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Karstquelle am Ith - der Lauenteich EarthCache

Hidden : 3/1/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Karstquelle am Ith - der Lauenteich

 

Bitte denkt daran: Ihr bewegt Euch in einem Naturschutzgebiet, Ihr braucht weder bei der Station mit dem Felsgestein noch dem Teich den Weg verlassen ! Es ist alles auch so zu sehen.

Ihr steht vor einer besonderen Art der Quelle, einem Quellteich, am Rand des Ith´s. Er bildet die Grundlage für die Quelle. Erst einmal etwas zum Ith:

Dieser Gebirgszug ist geprägt von teilweise fossilienreichen Jura-Kalken. Bekannt ist der harte, teilweise dolomitisierte Korallenoolith-Kalk aus dem oberen Jura, der die zur Westseite hin ausgeprägten, teils weithin sichtbaren Klippen als durchgehende Schichtrippe bildet. Der Sockel des Höhenzuges besteht aus Gesteinen des oberen Jura. Gebildet wurde der Ith, wie auch der Thüster Berg, durch Reliefumkehr, bei der die jurassischen Sedimente der Hilsmulde aus dem umgebenden Gestein als Erhebungen herauspräpariert worden sind.

Im Ith gibt es einige alte, vorwiegend kleine Steinbrüche, ein großer existiert am Lauensteiner Pass. Zudem sind mehrere Höhlen bekannt, die von archäologischer Bedeutung sind. Dazu gehören die Kinderhöhle, die Nasensteinhöhle, die Rothesteinhöhle, die Soldatenhöhle und die Töpferhöhle.

Sein Kalkgestein wird durch Lösungsvorgänge porös und bildet so eine ideale Vorraussetzung für Wasserdurchleitung und auch –speicherung. Diese geologische Vorgänge kann man an vielen Stellen im Ith und naheliegenden Hils beobachten: Dolinen, Erdfälle, ausgewaschene und poröse Felsklippen.

Wasser – ein sehr wichtiger und bedeutender Bestandteil der Geologie !

Wir kennen Wasservorkommen in sehr unterschiedlicher Form:

-          Ozeane

-          Meere

-          Seen

-          Flüsse

Aber wo kommt es her und wie unterscheiden wir hier ? Da es hier nicht um das globale Klima geht, befassen wir uns in diesem Earthcache mit Quellen-Arten.

Eine Quelle ist ein Ort, an dem dauerhaft oder zeitweise Grundwasser auf natürliche Weise an der Geländeoberfläche austritt. Meistens handelt es sich dabei um aus Niederschlägen gespeistes (meteorisches) Grundwasser. Nur in seltenen Fällen entstammt das Wasser tieferen Teilen des Erdinneren.

Quellen können nach mehreren Aspekten klassifiziert werden: nach dem hydrostatischen Druck des Grundwassers, nach dem zeitlichen Verlauf der Quellschüttung, nach der Quelltemperatur, nach dem Gehalt an gelösten gasförmigen und festen Stoffen, nach Strukturmerkmalen oder nach der Art der vom Austritt geschaffenen Lebensräume.

Einteilung nach hydrostatischem Druck

Austritt freien Grundwassers: Der Druck an der Grundwasseraustrittsstelle ist dem atmosphärischen gleich, man spricht auch von absteigenden Quellen.

Austritt gespannten Grundwassers (Artesische Quelle, Springquelle): Der Druck an der Grundwasseraustrittsstelle ist größer als der atmosphärische, man spricht auch von aufsteigenden Quellen.

Einteilung nach Quelltemperatur

Gewöhnlich entspricht die Wassertemperatur einer Quelle der örtlichen mittleren Jahrestemperatur der Luft und ist im jahreszeitlichen Verlauf konstant. In Mitteleuropa liegt die Temperatur dann etwa bei 6 bis 10 °C, in tropischen Gebieten bei 20 bis 25 °C. Liegt der speisende Grundwasserleiter weniger als 20 Meter tief, kann es zu geringen jahreszeitlichen Schwankungen der Quelltemperatur kommen.

Akratopegen: Quellen, deren Temperatur der mittleren örtlichen Jahrestemperatur entspricht.

Akratothermen: Quellen, deren Wassertemperatur über der mittleren Jahrestemperatur der Luft liegt (Thermalquellen).

Einteilung nach dem Gehalt an gelösten Stoffen

Quellen, die einen besonders hohen Gehalt an gelösten gasförmigen oder festen Stoffen haben, bezeichnet man als Mineralquellen. Mit der Wirkung von Heilquellen beschäftigt sich die Balneologie. Mineralquellen lassen sich weiter unterteilen in Solequellen, Schwefelquellen, Säuerlinge, alkalische Quellen, Bitterquellen, Eisenquellen und radioaktive Quellen. Träger der Radioaktivität in radioaktiven Quellen ist das Edelgas Radon, das beim Zerfall von uran- oder thoriumhaltigen Mineralen meist in Granit- oder Gneisgesteinen entsteht.

Einteilung nach Strukturmerkmalen im Quelleinzugsgebiet

Schichtquellen: Grundwasser bewegt sich über einer stauenden Gesteinsschicht zur Austrittsstelle.

Überlaufquellen: Grundwasser staut sich über einer Gesteinsschicht bis zur tiefstmöglichen Austrittsstelle, besonders bei seitlich begrenzenden (stauenden) Gesteinen (etwa an Verwerfungen oder vor Kalksinterkrusten) auch Stauquellen genannt.

