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Moränen in Oberschwaben EarthCache

Hidden : 4/19/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Moränen in Oberschwaben


Oberschwaben, das Gebiet zwischen Donau, Lech und Bodensee, ist ein Teil des Alpenvorlandes. Hinsichtlich der Entstehungsgeschichte, des Klimas sowie der Entwicklung von Siedlung und Wirtschaft wurde dieser Raum schon immer von den Fernwirkungen des nahen Hochgebirges beeinflußt.
Während der Heraushebung der Alpen im Tertiär haben Flüsse über Jahrmillionen Geröll und Schutt ins Vorland des aufsteigenden Gebirges befördert. Die zunehmende Sedimentlast hat dieses Gebiet immer weiter absinken lassen, so daß es mehrfach von einem Meer überflutet wurde. In dem Becken wurde eine bis 4000 m mächtige Gesteinsfolge aus Sanden, Tonen, Mergeln und Kalken abgelagert; sie wird in ihrer Gesamtheit als Molasse bezeichnet. Dieser tertiäre Untergrund Oberschwabens ist jedoch weitgehend von eiszeitlichen Ablagerungen bedeckt.
Albrecht Penck (1858 - 1945), der "Vater der Eiszeitlehre", wies anhand von Ablagerungen nach, daß das Alpenvorland in der jüngsten geologischen Vergangenheit, dem Quartär, viermal von Gletschereis überflossen worden war. Nach Flüssen nannte er die vier Vereisungen Günz-, Mindel-, Riß- und Würm-Eiszeit. Die Gletschervorstöße der Riß- und Würmeiszeit haben das Landschafsbild Oberschwabens am entscheidensten geprägt. In der Riß-Eiszeit drangen die Eismassen am weitesten nach Norden vor. Zwischen Riedlingen und Sigmaringen erreichte der Rheingletscher sogar den Rand der Schwäbischen Alb. Er umfaßte in den Alpen ein Einzugsgebiet von 7700 km² und bedeckte im Alpenvorland eine Fläche von 7300 km². Oft tonnenschwere Gesteinsbrocken, die sogenannten Findlinge, bezeugen die Arbeit der über 1000 m dicken Eisströme. Sie lassen, ebenso wie die Schrammen auf Gesteinsoberflächen, auf die Fließrichtung des Eises schließen.
(Quelle: Terra - Erdkunde für Baden-Württemberg, Realschule 10. Klasse, Ausgabe von 1982)

(Quelle: Terra - Erdkunde für Baden-Württemberg, Realschule 10. Klasse, Ausgabe von 1982)

Als Moräne (französisch: moraine "Geröll") bezeichnet man die Gesamtheit des vom Gletscher transportierten Materials. Ursprünglich wurde dieser Begriff von der Bevölkerung aus dem Gebiet von Chamonix verwendet, die damit die Felswälle bezeichneten, die die Gletscher angehäuft hatten. In der wissenschaftlichen Literatur wurde dieser Begriff 1799 von dem Gletscherforscher Horace Bénédict de Saussure eingeführt. Da Gletscher feste Körper sind, können sie alle Korngrößen, vom Ton über Sand bis hin zu gröbsten Blöcken, aufnehmen, transportieren und wieder ablagern. Der Begriff „Moräne“ bezieht sich mittlerweile eher auf die entsprechenden Landschaftsformen und nicht mehr auf das eigentliche Material, welches heute als Geschiebemergel bezeichnet wird. (Quelle: Wikipedia)

Bei der Bennenung einer Moräne wird nach ihrer Lage zum Gletscher geurteilt, und danach, ob das Material noch vom Eis bewegt wird oder ob es bereits abgelagert ist. So befindet sich z.B. unter dem Eis die Untermoräne (abgelagert: Grundmoräne), an den Seiten entsprechend die Seitenmoränen. Am äußersten Ende eines Gletschers befindet sich die Endmoräne, an der sich die größte Ausdehnung des Gletschers feststellen läßt.

Du befindest dich hier auf einer Endmoräne, die vom Gletscher der Karbach-Zunge vor ca. 14000 Jahren geschaffen wurde. Da die Moräne in der letzten Eiszeit (Würm) entstanden ist, ist sie - im Gegensatz zu den Moränen der Riß-Eiszeit weiter nördlich, die bereits durch Verwitterung und Erosion stark eingeebnet sind - gut erhalten.

Und hier sind deine Aufgaben:

Ein paar Schritte von den oben angegebenen Koordinaten findest du eine Infotafel. (Alle Antworten sind dort aber nicht zu finden. Etwas Nachdenken (und evtl. Recherche) ist ebenfalls nötig.)

1. Finde deinen Standort auf der Karte. Du befindest dich an der Grenze zwischen zwei Moränenländern. Welchen?
2. Nach welcher Himmelsrichtung fällt die Moräne steil ab?
3. Auf welcher Seite der Moräne befand sich wohl das Eis? Kannst du deine Vermutung begründen?
4. Ein Foto von dir vor Ort wäre klasse, ist aber natürlich keine Logbedingung.

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Noch eine Bitte: Auch wenn ihr im Rudel unterwegs seid, schickt bitte jeder Account seine Antworten separat. Dann können wir die Logs leichter zuordnen. Logs ohne Antworten werden kommentarlos gelöscht!

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