Sie ist das älteste Kirchenbauwerk in Rottenmann und entstand schon im 11. Jahrhundert. Sie wurde urkundlich aber erst im Jahr 1313 zu Ehren der Märtyrer Georg und Plasius eingeweiht.
Die ursprüngliche Kirche war recht klein, sie dürfte nur das heutige Kirchenschiff umfasst haben. 1414 erfolgte eine Erweiterung durch den Chorbau.
Großen Schaden fügten im August 1480 die über den Tauern kommenden Türken dem Kirchlein zu. Nach erfolglosem Angriff auf Rottenmann brannten sie das Gotteshaus ab, lediglich das Presbyterium blieb erhalten. In den folgenden Jahren wurde die Kirche im spätgotischen Stil mit einem einfachen Zwiebeldach wieder aufgebaut.
Ein weit über die Grenzen unseres Landes bekanntes Prunkstück der Kirche ist der 5 Meter hohe Flügelaltar aus der Werkstatt Linhart Astl. Er wurde um das Jahr 1524 geschaffen und ist bis auf die Predellengruppe vollständig erhalten geblieben. Im Schrein befindet sich die Figur des Hl. Georg, der, eine ikonische Seltenheit, keine Rüstung trägt. Ihm zur Seite standen einstmals die Figuren der Hl. Ulrich und Plasius, die Pieta und ein Johannes Nepomuk sowie die Sprengelfiguren der Hl. Stephanus, Valentin und Petrus. Die letzteren Figuren wurden leider bis auf die Georgstatue in den 70er Jahren gestohlen.
Im Jahre 1988 wurden im Zuge von Restaurierungsarbeiten überaus wertvolle Malereien, deren Entstehung auf den Beginn des 14. Jahrhunderts zurückgeführt wird, entdeckt.
Quelle:
100 Jahre Rathaus Rottenmann – Baudenkmäler der Stadt
Autor: Stadtamtsdirektor i. R. Karl Weiß
Das Buch kann am Gemeindeamt käuflich erworben werden
Nun zum Cache:
Östlich des Eingangs zur Kirche befindet sich das Wohnhaus der Familie Silvia und Markus Schleinzer (Haus Nr. 11b). Auf Wunsch kann man hier den Schlüssel für eine Besichtigung der Kirche ausleihen. (die Familie Schleinzer wurde von den Ownern informiert). Der Cache ist direkt vom öffentlichen Gut zu heben – ein Betreten des Kirchengrundes ist nicht notwendig. Bitte nichts demontieren etc.