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Märchen-Krimi - Bonus Mystery Cache

Hidden : 3/13/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Die Header-Koordinaten sind fiktiv!

Dieser Cache ist Teil einer kleinen Serie "Märchen-Krimi" mit 4 Caches:
Der Rachemord
Drogenparty
Die Betrugsmasche
Freiheitsentzug in höchstem Maße (Bonus)


Alle "Märchenkrimi"-Geschichten in Deutsch und Englisch gibt es hier.
All "Once Upon a Crime" stories in German and English can be found here.

Die Rätsel sind sehr einfach gehalten und dienen eigentlich nur dazu die GANZE WAHRHEIT der sonst so "braven" Kindermärchen zu ergründen. Viel Spaß beim Lesen und Rätseln.

Der Bonus kann natürlich nur dann gelöst werden, wenn die 3 anderen Caches gemacht wurden.

Freiheitsentzug in höchstem Maße

... unter Kindern bekannt als

Rapunzel

Ein etwas seltsames Gefühl ist es schon für Inspektor Zangl. Normalerweise ist er ja derjenige, der Beweise liefert und Zeugen befragt, aber diesmal sitzt er selbst in der Zeugenbank. Grund dafür ist ein schon sehr alter Fall – ein Cold Case – der eigentlich schon Jahre zurückliegt. Inspektor Zangl war damals noch ein Kind mit sieben Jahren. "Erpressung und Kindesentführung", lautet die Anklage. Die alte Zauberin wurde vor vier Wochen eher zufällig in Norwegen gefasst, als sie gerade versuchte in einem Laden ein paar Gegenstände zu stehlen. Aufgrund eines internationalen Haftbefehls ist sie dann festgenommen und nach Österreich ausgeliefert worden.

"Nun, Herr Inspektor, was können Sie uns über diesen Fall sagen?", so der Richter.

Vom Richter "Herr Inspektor" genannt zu werden ist für den Inspektor genauso ungewohnt, wie in der Zeugenbank zu sitzen. Schließlich ist der Richter sein Nachbar und guter Freund mit dem er öfters mal unterwegs ist.

"Also, ich muss sagen, dass ich bis vor kurzem null Ahnung hatte, dass das überhaupt passiert ist. Ich war damals ja noch ziemlich klein und habe das so gar nicht mitbekommen. Unsere Nachbarn waren eigentlich immer alle sehr nett. Ich kannte die Familie Gruber nicht wirklich gut, sie waren immer sehr zurückgezogen – aber nett. Manchmal habe ich Herrn Gruber getroffen, wenn ich von der Schule heimkam, dann hat er mich immer gefragt wie es mir geht, aber sonst haben wir nicht viel miteinander geredet. Auch die Angeklagte – wir nannten sie immer nur Tante Gerti – war immer sehr nett. Sie hat uns Kindern oft Süßigkeiten gegeben. Immer nur ein kleines Stück auf einmal und dann hat sie gesagt: 'Beim nächsten Mal bekommt ihr wieder was, aber nur ein bisschen, sonst schimpfen am Ende eure Eltern noch mit mir.' So war sie ganz in Ordnung und bei den Nachbarn eigentlich auch ganz beliebt. Das Einzige was seltsam war, war die Verbindung zu ihrem Garten. Sie hatte immer die schönsten Pflanzen darin und viele Nachbarn bewunderten sie, aber sie hat niemals über den Garten geredet sondern ist immer ausgewichen, wenn man sie dazu befragte."

"Sie kannten die Angeklagte also schon immer?"

"Nun, Stefan, … äh … ich meine natürlich Euer Ehren, das kann ich so nicht genau beantworten. Erst als ich zwei war, ist sie in unser Dorf gezogen. Aber da war ich noch viel zu jung um mich daran zu erinnern."

"Ja, das stimmt natürlich. Wussten Sie, dass ihre Nachbarn ein Kind erwarteten?"

