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47 - MedTrix - Das war mein Leben Mystery Cache

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ChriNan2011: ... unerwartet....plötzlich.... mit einem Hammerschlag... war sie da: ....MedTrix, die erste Würzburger Mystery-Matrix.... 81 Caches, 81 Mysteries, 81 mal ultimativer Cachingspaß... jetzt gehts ab ins Archiv. Nach 7 Jahren, knapp 55000 Logs, 2200 Fav-punkten, Besuchern aus ganz Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg etc ist es leider an der Zeit sich auf neue Projekte zu konzentrieren...Damals aus einer Schnapsidee geboren, wurde die MedTrix ein phantastisches Projekt, welches uns 4 Ma-tricksern viel Spass gemacht hat... Wir, das sind (ist ja kein Geheimnis mehr ;-)) ChriNan2011 (Rätselersteller zu 95 %), Alokasie (Grundlistings anlegen, Outdoor Caches legen), anarchobobgc610 (ebenso Outdoor) und nussenaction... Wir bedanken uns bei allen, die die Medtrix besucht, gesucht und gefunden haben... bleibt alle gesund und wir verbleiben mit "Bis bald im Wald"....

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Hidden : 2/12/2015
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


... unerwartet....plötzlich.... mit einem Hammerschlag.... JETZT ist sie da: ....MedTrix, die erste Würzburger Mystery-Matrix.... 81 Caches, 81 Mysteries, 81 mal ultimativer Cachingspaß...... Alle D und T Kategorien..... alle Kombinationen..... und alles Rätsel aus der Kombination von Medizin und Kryptographie... unserem gemeinsamen Spezialgebiet.... dem Gebiet der 4Ma-Trickser.....

und nun viel Spaß!!!

 

Hier das Rätsel:

 

Sauerbruch war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Chirurgen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Schüler besetzten zahlreiche chirurgische Lehrstühle in Deutschland und dem Ausland, seine Klinik wurde von ausländischen Chirurgen reichlich frequentiert.



Berühmt wurde Sauerbruch für die Einführung eines Verfahrens, das die operative Öffnung des Brustkorbes erlaubte. Normalerweise bedingt eine Öffnung des Brustraumes, dass sich Luft im Brustfellraum ansammelt und dadurch den dort herrschenden Unterdruck aufhebt: die Lunge fällt zusammen (Pneumothorax). Mit seinem Lehrer Johann von Mikulicz konstruierte Sauerbruch 1904 eine große Kammer, in der ein Unterdruck von etwa hundert hPa (ein Zehntel des normalen Luftdrucks) herrschte; darin konnten Brustoperationen – was die Druckverhältnisse betrifft – stattfinden. Diese Unterdruckkammer ist ein Vorläufer der Eisernen Lunge. Wenig später wurde das Druckdifferenzverfahren von Ludolf Brauer (Internist) so verändert, dass nicht außen ein Unterdruck erzeugt, sondern die Lunge mit geringem Überdruck von innen stabilisiert wurde (CPAP-Atmung). Sauerbruchs ablehnende Haltung und sein Einfluss in den nationalsozialistischen Regierungskreisen verhinderte in Deutschland eine Verbreitung der zu seinem Druckdifferenzverfahren in Konkurrenz stehenden endotrachealen Intubation mit mechanischer Beatmung sowie die Entwickelung der (als jüdisch bezeichneten) modernen Anästhesiologie bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.



Überdies entwickelte Sauerbruch eine Oberarmprothese (sogenannter Sauerbruch-Arm), bei der ein Kanal durch die Oberarmmuskulatur gelegt wurde. Die Prothese hatte einen Bolzen, der durch diesen Kanal geführt wurde. Auf diese Weise wollte er die noch vorhandenen Bewegungsreflexe für die Handhabung des Unterarmes der Prothese nutzen. Sauerbruch verwendete dabei die von Jakob Hüfner entwickelte Hand. Vielen verletzten Soldaten half der „Sauerbruch-Arm“, obwohl er sich als problematisch erwies, weil im Kanal häufig Entzündungen auftraten. Prominente Patienten Sauerbruchs waren Hanno Hahn, der Sohn Otto Hahns und Claus Graf Schenk von Stauffenberg, eine der Hauptpersonen des militärischen Widerstands gegen Hitler. Stauffenberg erhielt jedoch eine andere als die von Sauerbruch entwickelte Prothese.



Einer seiner Patienten war der 2013 verstorbene Kunstmaler und Bildhauer Hubert Weber, der im Krieg beide Hände verloren hatte. Er wurde innerhalb eines Jahres zehnmal operiert, wobei Sauerbruch alle wichtigen Operationen selbst ausführte. Dabei wurde der linke Oberarm auf einer Länge von 17 cm mit dem halben Schienbein überspannt. Eine erfolgreiche Überspannung in dieser Größenordnung war zur damaligen Zeit eine einmalige Leistung. Nachdem zuerst der rechte Arm soweit wiederhergestellt war, dass Hubert Weber eine willkürlich bewegliche Sauerbruch-Prothese tragen und bedienen konnte, begann er zu zeichnen. Sauerbruch war von seinen Federzeichnungen beeindruckt und nahm seinen Patienten häufig mit in den Hörsaal, wo er ihn seine neu erworbenen Fähigkeiten demonstrieren ließ. Als der noch schlimmer verletzte linke Arm wieder so weit hergestellt war, dass Hubert Weber auch links eine willkürlich bewegliche Sauerbruch-Prothese tragen konnte, begleitete er Sauerbruch auf Kongresse, um dort seine Bewegungsmöglichkeiten mit den neuen Händen zu demonstrieren. Sauerbruch erkannte das Talent und auch die Beharrlichkeit Hubert Webers und riet ihm, Kunst zu seinem Beruf zu machen. Mit Sauerbruchs Hilfe konnte Weber bereits während des Heilungsprozesses an der Reimannschule in Berlin einen Einführungskurs als Vorbereitung für sein späteres Kunststudium absolvieren. Nach seiner Entlassung aus der Charité fertigte Hubert Weber ein erstes Porträt von Sauerbruch an und überreichte es ihm im Hörsaal. Um die Lungen von Tuberkulosekranken zu heilen, lähmte Sauerbruch deren Zwerchfell; waren die Lungen schon zu stark verwachsen, entfernte er Teile der Rippen, um einen therapeutischen (künstlichen) Pneumothorax erzeugen zu können. Auch in die Herz-, Magen- und Speiseröhrenchirurgie brachte Sauerbruch bedeutende Verbesserungen ein. Nicht zuletzt durch die Weltkriege fanden die von ihm entwickelten bewegbaren Prothesen weite Verbreitung. 1911 erschien Sauerbruchs Technik der Thoraxchirurgie, die in den folgenden Auflagen Chirurgie der Brustorgane hieß (1920–1925, zweibändig) und ab 1937 als Thoracic surgery auch in englischer Sprache verlegt wurde. Darüber hinaus beschrieb Sauerbruch als einer der ersten Mediziner akuten Stress als Auslöser des Morbus Basedow, einer autoimmunen Form der Schilddrüsenüberfunktion. Während seiner Tätigkeit als Militärarzt im Ersten Weltkrieg war ihm das ungewöhnlich häufige Auftreten dieser Erkrankung bei Soldaten nach extremen psychischen Belastungen aufgefallen.


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