Ehemaliges Bergwerk Johanneszeche
Die Koordinaten führen euch an die Stelle, an der man wohl noch den besten Blick in die Johanneszeche hat.
In der Johanneszeche wurde bis zum Jahr 2003 Speckstein abgebaut. In Fachkreisen heißt er Steatit. Bei Göpfersgrün liegt ein deutschlandweit einmaliges Vorkommen, das bis Thiersheim reicht. Der feinschuppige Talk ist weich und fühlt sich fettig an, gebrannter Speckstein dagegen besitzt die Härte von Quarz. Im Mittelalter diente er der Anfertigung von Flintenkugeln, Knöpfen, Schussern, Pfeifenköpfen und Gebrauchsgegenständen. Im 19. Jahrhundert fertigte man aus ihm Gasbrenner, Schweißer- und Schneiderkreide, er wurde verwendet als Füllstoff für Papier- und Gummierzeugnisse. Später wurde er für hochwertige Elektrokeramik, vor allem für Hochspannungs-Isolatoren, verwertet.
Im Bergbaumuseum in Arzberg findet man noch Überreste aus dem ehemaligen Johanneszeche Bergwerk:
Auf den Bildern sieht man den einen Schrägaufzug, eine Grubenbahn und eine urige Feldbahnlokomotive aus dem Bergwerk Johanneszeche.
Nach dem Aus 2003 des Bergwerkes, wurde der gesamte Stollen von der Bergbau-Azemuth GmbH stillgelegt und spater renaturiert, Gebäude und Maschinen wurden komplett entfernt, ...
2013 plante Dr. Roman Lebek der bisher schon einiges in der Region auf die Beine gestellt hat aus der Zeche ein Taucher und Kletterparadies zu gestalten. Lebek baute z.B die Vitalscheune aus und wenig später baute er darin die Kletterhalle Zuckerhut. Aus dem Millionprojekt Lebeks wurde leider nichts,... Der Naturschutz und die große Unsicherheit des Bergwerkes brachten den Traum zum platzen. Danach wurde das Gebiet weit räumig mit einem sicheren und hohen Zaun umzäunt.
Damit die stolze Bergwerksvergangenheit nicht in Vergessenheit gerät, hat Lebek einen Austellungsraum über den Bergbau im Arzberger Bergbaumuseum mit verankert.
Viel Spaß beim suchen wünschen das Team Flo & Chris!