"Ja, das habe ich natürlich schon bemerkt. Frau Gruber ist ja immer dicker geworden und als Kind fragt man da natürlich gleich mal nach – so ist man als Kind nun mal. Herr Gruber hat mir dann ganz freudig gesagt, dass sie in zwei Monaten ein Baby bekommen. Wir Nachbarskinder waren dann ganz aufgeregt und waren schon ganz gespannt auf das Baby."

"Aber gesehen haben Sie oder andere das Kind nie?", wirft der Richter ein.

"Nein, von einen Tag auf den anderen war Familie Gruber verschwunden. Auch Tante Gerti war in derselben Nacht verschwunden und wir haben niemanden mehr gesehen. Wir Kinder waren natürlich furchtbar enttäuscht, weil wir jetzt weder das Baby anschauen konnten, noch jemals wieder Süßigkeiten bekommen würden."

"Und über das Verschwinden von Familie Gruber und der Angeklagten wussten Sie nichts?"

"Nicht wirklich. Unsere Eltern sagten uns gar nichts sondern forderten uns nur auf nichts mehr darüber zu fragen, da wir es eh nicht verstehen würden. Erst zwei oder fünf Jahre später - das weiß ich jetzt nicht mehr genau - erzählten mir meine Eltern, dass es zwischen Tante Gerti und Familie Gruber einen heftigen Streit gegeben hat. Angeblich soll Tante Gerti in dem Streit handgreiflich geworden sein und dabei Frau Gruber so unglücklich gestoßen haben, dass ihr ungeborenes Kind so schwer verletzt wurde, dass es null Überlebenschance hatte. Daraufhin soll Familie Gruber weggezogen sein und Tante Gerti geflohen um nicht verhaftet zu werden. Ich persönlich habe das aber nie so wirklich geglaubt. Die Geschichte hatte ein paar Ungereimtheiten und daher vermute ich, dass da auch viel Klatsch und Tratsch dabei waren."

"Ein gutes Gespür, wie sich später herausgestellt hat. Ist Ihnen sonst noch etwas aufgefallen, das vielleicht ungewöhnlich war?"

"Ja in der Tat. Der Garten, den ich erwähnt hatte, war immer total schön und hatte prächtige Pflanzen. Aber wie schon gesagt, eins machte Tante Gerti nie: Über den Garten reden. Und genau dieser Garten ist das, was so seltsam ist. Fünf Tage vor dem Verschwinden von Tante Gerti und der zwei Grubers hatte ich den Garten das letzte Mal gesehen. Und an dem Tag, an dem sie alle verschwunden waren, war auch der Garten verschwunden. So als hätte es ihn nie gegeben."

"Also war alles ausgerissen und die Erde gleichgemacht?"

"Das ist ja gerade das Ungewöhnliche. Es war gar nichts mehr da. Dort wo der Garten gewesen ist, war eine normale grüne Wiese. In den paar Tagen ist das doch unmöglich oder?"

"In der Tat. Sonst haben Sie nichts mehr gehört oder gesehen?"

"Leider nicht. Es hat zwar viel Gerede gegeben, über Hexen, Türme und sogar Prinzen, aber an das kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Dafür ist das einfach schon zu lange her. Heute klingt das alles wie ein Märchen für mich."

"Gibt es sonst noch Fragen?", fragt der Richter die anwesenden Anwälte. Ein leises Murmeln geht durch den Saal, doch es meldet sich niemand. "Gut. Dann bleibt Zeuge Nr. fünf, Inspektor Markus Zangl, unvereidigt. Bitte legen Sie aus dem Bericht Nr. eins die Seite acht dem Aussageprotokoll bei. Danke Inspektor für die Aussage. Sie können wieder hinten Platz nehmen. Für heute haben wir genug Zeugen befragt. Die Aussagen werden in den nächsten Tagen ausgewertet. Die Verhandlung ist für heute beendet und wird in zwei Tagen fortgesetzt."

Additional Hints (Decrypt)

Zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)