Verengungsquellen: Sonderform der Überlaufquelle; im Grundwasserleiter selbst baut sich vor Stellen geringerer Durchlässigkeit hydrostatischer Druck auf, der zum Grundwasseranstau bis zur Erdoberfläche führen kann und dort zum (oft nur zeitweisen) Quellaustritt.

Spaltenquellen: in Gesteinen mit Kluftspaltensystemen oder durch Lösung entstandenen Hohlräumen kann sich das Grundwasser schnell bewegen und so auch mit starker Schüttung an der Oberfläche austreten. In großen Karstquellen können auch unterirdisch verlaufende Flüsse zutage treten. Auch Gletschertore können hier eingeordnet werden.

Artesische Quellen: Grundwasser, das unter eine in Fließrichtung absteigende Gesteinsschicht gedrückt wird und an wenigen durchlässigen Stellen (etwa an Bruchlinien) unter Druck an die Oberfläche gelangt.

Springquellen: vulkanisch erhitztes oder mit Kohlenstoffdioxid versetztes Grundwasser bildet beim Austritt wiederholt Fontänen, bei großen Sprunghöhen auch Geysire genannt.

Einteilung nach Strukturmerkmalen des Quellortes

Rheokrene (Fließ- oder Sprudelquelle) zeigen einen deutlich erkennbaren, lokal begrenzten Austritt mit einem sichtbaren Abfluss. Er kann laminar strömen und sogar Stillwasserzonen aufweisen, oder aber nach Austritt aus Klüften in steilem Gelände einen Sturzbach oder Wasserfall bilden (Fallquelle, Sturzquelle).

Helokrene (Sickerquelle, Sumpfquelle) sind durch flächig austretendes Grundwasser gekennzeichnet, das sich in einem Quellsumpf aus kleinsten Quellrinnsalen sammelt. Ein solches Quellgebiet kann, je nach klimatischer und geologischer Situation, sich über Quadratkilometer erstrecken. Im Flachland haben Helokrene, abgesehen von einigen aufsteigenden Quellen, meist eine geringe Schüttung.

Limnokrene (Tümpelquelle, Trichterquelle) sind Quellaustritte, die, am Grund einer Mulde, einen Quelltümpel bilden, aus dem sie gesammelt abfließen. In Karstgebieten kann ein solcher Quelltümpel große Tiefen erreichen.

Unterseeische Quellen treten besonders in Karstgebieten auf.

Endorheische Quellen sind abflusslos; ihr Wasser versickert nach kurzer Fließstrecke wieder.

Eine Karstquelle ist eine Quelle, die Teil eines Karstsystems ist. Dazu gehört die unterirdische Entwässerung eines größeren Gebietes, was dazu führt, dass Karstquellen häufig eine sehr große Schüttung aufweisen. Quellschüttung nennt man das aus einer Quelle austretende Wasservolumen in einer bestimmten Zeit, auch der Abfluss [l/s]. In Bezug auf die Fördermenge von Wasser durch Pumpen wird analog von Schüttung oder auch von Förderleistung gesprochen. Messmethoden sind unter anderem die Volumen-Füllzeit-Messung und die Wasserstandsmessung. Die Schüttung einer Quelle kann abhängig von Niederschlag und Verdunstung mehr oder weniger stark schwanken. Besonders große zeitabhängige Unterschiede der Schüttung kommen bei Karstquellen vor.

 

Jetzt habt Ihr eine Menge über Quellen gelesen, hoffentlich, und könnt Euch vor Ort ein Bild machen, von dem Quellteich. Man kann vor Ort sehr schön beobachten, wie Wasser und Gase im Teich aufsteigen, da der Teich sehr klar ist.

Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, schickt uns vorher bitte die Antworten auf folgende Frage, über unser Profil oder die dort angegebene Email-Adresse, ganz wie Ihr mögt. Wenn Ihr uns die Antworten geschickt habt, dürft Ihr loggen, sollte etwas falsch sein, melden wir uns bei Euch. Earthcaches sollen den Regeln nach lehrreich sein. Deshalb sendet uns bitte, auch wenn Ihr im Team vor Ort seit, jeweils pro Cacheraccount die individuellen Antworten (und nicht zig mal das Gleiche !). Nur so kommt es zum Lerneffekt für alle vor Ort :-) Also keine Sammelantworten !

Hier die Fragen:

  1. Geht bitte zuerst zu dem Wegpunkt und beschreibt uns das Felsgestein was dort zu finden ist (Oberfläche, Aussehen, Farbe)
  2. Bescheibt mit eigenen Worten wie solches Gestein Quellen begünstigt
  3. Wie kann man die Quelle nach hydrostatischem Druck einteilen ?
  4. Welches Strukturmerkmal hat diese Quelle bezogen auf den Quellort ?
  5. Nenne die Einteilung nach Strukturmerkmalen im Quelleinzugsgebiet dieser Quelle ?
  6. An der Quelle findest Du ein Schild mit Informationen zur Quellschüttung, wie viel L/Sec. sind dort angegeben ?

Bitte keine Spoiler-Bilder an Euer Log, sonst müssen wir diesen leider löschen. Versucht nicht mit dem Auto bis in die nächste Nähe der Quelle zu fahren, das könnte eine teure Reparatur werden. Beachtet bitte die Park-KO´s, von dort aus ist es nicht weit. Alternativ könnt Ihr auch noch den ein oder anderen ortsansässigen Cache „mitnehmen“.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Besuch dieses sehenswerten Ortes !

 

Quelle: Wikipedia

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