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Gemeindebau Mystery Cache

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DieRodauner: sodalala die stelle ist wieder frei!

und looos für weitere abenteuer!

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Hidden : 3/7/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Unknown Cache behandelt im kurzen Abriss die Geschichte des Sozialen Wohnbaus in Wien.

Die Headerkoordinaten sind nicht der Fundort.


Gemeindebau

Eine eigene Wohnung oder wenigstens ein eigenes Zimmer … für viele Wiener um 1900 ein unerreichbarer Traum. Die katastrophale Wohnungsnot wurde teils durch den Zuzug von Menschen aus allen Teilen der Habsburgermonarchie in die Haupt- und Residenzstadt hervorgerufen. Teils aber war sie auch eine Folge der Tatsache, dass sich die meisten Wohnungen in Privatbesitz befanden und deren Vermietung sich an den Gesetzen der Rentabilität orientierte. Um 1914 hatte Wien bereits über 2 Millionen Einwohner, von denen viel unter unvorstellbaren Bedingungen lebten: Bettgeher, die sich nicht einmal die Miete für ein Zimmer leisten konnten und lediglich für ein paar Stunden pro Tag eine Liegestatt benutzen durften. Oder Untermieter, die einen kleinen Raum benutzen durften – in überfüllten Wohnungen ohne Wasser, ohne Toilette, ohne Licht, schlecht belüftet, sodass sich Krankheiten rasch und ungehindert ausbreiten konnten (Tuberkulose wurde auch "die Wiener Krankheit" genannt).


Zwischen den Kriegen: Beginn des sozialen Wohnbaus

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und in den Anfängen der Republik Österreich zog die Sozialdemokratische Arbeiterpartei ins Wiener Rathaus ein und stellte mit Jakob Reumann den ersten sozialdemokratischen Bürgermeister (weltweit). Die Zeit des so genannten „Roten Wiens“ begann. Die Wohnungssituation war durch die galoppierende Inflation, Kriegsflüchtlinge und politische Instabilität verschärft worden, die Stadt Wien nahm umfangreiche Wohnbauprogramme in Angriff. Durch kommunale Mietshäuser sollte Wohnraum geschaffen werden, und den Menschen ganz allgemein eine bessere Ausgangsbasis für ein „normales“, gesundes Leben geboten werden. Die Ansprüche waren hoch: statt finsteren, schmutzigen Löcher, in denen viele hausten, wollte man helle, lichtdurchflutete Wohnungen errichten, die über Zimmer, Küche, Vorraum und sogar ein eigenes WC und eine Wasserstelle verfügten; statt in schmutzstarrende Lichthöfe sollte man in Gärten und Grünanlagen blicken, Gemeinschaftseinrichtungen wie Bäder, Waschküchen, Veranstaltungsräume und Kindergärten wurden vorgesehen, um den Alltag der BewohnerInnen zu erleichtern und ihnen einen höheren Lebensstandard zu ermöglichen.

So wurden in der Zwischenkriegszeit über 61.000 Wohnungen in 348 Wohnhausanlagen und über 5.000 Wohnungen in 42 Reihenhaussiedlungen bezugsfertig gemacht. Darunter die erste größere Wohnsiedlung der Stadt Wien auf der Schmelz (1919–24), Siedlungshäuser und Gärten zur Selbstversorgung, der Metzleinstaler-Hof (1916–25), der erste „echte Gemeindebau“, der bereits eine Badeanstalt, eine Bibliothek, eine Wäscherei und einen Kindergarten enthielt. Dazu kamen die Wohnhausanlage Sandleiten (1924–28), damals die größte mit über 1.500 Wohnungen, und der Karl-Marx-Hof (1927–30), der noch heute als herausragendes Beispiel für gelungene Architektur und Stadtplanung internationale Berühmtheit genießt. Wie auch andere große Wohnhausanlagen wurde er im Februar 1934 zum Kriegsschauplatz, als sozialdemokratische Widerstandskämpfer sich gegen die angreifenden Truppen des Ständestaates in den Bauten verschanzten. Knapp danach wurde mit Beginn des Ständestaates die Bautätigkeit fast völlig eingestellt und auch in der darauf folgenden Diktatur des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg naturgemäß kaum fortgesetzt.

