6.Niedersachsen
Niedersachsen (Abkürzung Nds.) ist ein Land im Nordwesten der Bundesrepublik Deutschland. Das Flächenland von rund 47.600 km² steht unter den 16 deutschen Ländern auf dem zweiten Platz hinter Bayern und nimmt bei einer Einwohnerzahl von rund 7,8 Millionen Platz vier ein. Neben der Landeshauptstadt Hannover gibt es fünf weitere Großstädte.
Die Agglomerationen der Länder Bremen und Hamburg wirken weit nach Niedersachsen hinein. Das heutige Land Niedersachsen entstand nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Vereinigung des Landes Hannover mit den Freistaaten Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe.
Landeshauptstadt: Hannover
Fläche: 47.614,07 km²
Einwohnerzahl: 7,813 Mio. (30. Juni 2014)
Bevölkerungsdichte: 164 Einwohner pro km²
Arbeitslosenquote: 6,4 % (März 2015)
Gründung: 1. November 1946
Schulden: 68,879 Mrd. EUR (31. Dezember 2013
Geographische Lage
Niedersachsen hat im Norden eine natürliche Begrenzung durch die Nordsee und den Unterlauf (Unterelbe) sowie den unteren Mittellauf der Elbe. Ausgenommen hiervon sind das Amt Neuhaus, das nordöstlich der Elbe liegt, und die südelbischen Teile Hamburgs. Als Enklave vom Landesgebiet umgeben ist das aus den Städten Bremen und Bremerhaven bestehende Land Bremen. Zum Ausgleich der Nachteile, die durch Bremens Enklavenlage entstehen, wurde die Kooperation im Rahmen der Metropolregion Bremen/Oldenburg begründet. Im Südosten verläuft die Landesgrenze durch das Mittelgebirge des Harzes. Der Nordosten und der Westen des Landes – insgesamt rund drei Viertel der Landesfläche – gehören zur Norddeutschen Tiefebene, der Süden zum Niedersächsischen Bergland mit dem Weserbergland, Leinebergland, Schaumburger Land, Braunschweiger Land, Untereichsfeld, Elm und Lappwald. Im Nordosten Niedersachsens liegen die Lüneburger Heide und das von der Stader Geest dominierte Elbe-Weser-Dreieck. Während dort ärmere Sandböden der Geest vorherrschen, finden sich im mittleren Osten und Südosten in der Lössbördenzone ertragreiche Böden mit hoher natürlicher Fruchtbarkeit. Unter diesen Voraussetzungen (lehm- und sandhaltige Böden) gilt das Land landwirtschaftlich als gut erschlossen. Im Westen liegen die Grafschaft Bentheim, das Osnabrücker Land, das Emsland, das Oldenburger Land, das Ammerland, das Oldenburger Münsterland und – an der Küste – Ostfriesland.
Der höchste Berg Niedersachsens ist der Wurmberg im Harz mit 971 m ü. NN. Für weitere Berge siehe: Liste von Bergen und Erhebungen in Niedersachsen. Die meisten Berge und Hügel sind im Südosten des Landes zu finden. Der tiefste Geländepunkt ist mit rund zweieinhalb Metern unter dem Meeresspiegel eine Senke bei Freepsum in Ostfriesland.
Der Siedlungs-, Wirtschafts- und infrastrukturelle Schwerpunkt Niedersachsens befindet sich im Bereich der Städte Stadthagen – Hannover mit Region Hannover – Celle – Braunschweig – Wolfsburg – Hildesheim – Salzgitter. Sie bilden mit dem in Südniedersachsen liegenden Göttingen den Kern der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg.
Quelle: Wikipedia