte Horste anderer Arten oder brüten direkt an Gebäuden. Die Rohrweihe brütet am Boden im Schilf. Um die Horste der besonders geschützten Arten nicht zu beunruhigen, ist im Umkreis von 100 m eine gesetzliche Horstschutzzone festgelegt. Bei seltenen Arten kontrolliert der Horstbetreuer Schutzzone und Bruterfolg.

Viele Greife sind Zugvögel und verbringen nur den Sommer bei uns. Sie ziehen jedes Jahr tausende von Kilometern zu ihren Überwinterungsgebieten und im Frühjahr wieder zurück, z.B. der Schreiadler, die Weihen, Fischadler und Schwarzmilan. Andere, wie der Mäusebussard oder Habicht, bleiben das ganze Jahr bei uns.

Auch die Flugbilder und Jagdtechniken der Greife sind verschieden:

Der Mäusebussard [1] jagt im Gleitflug von einem Ansitz aus. Die Rohrweihe [2] jagt im langsam gaukelnden Suchflug in Bodennähe. Milane [3] suchen ihre Beute im vorwärts gerichteten Flug, während Turmfalken [4] über einem Punkt rütteln. Habichte [5] und Sperber [6] ergreifen ihre Beute im schnellen Anflug auf kurzen Strecken. Sie brauchen die kurzen Schwingen und den langen Stoß für ihre wenigen Flugmanöver im Wald. Seeadler [7] und Wanderfalken [8] stoßen aus hohem Spähflug mit angelegten Schwingen auf ihre Beute herab.

Welche Greife sind heute am Himmel?

1


2

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4

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Als Endglieder einer Nahrungskette sind Greifvögel durch Schädlingsbekämpfungsmittel und Beischrot besonders gefährdet. Die Gifte gelangen vom Beutetier in den Körper des Greifers und reichern sich dort an. Durch DDT war bis in die 80er Jahre der Bruterfolg bei vielen Greifvögeln wegen zu dünner Eierschalen sehr gering. Seit dem Verbot erholen sich die Bestände merklich.

Die Veränderung der Lebensräume übertrifft jedoch alle anderen schädlichen Einflüsse. Das Trockenlegen von Feuchtgebieten und die intensive Bewirtschaftung führt zum Verlust des Lebensraumes für viele Nahrungstiere und beschränkt dadurch die Zahl der brütenden Greifvögel. Möglichkeiten zum Schutz von Greifvögeln sind der Erhalt von Wäldern und Horstbäumen, eine extensive Weidewirtschaft und der Verzicht auf Kleinsäugerbekämpfung.



Zum Cache:
Der Pfeiler der Station 3 liegt auf einem öffentlich zugänglichen Weg, welcher zwischen den beiden Teilen des Golfplatzes hindurch führt (Aussage der Golfplatz-Greenkeeper). Den Weg braucht ihr nicht zu verlassen!!! Wenn euch eure Gesundheit lieb ist, dann verlasst ihr ihn auch nicht, denn Abseits davon wird "scharf" geschossen. Der Weg führt euch von der Brückenunterführung bei Wackerow direkt zwischen den beiden Golfplatzteilen hindurch bis zum Waldrand. Hier besteht akute Muggelgefahr, also seid vorsichtig! Unser Tipp: Steuert die Station 3 zielstrebig an und lest die eingeschlagene Zahl ab. Diese ist C.



Station 4: Aufwärmen am Findlingshaufen

Die runden Steine dieses Findlingshaufens stammen aus dem lokalem Geschiebelehm. Da an dieser Stelle der Geschiebelehm von feinkörnigen Beckensanden überlagert wird, haben wir die Steine von etwas weiter weg herangeschafft.

Es sind ganz unterschiedliche Gesteine, die durch die Gletscher von Skandinavien hierher mitgeschleppt wurden (Granite, Gneise, Sandsteine und Quarzit, Kalke, Feuerstein).

An sonnenbeschienenen warmen Steinen wärmen sich gerne Reptilien auf. Deshalb sollten selbst errichtete Lesesteinhaufen und Trockensteinmauern in Gärten möglichst Ost-West orientiert und kaum beschattet sein.

Solche trockenen und besonnten Stellen werden von vielen sonnen- und wärmehungrigen Tierarten bevorzugt aufgesucht. Die Zauneidechse, die Ringelnatter und die selten gewordene Blindschleiche sind her oft anzutreffen. Auch Waldameisen mögen warme Trockenstandorte und legen hier ihre Hügel an.



Ringelnatter

Wenn die Spalten zwischen den Steinen nicht zu eng sind , baut sich vielleicht auch ein Igel sein Winterquartier in den Steinhaufen. Mit Blättern macht er seine Wohnung frostsicher und verbringt dort den Winter im Winterschlaf.


Zum Cache: Lest die eingeschlagene Zahl auf dem Pfeiler ab. Diese ist D.


Bei inhaltlichen Fragen wendet ihr euch am besten an die NABU-Ortsgruppe. Entweder über die Internetseite (www.nabu-greifswald.de) oder über folgende Mailadresse: greifswald@nabu-mv.de

Zum Cache:
Hinterlasst bitte alles so wie ihr es vor gefunden habt.


Nutzt die gefunden Zahlen A-D und setzt diese in die Formel ein. Das Döschen liegt dann bei N 54° 06.3AC' E 013°19.BDB'.

Zur Kontrolle: A+B+C+D=19


Wenn nun euer Interesse geweckt ist, dann geht doch einfach weiter zum Multi NABU Rycklehrpfad Station 5 (Reloaded).


Zusätzliche Tipps:


Noch ein letzter Hinweis; die Route ist als Rad- und Wanderweg konzipiert, doch durch die lange Zeit in der hier wenig passiert ist, sind wir der Meinung, dass ihr euren Drahtesel besser daheim lasst. Startet in Greifswald, geht die Route ab und steigt in Groß-Petershagen in den Bus (oder umgekehrt).

Hier habt ihr den Fahrplan wie er gültig war als der Cache veröffentlicht wurde:

Groß-Petershagen -> Greifswald (Nur Montags bis Freitags [nicht an Feiertagen oder Wochenenden]):

Abfahrt: 12:29 / 13:39 / 15:51 (Rufbus)
Ankunft: 12:44 / 14:08 / 16:10

Greifswald -> Groß-Petershagen (Nur Montags bis Freitags [nicht an Feiertagen oder Wochenenden]):

Abfahrt: 8:10 / 11:00 / 13:00 / 14:05
Ankunft: 8:23 / 11:13 / 13:13 / 14:18


Flag Counter


Dieser Cache erfordert eventuell spezielle Fähigkeiten. Bitte sucht diesen Cache nur wenn ihr das Riskio selber abschätzen könnt. Wir ermöglichen euch das suchen dieser Dose, aber wir verpflichten euch nicht! Es ist eure eigene Entscheidung gewesen.
Bitte sucht die Dose auch nicht mehr nach Einbruch der Dämmerung. Neben den Tieren die Ihr dann stören könntet, sind zu dieser Zeit auch Jäger unterwegs!!! Logs mit 5 Wörtern oder weniger werden gelöscht!

Additional Hints (Decrypt)

Va rvarz ubyra Onhzfghzcs. Fvrur nhpu Fcbvyresbgb.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)