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Ein Zeichen für Demokratie Mystery Cache

This cache has been archived.

untoldstories89: Da unser Team immer kleiner wird und gerade dieser Cache in der wärmeren Jahreszeit besonders wartungsintensiv ist, haben wir uns dazu entschlossen, ihn jetzt zu archivieren.
Viele Grüße
untoldstories89

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Hidden : 2/26/2015
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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How Geocaching Works

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Geocache Description:


Der Cache gehört zur Reihe „Untold Stories“. Dafür haben sich Jugendliche auf künstlerische Art und Weise mit bislang unerzählten Geschichten aus Stasi-Akten zur Friedlichen Revolution 1989 beschäftigt, hier in Form eines Comics. Die Caches führen an die Originalschauplätze der Geschichten oder in deren Nähe. In den Logbüchern der Caches findet ihr einen QR-Code und einen Link. Wenn ihr diesen folgt, könnt ihr mehr über die Geschichten erfahren und die Auszüge aus den Stasi-Akten lesen.

 


Vom 6. bis zum 9. Juli 1989 fand in Leipzig ein überregionaler Kirchentag der sächsischen evangelischen Landeskirche statt. Im Vorfeld des Kirchentages war es aber bereits zu Querelen mit der DDR-Staatsführung gekommen. Diese wollte einen „politischen Kirchentag“ in einer Stadt, die sich im Zuge der montäglichen Friedensgebete zu einem Zentrum der Opposition entwickelte, verhindern. Der Kirchentag sollte aus diesem Grund ein „Fest des Glaubens“ werden. Die Stasi überwachte die ganze Aktion unter dem Decknamen „Kongress 89“.

Leipziger Oppositionsgruppen hatten schon 1988 den Antrag gestellt, in die Vorbereitung des Kirchentages einbezogen zu werden. Aber ein „Markt der Möglichkeiten“, auf dem sie sich mit ihren Ideen und Aktionen hätten vorstellen können, wurde abgesagt. Es sollte einen „Treffpunkt Glauben heute“ geben, auf dem die Gruppen diskutieren sollten, wie ihr Engagement von der Bibel her motiviert wird. Politische Statements waren dabei verboten. Es kam zum Protest verschiedener Basisgruppen, die daraufhin einen „Statt-Kirchentag“ in der Leipziger Lukaskirche organisierten. Etwa 2500 Besucher, darunter viele Oppositionelle aus der ganzen DDR trafen sich und tauschten sich über die aktuelle Lage in der DDR und künftige Aktionen aus.

Trotz der Abgrenzung zum offiziellen Kirchentag versuchten Basisgruppenvertreter auch dort ihre Positionen zu vertreten. Beim Abschlussgottesdienst auf der Galopprennbahn in Leipzig formierte sich eine Demonstration mit Plakaten für Demokratie und gegen die Fälschung der Kommunalwahlen im Mai 1989. Die staatlichen Sicherheitskräfte griffen aufgrund der Präsenz westlicher Besucher und Journalisten nicht ein. Die kirchlichen Ordner aber hinderten die Demonstranten daran, ihre Plakate auf der Bühne zu zeigen. Daraufhin verließen diese das Gelände und formierten einen Zug in Richtung Innenstadt.


Die oben angegebenen Koordinaten führen nicht zum Cache. Schaut Euch den Comic genau an und findet die fehlenden Ziffern der Koordinaten! Achtung, gerade bei schönem Wetter können sich hier sehr viele Muggel rumtreiben.
 
N51° 1A.6B1 E12° C.823

A = An welchem Datum formierte sich der Demonstrationszug? Der Tag ergibt A.
B = Wie viele Wolken sind zu sehen während sich der Demonstrationszug in Richtung Innenstadt bewegt?
C = Die Protagonistin hat zwei ältere Geschwister. Die Summer der Altersunterschiede ergibt C.


Der Comic wird aus der Sicht von Kathrin erzählt, die eine der Mitverantwortlichen beim „Statt Kirchentag“ und der Demonstration war.

 

Die Familie der Protagonistin Kathrin

Gründe warum Kathrin in die Kirche ging und dort die oppositionellen Gruppen kennenlernte

Kathrin erzählt aus ihrem Leben. Wie sie zum Beispiel Tagebuch schrieb und die Seiten immer gleich verbrannte, damit sie nicht der Stasi in die Hände fielen.

Auf dem Abschlussgottesdienst des Kirchentages wollen Demonstranten mit einem Plakat, auf dem das Chinesische Zeichen für "Demokratie" zu sehen ist, auf die Bühne.

Kirchliche Ordner verhindern, dass die Demonstranten auf die Bühne gelangen. Die Besucher des Kirchentages reagieren empört und solidarisieren sich.

Der Demonstrationszug bewegt sich Richtung Innenstadt.

Am Floßplatz wird der Zug gestoppt und das Plakat von Stasi-Mitarbeitern in eine Straßenbahn gezerrt. Die Demonstranten werden später durch Polizeiketten am Weitergehen gehindert und suchen Zuflucht in der Peterskirche.

In der Kirche werden sie schon erwartet. Eine kurze Fürbittandacht wird gehalten. Danach verlassen die Demonstranten in kleinen Gruppen die Kirche.

Eine junge Frau steht vor der Entscheidung, ob sie weiterhin die Augen vor Ungerechtigkeit verschließen oder sich dagegen auflehnen will.

Quelle aller Bilder: BStU/Projekt „Untold Stories“

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