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Schönes Wippertal/ Kirche Biesenrode Traditional Cache

Hidden : 4/25/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dieser Cache führt euch zur Kirche in Biesenrode. Die Kirche wird noch regelmässig für Gottesdienste genutzt. Zu Weihnachten gibt es auch immer ein Krippenspiel mit den Kindern des Ortes.

Stift mitbringen.

Achtung: Viele Muggel


Die Kirche ab 1400
Ein weiters historisches Gebäude ist die Kirche. Sie wurde neben dem Pfarrhaus erbaut.

Im Jahre 1400 wird eine Biesenröder Kirche erwähnt, die sehr wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert erbaut wurde. Diese Kirche war dem Heiligen Bartholomäus geweiht. Biesenrode gehörte damals zum Bistum Halberstadt und zwar zum Aschersleber Teil bzw. zum geistlichen Banne Ober -Wiederstedt, während die Nachbarorte zum sogenannten Harzbann rechneten. Der Ort hatte nach Matrikel von 1400 auch die höchsten Prokurationsgebühren zu zahlen. Es war eine Gebühr von 12 Schilling zu entrichten, wobei die meisten Nachbarorte nur 1,5 Schilling zahlen mußten.

Die Denkmalschutzbehörde beschreibt die Kirche so:

“…ehemalige Chorturmkirche mit quadratischen, gotischen, barockisierten Westturm aus Bruchstein mit abgewalmten Spitzhelm. An der Nordwand ist eine Inschrifttafel mit Minuskelschrift und Datum 1424, die sich wahrscheinlich auf diesen Bau beziehen. Das barocke Kirchenschiff ist verputzt, es hat große korbbogige Öffnungen und ein repräsentatives Südportal, welches im Türsturz auf das Jahr 1793 datiert ist. Im Norden ist eine kleine eingeschossige Patronatsloge. Innen ist eine dreiseitig umlaufende Empore, die im Westen doppelstöckig ist.

Von der alten Kirche, wahrscheinlich 1424 erbaut, steht noch der Turm mit Spitzbogen und einer großen Glocke, an welcher außer verschiedenen mansfeldischen und sächsischen Geprägen auf einer Seite das Bild der Maria mit dem Jesuskinde und der anderen das Bild des heiligen Bartholomäus sich befinden.

Am oberen Rand ist eine Inschrift in alten Zügen, die lautet:

laudo deum verum, plebem voco, congrego clerum, defunctos ploro, pestem fugo,

festa decoro – post ter quingentos annos sum fusa decem sex.

(Ich lobe den wahrhaftigen Gott, rufe die Laien, versammle die Priesterschaft, betrauere die Abgeschiedenen, verscheuche die Seuchen und verschönere die Feste. Nach 3 x 500 + 16 Jahren (1516) bin ich gegossen wurden).”

Diese 32 Zentner schwere Glocke wurde von Heinrich Becker aus Halle für Biesenrode gegossen und hatte einen sehr guten Klang. Das Schiff dieser Kirche befand sich westlich vom Turm, nur ein Chor war östlich des Turmes gebaut. An der nördlichen Außenseite des Turmes hat ein Stein die abgekürzte Inschrift mit alten Zügen:

“Inceptum est presens opus sancti Bartholomei anno domini MCCCCXXII.

(Das allerheiligste Werk des heiligen Bartholomäus ist begonnen worden im Jahre des Herrn 1422).

Bis zur Einführung der Reformation in Biesenrode etwa um 1526 waren Piskaborn, Wimmelrode und Gräfenstuhl Filialen der Pfarrei zu Biesenrode.

Das die Einwohner von Gräfenstuhl zum Gottesdienst gingen, darauf deutet sehr wahrscheinlich der Name “Messeweg” hin.

1570 wird die Kirche in Biesenrode wie folgt beschrieben:

“…ist eine große Kirche, daß viel Volkes hineingehört hat. Sie wird aber so baufällig, daß Gefahr dabei ist, so sie in die Länge stehet und nicht verwahret werden soll.”

Im Jahre 1793 wurde das Schiff neu erbaut. Man setzte es an die andere Seite, so daß der Turm westlich steht. Bei diesem Neubau wurde dem Grundstein ein Blechkästchen beigemauert, das nachstehende Nachricht enthält:

” Des gegenwärtigen hiesigen Ortes Herrschaft ist Herr Kammerherr Freiherr von Friesen, der Amtmann in Rente Dr. Johann Gottlob Benjamin Pfeil. Das Dorf hat 52 Häuser mit Pfarrei, Schule und Ritterhof. Der Scheffel Korn kostet

1 Rtlr. 5 gr. , die Gerste 1 Rtlr., Weizen 2 Rtlr., Hafer 18 gr., das Maß Bier

5 d und im Brauhaus 4 d.

Das herrschende Laster ist Diebstahl und Falschheit. Die Kirche hat 5000 Rtlr. in Vermögen. Der Prediger kann es auf 300 Rtlr. jährlich und der Schuldiener auf 140 Rtlr. bringen.

Der Maurermeister ist Gebauer aus Molmerswende, der Zimmermann Meister Hohmann aus Greifenhagen und der Tischlermeister Apel.

In Deutschland herrscht Friede; weil aber die Franzosen ihren König Ludwig XVI. den 21 Jan. c.a. getötet haben und dem ganzen deutschen Reiche den Krieg angekündigt, so hat der Kurfürst von Sachsen 6000 Mann als Reichskontigent dazu gegeben.”