Nachkriegszeit

Nach Kriegsende machte man sich an den Wiederaufbau und die Stadt Wien setzte 1947 mit der Errichtung der Per-Albin-HanssonSiedlung (das Baumaterial war Ziegelschuttbeton) das Wohnbauprogramm fort. In rascher Folge entstanden viele kleinere Anlagen, in den 1960er-Jahren dann die für diese Zeit typischen Wohnblöcke in Fertigteilbauweise wie die Großfeldsiedlung, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viel leistbaren Wohnraum zu schaffen. Im Jahr 1969 wurde die 100.000ste Wohnung seit Ende des Zweiten Weltkrieges fertiggestellt. In den 1970er- und 1980er-Jahren widmete sich die Stadt Wien, da die unmittelbare Wohnungsnot behoben war, vor allem der Stadterneuerung und der Wohnhaussanierung. In den 1990er-Jahren wuchs der Bedarf an Wohnungen wieder – Singlehaushalte, erneute Zuwanderung und immer höher werdende Ansprüche verstärkten die Nachfrage; eine neue Wohnbauoffensive begann. Der letzte Gemeindebau, bei dem die Wiener Stadtverwaltung als Bauherr auftrat, steht in der Rößlergasse 15 und wurde 2004 fertiggestellt. In diesem Jahr wurde der gesamte geförderte Wohnbau zu gemeinnützigen Wohnbauträgern verlagert. Heute lebt jede vierte Wienerin bzw. jeder vierte Wiener in einem der über 1.800 Gemeindebauten.

Und vor ein paar Tagen verkündete die Stadtregierung, den sozialen Wohnbau wieder aufzunehmen und Gemeindebauten zu errichten.


Die Aufgabe:

Jedes Jahrzehnt brachte seine typischen Gemeindebauten hervor.
Finde heraus in welchem Jahrzehnt die abgebildeten Bauten errichtet wurden.

Beispiel:
-) Der Gemeindebau wurde von 1920 bis 1929 gebaut, dann wäre die entsprechende Zahl = 2
-) Der Gemeindebau wurde von 1954 bis 1962 gebaut, dann wäre die entsprechende Zahl = 5
-) Der Gemeindebau wurde von 2001 bis 2002 gebaut, dann wäre die entsprechende Zahl = 10

Um es ein bisschen einfacher zu machen - ein Crashkurs in Architektur:

1910: Geschlossene Front zur Straße, Stiegen vom Hof her begehbar. Die Außenfassaden sind expressiv gefaltet, verschiedene Fensterformen sorgen für zusätzliche Spannung.

1920: Die Fassade zeigt dreieckige Erker, die ihre Wurzeln im tschechischen und slowakischen Kubismus haben. Die verschiedenen Fensterformen ergeben eine interessante Wirkung nach außen und nach innen. Die Gestaltung von abgerundeten Dachstrukturen weist auf französischen Einfluss hin.

1930: Beginn der einfacheren Formensprache, Fassaden. Akzente durch Simsleisten, Erker; erstmals drei und zweiflüglelige Fenster.

1940: Übergang in der Formensprache zwischen den 30ern und Vorgriff auf Schlichtheit der 50iger Jahre. Reihenhaussiedlungen.

1950: Fassaden weisen eine sehr einfache Formensprache auf. Die Details sind auf das Notwendigste reduziert. Meist zwei und dreiachsige Fenster meist ohne Oberlichte.

1960: Die Fassaden weisen wieder mehr Formenreichtum auf. Vorgesetzte Stiegenhäuser oder Loggien, dadurch Licht Schattenwirkungen, dieses Wechselspiel durch unterschiedliche Farbgebungen verstärkt.

1970: Fassaden durch vor- und zurcükgesetzte Elemente aufgelockert. Jede Wohnung hat einen Balkon. Beibehaltung der klassischen drei und zweiachsigen Fenster. Mitunter großflächige Platten an der Fassade. Erdgeschoß höher gesetzt um Straßenlärm entgegenzuwirken.

1980: Formenvielfalt der Fassaden, Mehrschichtigkeit mit Erker, Balkone, Loggien, abgestuften Fassaden. Geometrisierende Umrandungen der äußerst abwechslungsreich gestalteten Fenster und Türen.

1990: Eher schlichte Fassaden durch lebhafte Dachlandschaften überspannt. Loggien, Balkone, Französische Fenster und viele Glaselemente lassen viel Licht in die Wohnungen.

2000: Wohnungen passen sich der flexiblen Lebensweise an. Vielachsige Straßenfassaden, unterschiedliche Formenelemente, keine einheitlichen Fronten, aufgelöste Formen.


Finalkoordinaten:
N 48° xx.xxx xx.xxx = (c*d*e*f*g*h-a^b*a)/1000
E016°yy.yyy yy.yyy = (n^o-m+j-p+k-q+l-o)/1000

 

 


Additional Hints (Decrypt)

Eägfry: Snyyf nyyrf avpugf uvysg, uvysg qnf: uggcf://jjj.jvrarejbuara.ng/; qvr Orvfcvryr fvaq nhf qra Ormvexra 5,8,10,11,12,15,16,17,20,23 Pnpur: qn syvrtg zve qbpu qnf Jryyoyrpu jrt!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)