Dieser Tradi soll euch ein Stück Lokalgeschichte näher bringen. Wenn ihr an der Weser unterwegs seit, beispielsweise mit dem Fahrrad, könnt ihr hier gut eine Pause einlegen. Eine Möglichkeit für ein gemütliches Picknick ist vorhanden. Neben der Kirche von Seehausen ist der Glockenstein das einzige denkmalgeschützte Objekt im Niedervieland. Er ist älter als der Roland oder die Standbilder am Rathaus. Seit 1973 wird er in der Liste des Landesamt für Denkmalpflege der Freien Hansestadt Bremen als Einzeldenkmal aufgeführt. Der Stein hat einen Durchmesser von 1,50 m und ein Gewicht von gut 800 kg. Als Fischereirechtszeichen ist er eine seltene Besonderheit und wohl der älteste vorhandene Zeitzeuge der Besiedlung des Niedervielandes. Seit 2008 steht der Glockenstein an seinem derzeitigen Platz.
In den Unterlagen des Landesamt für Denkmalpflege findet man folgenden Eintrag zum Glockenstein:
"Er wird erstmals zum 15. November 1682 in einer Lageangabe des Wittheitsprotokoll genannt. Er ist ein ehemals kreisrund gewesenes Mal von graurotem Sandstein mit 1,5 m Durchmesser und 26 bis 34 cm Stärke, das sich früher vor der Sandseite von Hasenbüren am Weserufer befand, 1929 jedoch zu seinem Schutz an den heutigen erhöhten Standort im Außendeichsland gebracht wurde. Auf der einen Seite ist noch die Reliefgestalt einer Glocke zu erkennen. Dabei soll nach einer Zeichnung des Ingenieurkapitäns Schilling von 1774 im Staatsarchiv die Jahreszahl 1357 zu erkennen gewesen sein, darunter vielleicht der Rest des Bremer Schlüssels. Die andere Seite trägt drei verwitterte Zeilen in gotischen Minuskeln, die dem 14. Jahrhundert entsprechen (...)" .
Weitere Infos auf der Tafel vor Ort.
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