Die Baudauer des bereits erwähnten Schiffes der Kirche war von 1793 bis 1795. Der Neubau wurde von dem Generalsuperintendent Dr. Johann Andr. Müller vor mehr als 700 bis 800 Menschen geweiht.

Die 12 heute noch vorhandenen holzgeschnitzten Figuren dieser alten Kirche wurden vor 1793 in einem Schrein aufbewahrt.

1960 bis 1962 wurde die Kirche mit einem Kostenaufwand von 64.000 Mark renoviert.

Im Mai 1992 wurde das Dach von der Firma Höhn neu eingedeckt. Wegen dieser Arbeiten mußte die Wetterfahne und Kugel vom Dach entfernt werden. Beides wurde nach den Originalunterlagen des Schmiedemeisters Hellmut Franke restauriert. Der Schmiedemeister Franke hatte damals beides angefertigt. In der alten Wetterfahne ist auf der einen Seite eingearbeitet: “Anno 1826″ und auf der anderen Seite: “Erneuert 1954″. Nun kam noch das Datum 1992 hinzu. Das Öffnen der Kugel wurde zum Dorfereignis. Alle waren neugierig, was die Kugel enthielt. Zuerst einmal fiel auf, daß die Kugel Streifschüsse aufwies. Es stellte sich heraus, daß dies Jungenstreiche waren. Man hatte mit dem Luftgewehr probiert, ob das Metall durchlöchert wird oder die Kugel davon abprallt.

In einer Hülse aus Kupfer, ausgestattet mit einer Art Kork, das den Inhalt besonders schützen soll, waren die Geschichtsdokumente verstaut. Als erstes kam ein Schriftstück aus dem Jahre 1963 zum Vorschein, Datum ist der 25. August und unterschieben vom Diakon Fischbach, der das Schriftstück “Fortsetzung der Kirchenturmchronik von Biesenrode!” mit Schreibmaschine aufsetzte und dabei mitteilte, daß es durch eine gesetzliche Vorschrift notwendig wurde, an der Kirche einen Blitzableiter anzubringen.

Auf einem Zettel schrieb jemand folgendes: “Am 24.08.1963 wurde an der hiesigen Kirche ein Blitzableiter angebracht und bei dieser Arbeit die Kugel der Turmspitze herunter genommen. An den Arbeiten waren beteiligt: Richard Bornstin – Ermsleben – Stresemannplatz 18, Dachdecker und Blitzschutzbauer; Hubert Strempeck – Aschersleben, Zimmerer und Blitzschutzbauer; Bernd Maar – Ermsleben – Karl-Marx-Str. 14, Klempner und Blitzschutzbauer. Die Firma die diese Arbeiten durchführte, ist die PGH “Neues Deutschland” Aschersleben. Geschrieben wurden diese Zeilen am 28.08.1963.”

Weites geschichtliches Material wurde der Hülle entnommen. Ein Schriftstück, aufgesetzt am Freitag, dem 13. 08.1954, unterschrieben von Hermann Rohde, läßt erfahren, aus welcher Sicht er die geschichtliche Zeit von 1954 sieht. Er lehnt sich dabei an ein Dokument vom 13.08.1826 an, das Pastor Johann Gottlieb Schmidt in deutscher Schrift aufgesetzt hat und aus seiner Zeit schreibt.

Inhalt waren auch, ein Dokument aus dem Jahre 1774, Münzen, unter anderem ein 3 – Cent – Stück aus dem Jahre 1810, ein Taler aus dem Jahre 1808 sowie ein Pfennig aus dem Jahre 1808 und Geldstücke aus diesem Jahrhundert.

Nach der Restaurierung der Turmkugel und des Wetterhahnes wurden aktuelle Dokumente hinzugefügt. Dazu gehörten ein 20 – Mark – Stück der DDR, ein Geldsatz von 1 Pfennig bis 5 Deutsche Mark, Schriften mit Darstellungen der historischen Veränderungen der vergangenen Jahre, ein Predigttext und selbstverständlich die Kopien der alten Dokumente. Alles wurde hermetisch in der Kugel verschlossen. Diese Arbeiten kosteten 79.200 DM. Die Landesregierung steuerte aus Mitteln des Dorferneuerungsprogammes 63.200 DM bei.

16.000 DM mußten aus eigener Kraft aufgebracht werden. 1000 DM spendete die Kirchen – Paten – Gemeinde Schaafheim bei Aschaffenburg und bot für den Notfall ein zinsloses Darlehn an. 4152,50 DM kamen durch Sammlungen zusammen. Auch die bauausführenden Firmen halfen. Die Dachdeckerfirma Höhn spendete das komplette Vordach zum Kircheneingang, und die Kunstschmiede – Bauschlosserei Horst Oemler, Vatterode, die Fertigung der Wetterfahne.

Die Kirche war seit der Erbauung der Mittelpunkt des Dorfes und auch des dörflichen Lebens. Die Pastoren spielten bei unseren Vorfahren eine wichtige Rolle. Biesenrode hat stets eine eigene Kirche zu Bartholomäus und einen eigenen Pfarrherrn gehabt.

Quelle: http://www.ngdesign.eu/biesenrode/chronik-biesenrode/

Additional Hints (Decrypt)

Oenhpug ,,Znaa" fbbbbb ivryr Fgrvar hz rvara Pnpur mh irefgrpxra?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)