Skip to content

Hauptfriedhof Karlsruhe Traditional Cache

This cache has been archived.

Stumpfi2109: Nachdem er schon oft weg war, kommt er ins Archiv.

More
Hidden : 4/12/2015
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Der Hauptfriedhof

"Hinter dem Thore, eine halbe Stunde vor der Stadt..."

Der alte Karlsruher Friedhof an der Kapel­len­straße hatte zu Beginn der 60er Jahre des 19. Jahrhun­derts die Grenzen seiner Nutzungs­ka­pa­zi­tät erreicht.       Eine Erwei­te­rung war nicht mehr möglich, da die Gebäude der Eisen­bahn­ver­wal­tung, der Artil­le­rie­de­pots und das Gräberfeld der jüdischen Gemeinde den Friedhof umschlos­sen. Die starke Zunahme der Karlsruher Stadt­be­völ­ke­rung, die Gründung von neuen Stadt­tei­len wie der Ost- und der Südstadt, aber auch hygie­ne­tech­ni­sche Überle­gun­gen forderten eine Verlegung des Friedhofs an den Rand der Stadt. 


So begannen 1871 die ersten Planungen zu einer neuen Erschlie­ßung. Da die sich immer stärker entwi­ckeln­de Residenz über nicht ausrei­chende Gemar­kungs­flä­che verfügte, begann der damalige Oberbür­ger­meis­ter Wilhelm Lauter (1821-1892) von Seiten der Stadt Verhand­lun­gen mit den Rintheimer Bauern zu führen, um von ihnen das nötige Land zu erwerben. Da man sich nicht einig wurde, stellte die Stadt an das Großher­zog­li­che Minis­te­rium einen Antrag auf Enteignung, der zunächst abgelehnt, aber wegen fehlender Alter­na­ti­ven letztlich bewilligt wurde.

 

 Eine vorbild­li­che Parkanlage

Nach dem Ankauf eines mehrere Hektar umfas­sen­den Geländes im Osten der Stadt auf Rintheimer Gemarkung, an der heutigen Haid-und-Neu-Straße, erhielt der großher­zog­li­che Baurat Josef Durm (1837-1919; Fußweg 5) den Auftrag zur Planung einer 15,3 Hektar großen Fried­hofs­an­lage. Durm schuf innerhalb weniger Jahre den bis heute in seiner Gesamt­an­la­ge vorbild­li­chen Karlsruher Haupt­fried­hof, einschließ­lich großzügig gestal­te­tem Eingangs­be­reich, Ehrenhof und Fried­hofs­ka­pelle. Am 16. November 1874 wurde der heutige Haupt­fried­hof als erster kommunaler Parkfried­hof Süddeutsch­lands und zwei Jahre später die Kapelle eingeweiht.
Durm lehnte sich an die Prinzipien der engli­schen Garten­ge­stal­tung und Landschafts­pla­nung an. Das Erschei­nungs­bild des Friedhofes, auch getragen von der Idee einer Erholungs­flä­che, trat in den Vorder­grund. Entgegen der bis zu dieser Zeit üblichen barocken, strengen und symme­tri­schen Form einer solchen Anlage, model­lierte er eine Parkland­schaft mit unregel­mä­ßi­gen Feldern, gewundenen Haupt- und Seiten­we­gen, mit Platanen und Eiben bepflanz­ten Alleen. Rasen­flä­chen, einge­streute Busch- und Baumgrup­pen sowie ein künstlich aufge­schüt­te­ter Hügel (Feld 20) verstärk­ten den Parkcha­rak­ter des Friedhofs.

Nach den Wünschen Durms sollte sich der Friedhof an den nördlich angren­zen­den Hardtwald anlehnen und ganz im Sinne der englischen Vorbilder eine fließende Grenze zwischen künst­li­cher und natür­li­cher Landschaft entstehen. Diesem Ansatz kam man aber nicht entgegen, da Teile des Waldes für die Rintheimer Bauern zur Bewirt­schaf­tung gerodet werden mussten. In seiner Gestaltung war der Karls­ru­her Haupt­fried­hof in der Folgezeit für zahlreiche neu entste­hende Friedhöfe Deutsch­lands typisie­rend.



Additional Hints (Decrypt)

Nz Mnha ovfg Qh evpugvt. Mhz Ybttra jrvgre jrt ibz Pnpur trura. Uhaqrzhttry Trsnue.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)