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Die Suche nach der alten Zichorienfabrik Multi-Cache

Hidden : 2/9/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Die alte Zichorienfabrik


Hier verlor Großgartach seine Zichorienfabrik, die hier seit 1844 stand.

  

An das, was heute hier steht, möchte hier gar nicht verwiesen werden. Sondern lieber an die frühere Zeit und auch an die Veränderungen, die mit dem Schließen, Abriss und Verkauf des Geländes auf Leingarten zugekommen sind. Heute weiß kaum noch jemand, was hier mal früher stand, obwohl es noch keine 20 Jahre her ist. Faszinierend, gell? Der ganze Schwerpunkt des Treibens in Leingarten hat sich durch diesen Impuls verlagert und das ganze Umfeld wurde aufgewertet. Ich finde es sehr faszinierend, wie sich innerhalb weniger Jahre so viel verändern kann und zu einer Selbstverständlichkeit werden kann. Heute sind vergangene Zweifel schon lange vergessen.

Hier nun ein paar historische Infos, die ich für euch zusammengetragen habe, welche euch auch das Verfahren zur Herstellung des Kaffees erläutern:

"Der Zichorienfabrik trauern viele nach

Deutschlands letzte Darre musste 2002 einem Einkaufszentrum weichen

Leingarten - Die Zichorienfabrik, erbaut 1844, musste 2002 der neuen Einkaufsmeile zwischen den Ortsteilen weichen. Noch heute hadern viele mit der Tatsache, dass die Gemeindeoberen die letzte Zichorienfabrik Deutschlands aufgaben.

Muckefuck

Über 150 Jahre lang dominiert die Fabrik das „Grenzgebiet“ zwischen Großgartach und Schluchtern. Während der Kampagne im Herbst liefern Bauern aus dem Leintal und dem Kraichgau die Wurzeln der Zichorie – verwandt mit Chicoree oder Endivien – in der so genannten Darre, einem Trocknungsbetrieb, ab. Die Wurzeln werden gesäubert, geschnitten und getrocknet. Zur Weiterverarbeitung werden die Schnitzel nach Ludwigsburg transportiert, wo die Zichorie zusammen mit verschiedenen Getreidesorten zu Ersatzkaffee, dem so genannten Muckefuck verarbeitet wird – heute noch bekannt ist vor allem die Sorte Caro-Kaffee. Ende 2000 beschließt der Nestlé-Konzern, zu dem die Zichorienfabrik zuletzt gehört, seine getrocknete Zichorie künftig billiger aus Polen und Ungarn zu beziehen. Der Standort Leingarten wird als „nicht weiter konkurrenzfähig“ abgeschrieben, das Gelände für rund sieben Millionen Mark an einen Investor verkauft. Das „noch produzierende Industriedenkmal“, so der damalige Betriebsleiter Rudi Grimm 1998, wird abgerissen. Heute erinnert nichts mehr an Deutschlands letzte Darre, die gleichzeitig der erste Industriebetrieb in Großgartach war.

Lebensaufgabe

35 Jahre lang war der gebürtige Sachse Werner Lauterbach, Jahrgang 1925, Betriebsleiter der Darre. Das Leben seiner Frau Anneliese, Jahrgang 1924, wird seit Geburt von der Zichorienverarbeitung geprägt. Ihr Vater war Ingenieur bei der Firma Heinrich Franck Söhne, die das Verfahren in Deutschland einführte. 35 Jahre lang lebt und arbeitet das Ehepaar auf dem Gelände der Fabrik, er als Betriebsleiter, sie während der Kampagne im Büro. Im Winter fahren die Lauterbachs Schlittschuh auf dem Schlammsee hinter dem Haus, im Sommer lauschen sie dem Konzert der Frösche und dem Gesang der Vögel.

Kränzchen

Als Andenken an „ihre Fabrik“ haben die Lauterbachs ein Ölgemälde von 1853 zu Hause. Darauf ist zu sehen, dass damals ein Bach durch das Betriebsgelände floss. Mit dessen Wasser wurden die Zichorien gereinigt. In den 50er-Jahren lieferten die Bauern die Feldfrüchte noch mit Ochsen- oder Kuhgespannen an. Sie hielten Schwätzchen, tranken Muckefuck in der Vesperstube oder brachten selbst gekelterten Wein mit. „Wenn mal einer zu viel hatte, haben wir ihn in den Schubkarren gesetzt und nach Hause gefahren“, erinnert sich Anneliese Lauterbach.

