1547
Die zentralörtliche Funktion Großbundenbachs manifestiert sich auch dadurch, daß seit dem 14. Jahrhundert der Ort Sitz eines Gerichts war. Bis vor wenigen Jahren stand an dem 1874 erbauten Schulhaus am Dorfplatz die Gerilchtsulme. Die Gerichtsmänner, etwa den heutigen Gemeinderäten zu vergleichen, hatten in der Kirche ihre Siltzplätze im südlichen Seitenschiff vor dem 1482 erstmals erwähnten Seitenaltar St. Nikolaus und St. Katharina, an dessen Stelle jetzt der Pfarrstuhl steht. Über ihnen zeigt der Gewölbe-Schlußstein das Osterlamm, das Motiv des Gerichtssiegels für das Gericht Käshofen-Bundenbach. Noch heute ist dieses Osterlamm zusammen mit dem nach links springenden Leoparden der Herren von Steinkallenfels das Gemeindewappen von Groß- und Kleinbundenbach.
1547 erließ Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken zusammen mit Friedrich von Steinkallenfels eine neue Untergerichtsordnung für das Bundenbacher Gericht, das auf dem Galgenberg bei Käshofen seine Hinrichtungsstätte besaß.
1580
Bei einem Unwetter schlug der Blitz in den Kirchturm und zerstörte zwei Felder der Deckenfresken. Beim Wiederaufbau wurden die Deckenmalereien nicht wieder hergestellt und stattdessen dieser Teil der Decke weiß getüncht.