Michael Wilhelm Joseph Behr (* 26. August 1775 in Sulzheim; † 1. August 1851 in Bamberg) war ein deutscher Staatsrechtslehrer und Politiker.
Der Cache ist einem Politiker gewidmet, dem der deutsche Bürger sehr viel zu verdanken hat, und der in diesem kleinen Ort in der Nähe von Gerolzhofen geboren wurde. So, wie man auf den ersten Blick nicht erkennt, wie wichtig in der damaligen Zeit Vefechter der konstitutionellen Monarchie für die Demokratienentwicklung in Deutschland waren, erkennt man auf den ersten Blick auch nicht den Cache als Cache. Erst wenn man genauer hinschaut - also "hinter die Kulissen" blickt, sieht man, was man vorher nicht gesehen hat. Mit diesem Hinweis haben wir hoffentlich die Spannung gesteigert und wünschen nun viel Spaß bei der Cachesuche!
Wer war eigentlich Michael Wilhelm Joseph Behr?
Behr studierte Philosophie und Rechtswissenschaften in Würzburg und Göttingen und war von 1799 bis 1821 Professor des Staatsrechts in Würzburg. Infolge der Karlsbader Beschlüsse wurde ihm die Erlaubnis entzogen, Vorlesungen zu halten. Von 1821 bis 1832 war er erster Bürgermeister von Würzburg und gab die Zeitschrift „Unterhaltungen eines Bürgermeisters mit seinen Mitbürgern“ heraus. Die Unerschrockenheit, mit der Behr namentlich als bayerischer Landtagsabgeordneter für die Prinzipien des Konstitutionalismus eintrat, bewog die bayerische Regierung zur Einleitung einer Untersuchung gegen ihn, die seine Entlassung vom Bürgermeisteramt nach sich zog. Nach mehrjähriger Untersuchung wegen demagogischer Umtriebe und Majestätsbeleidigung (zum Beispiel als Teilnehmer des Gaibacher Festes) wurde er 1836 zur Abbitte vor dem Bildnis des Königs und zu einer Festungsstrafe von unbestimmter Dauer verurteilt. Behr verbrachte die darauf folgenden Jahre erst auf der Festung, dann unter polizeilicher Aufsicht in Passau, Regensburg und in Bamberg, bis er 1847 entlassen und am 6. März 1848 rehabilitiert wurde.
Vom 18. März bis zum 21. September 1848 war er fraktionsloser Abgeordneter und Alterspräsident der Frankfurter Nationalversammlung für den Wahlkreis Kronach.
Von der Stadt Volkach wird der Wilhelm Josef Behr-Preis für hervorragende Leistungen im Leistungskurs Geschichte am Franken-Landschulheim Schloss Gaibach verliehen. Nach Behr wurde in Würzburg die Straße, die von der Zeppelinstraße zum Frauenlandplatz führt, benannt. 1983 wurde vom Stadtrat der Stadt Würzburg einstimmig beschlossen, für Persönlichkeiten, die sich in der bürgerschaftlichen Mitarbeit und für die Demokratie in Würzburg besonders eingesetzt haben, die Behr-Medaille zu schaffen. Behr wurde Ehrenbürger von Würzburg (1819) und Volkach. In der Münchner Ruhmeshalle ist Behr mit einer Büste geehrt.
Quelle: www.wikipedia.de