Blieben die Früchte auf dem Gelände liegen und trieben aus, kamen die Leute aus dem Ort und schnitten sich das so genannte Kränzchen ab – für Salat. Vor ihrem Abriss war die Darre modern ausgestattet. Werner Lauterbach: „Wir hatten Trommeldarren und Gasheizung. Als die Fabrik auf dem neuesten Stand war, wurde sie dann stillgelegt.“ "

Quelle: Heilbronner Stimme: Der Zichorienfabrik trauern viele nach. Abgerufen unter: http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/leintal/sonstige-Der-Zichorienfabrik-trauern-viele-nach;art1906,1327538 Zuletzt abgerufen am: 05.01.15

 

"Die Geschichte der Firma Franck reicht von der Gründung der Zichorienfabrik in Vaihingen 1828 bis zum Übergang in die Nestle Deutschland AG, Frankfurt 1987.

[…]

1827 Erste Versuche der Zichorienkaffeeherstellung durch Johann Franck, Inhaber eines Konditorei- und Spezereigeschäfts in Vaihingen/Enz

1828 Errichtung der Zichorienfabrik in Vaihingen/Enz durch Johann Heinrich Franck

Errichtung von Filialbetrieben zur Herstellung von Zwischenfabrikaten:

- 1832 - Darre in Steinbach (heute Wernau, Kreis Esslingen)

- 1844 - Darre in Großgartach (heute Leingarten, Kreis Heilbronn)

- 1851 - Darre mit Rösterei und Mühle im Rieter Tal bei Enzweihingen (heute Vaihingen, Kreis Ludwigsburg)

- 1855 - Darre in Meimsheim (heute Brackenheim, Kreis Heilbronn)

Spätere Gründungen mit Güterbahnanschluß:

- 1855 - Darre in Bretten (Baden)

- 1880 - Darre in Eppingen (Baden)

- 1880 - Darre in Marbach/Neckar

1867 Tod des Firmengründers Johann Heinrich Franck

1868 Standortverlagerung von Vaihingen nach Ludwigsburg (direkter Bahnanschluß)

1871 Firmation zur Heinrich Franck Söhne OHG, Ludwigsburg

Gründung von Zweigniederlassungen

[…]"

Quelle: Auszug aus: Landesarchiv Baden-Württemberg: Bestand PL 5 : Zum Bestand & Firmenchronik. Abgerufen unter: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/einfueh.php?bestand=19474#_4  Zuletzt am: 05.01.15

 

  • Infos zur Dose:

  • Der Multi sollte in ca. 45 min gelöst sein. Ihr benötigt einen Kompass und den Laufzettel. Die Laufstrecke gesamt ist ungefähr ein Kilometer.
  • Wer nachts kommt sollte bitte auf Taschenlampen verzichten. So dunkel ist es hier eigentlich nicht. Aber es gibt ältere Anwohner! Auch auf dem Weg zum Final gibt es Licht. Es geht an, wenn ihr hinlauft. Direkt am Cache gibt es natürlich keins. ;-)
  • Ich empfehle den Cache an Sonn- und Feiertagen zu besuchen.
  • Parkplätze gibt es hier genügend. Einkaufszentrum oder am Bahnhof, auch hinter dem Bahnhof.

  • Ihr benötigt den Laufzettel! Entweder als Download auf euer Smartphone oder als Ausdruck.
  • Alternativ findet ihr die Fragen in den Waypoints und die Bilder unter den Uploads.
  • Wenn ihr aber etwas mehr Spaß haben wollt, habe ich für euch eine kleine Geschichte geschrieben. Sie handelt von dem fiktiven Großgartacher Kommissar Eugen Klarblickle. Er ist auf der Suche nach den verschwundenen Zichorien! Dieses mysteriöse Rätsel will er lösen und ihr könnt ihn dabei begleiten. Ich würde mich freuen!

"Achtung: Der folgende Link startet den Download einer Datei mit weiteren Details, die zum Finden des Geocaches benötigt werden. Als der Cachebesitzer versichere ich, dass diese Datei ungefährlich ist. Die Datei und ihr Inhalt sind nicht von Groundspeak oder einem Geocache Reviewer auf schädlichen Inhalt überprüft worden und die Datei wird auf eigene Gefahr heruntergeladen." Das PDF ist über meine Dropbox hochgeladen.

Die Suche nach der alten Zichorienfabrik_28.03.2017

 

Ihr seid natürlich für euer Handeln selbst verantwortlich!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Suchen und Erinnern! laugh

 

 


Hier gibt es ein Banner für euer Profil:







Hier der Code:
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Additional Hints (Decrypt)

[Stage 4:] DF qrf OJ vfg mjrvfgryyvt, Uvzzryfevpughat ung qerv Ohpufgnora [Stage 5:] Erpugf nz Jrt, trenqr Namnuy. Qra irefgrpxrygra ovggr avpug! [Final:] Erpugf rva Jnyahffonhz, yvaxf Fgrvar, hagre Evaqr iba Unfryfgenhpu. Avpug onqra trura!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)