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Eberfinger Drumlinfeld EarthCache

Hidden : 5/10/2015
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Dieser Earthcache von Frau Coint82 soll euch zu einer der besonderen Hinterlassenschaften des Isar-Loisach-Gletschers führen, den Drumlins im Eberfinger Drumlinfeld. Siehe Geotopkataster, Geotop-Nummer 190R039.


Die Würm-Kaltzeit

Die Würm-Kaltzeit ist die bisher jüngste der im Alpenraum aufgetretenen großräumigen Vergletscherungen, die die Alpen verliessen. Sie begann vor etwa 115.000 Jahren. Vorbei ist sie seit ca 10.000 Jahren, ihre Auswirkungen können wir aber bis heute deutlich und teils auf sehr beeindruckende Weise sehen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Würm-Kaltzeit

Der Isar-Loisach-Gletscher

Den Isar-Loisach-Gletscher gab es in den 3 letzten Kaltzeiten (Mindel-Kaltzeit, Riß-Kaltzeit und in der Würm-Kaltzeit).Sein Verbreitungsgebiet reichte von Landsberg bis ins Isartal, er bildete die Gletscherzungen von Ammersee, Starnberger See, Tölz und Wolfratshausen. Die Münchner Schotterebene wurde durch seine Schmelzwässer geformt.

Heute kann man am besten noch die Vergletscherungen der Würm-Kaltzeit beschreiben, da sie die letzte der bisherigen Kaltzeiten war. Seither blieben die so geschaffenen Landschaften weitestgehend erhalten, „weil keine ähnlichen geologischen Vorgänge mehr folgten“.

Seine maximale Ausdehnung erreichte der Gletscher vor ungefähr 20.000 Jahren. Damals bedeckte er ein Gebiet vom heutigen Landsberg bis kurz vor Sachsenkam, dabei erreichte er eine Dicke von ca 1000 m. Als der Gletscher sich zurückzog, blieb eine Landschaft zurück, die geprägt ist von Moränen (Grund-, End-, und Seitenmoränen), Gletscherterrassen und Drumlins.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Würm-Kaltzeit

http://de.wikipedia.org/wiki/Isar-Loisach-Gletscher

Drumlin

Das Wort Drumlin stammt aus dem Irischen und bedeutet kleiner Rücken. Die typische Form ist länglich mit einem „tropfenförmigen Grundriss“. Dabei liegt die Längsachse des Hügels in der Bewegungsrichtung des Eises eines Gletschers. Die Maße liegen zwischen 100 und 1000 Metern Länge und 10 -40 Meter Höhe. Typisch ist eine relativ Steile Luv-Seite, am gletscherzugewandten Ende des Drumlins, während die gletscherabgewandte Lee-Seite wesentlich weniger Steigung aufweist. Drumlins gehören zur Grundmoränenlandschaft, deshalb bestehen sie meist aus Geschiebemergel. Außerdem treten sie meistens als Gruppen auf, entweder fächerförmig oder gestaffelt.

Die Enstehung der Drumlins ist noch nicht abschließend geklärt. Eine Theorie möchte ich euch hier dennoch vorstellen: Wenn eine schon bestehende Grundmoränendecke (einer vorangegangenen Kaltzeit) bei einem nachfolgenden Gletschervorstoß erneut von einer Eismasse „überfahren“ wird und auf ein Hindernis trifft, spaltet sie sich vor diesem Hindernis. Es entstehen Längs- und Querspalten, die oft systematisch angeordnet sind. Das Schmelzwasser in diesen Spalten führt Schotter mit sich, die es in diese Spalten ablagert. Bei der Bewegung des Gletschers verfestigt sich dieses Material dann zum Drumlin mit seiner stromlinienförmigen Gestalt.

Grafik zur Entstehungstheorie:

Bildquelle: http://satgeo.zum.de/satgeo/beispiele/glossar/Eberf_2.jpg

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Drumlin

http://satgeo.zum.de/satgeo/beispiele/glossar/gl_dr.htm

http://www.geo.uni-tuebingen.de/fileadmin/website/studium/geogr/exkursionen/ostalpen2014/GEO_52_Ostalpen_Protokoll_final.pdf

Das Eberfinger Drumlinfeld

Das Eberfinger Drumlinfeld entstand durch die südöstliche nach nordwestliche Bewegung des Isar-Loisach-Gletschers in der Würm-Kaltzeit. Seine Länge beträgt etwa 12 km, die Breite ca. 6 km. Gemäß der Literatur ist es das „bekannteste und größte“ Drumlin-Feld im bayerischen Alpenvorland und lieferte bedeutende Erkenntnisse „für die Erforschung der Landschaftsformung durch Gletscher“.

Die Entstehung dieser Drumlins wurde wahrscheinlich auch durch aufbrechende Gletscherspalten bei der Teilung des Vorlandgletschers in die beiden Hauptzungen verursacht. Der Grund für die Gletscherspalten lag im Bodenrelief der schon vorliegenden Grundmoräne aus vorangegangenen Eiszeiten. Die Anordnung der Drumlins zueinander lässt eine gewisse Systematik vermuten, die auf dem nachfolgendem Bild veranschaulicht werden soll.

Bildquelle: http://satgeo.zum.de/satgeo/beispiele/glossar/Eberf_1.jpg

Besonders an diesem Drumlinfeld ist also die auch vor Ort gut erkennbare, versetzte und systematische Anordnung der bis zu 360 Hügel. Auf dem gesamten Gebiet sind die meisten Drumlins heute bewaldet, doch im Zentrum des Gebiets um Magnetsried und Jenhausen sind einige der Kuppen nur mit Wiesen bewachsen. Diese sind ihrer Form und Lage zueinander besonders gut als Drumlinfeld zu erkennen. Genau dahin führt euch dieser Earthcache.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eberfinger_Drumlinfeld

Du bist dran:

Die Aufgaben des Earthcaches führen dich zum Drumlin am Ortstrand von Jenhausen, auf dem die Kirche des Ortes steht. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf die geologischen Strukturen der Umgebung.

ALLE Fragen können vor Ort unter Zuhilfenahme des Listings beantwortet werden!

(1) Vergleiche die Steigung des Drumlins auf dem die Kirche steht an S1 und S2. Begründe anhand deiner Beobachtung welcher Wegpunkt die Luv-Seite des Drumlins zeigt.

(2) Messe den Höhenunterschied zwischen S2 und S3. Addiere zu deinem Messergebnis 8 Meter. (Da die höchste Stelle des Drumlins auf einem eingezäunten Feld liegt.) So erhältst du die Gesamthöhe des Drumlins. Ist diese Höhe typisch für einen Drumlin?

(3) Sieh dich von der Bank an der Kirche (S3) aus um. Wie viele Drumlins kannst du in der Umgebung sehen?

a) 1-2

b) 6-10

c) mehr als 15

(4) Bestimme die Längsachse der zu sehenden Drumlins und entscheide dich für eine Antwort

a) Von Süd nach Nord (mit der Bewegungsrichtung des eiszeitlichen Gletschers)

b) Von Ost nach West (Quer zur Bewegungsrichtung des Gletschers)

(5) Sind die Drumlins gleichmäßig nebeneinander angeordnet, oder zueinander versetzt? Wie kam diese Anordnung wahrscheinlich zustande?

(6) OPTIONAL, aber trotzdem schön und natürlich der ultimative Beweis, dass du vor Ort warst: Mach ein Foto von dir oder deinem GPS-Gerät an einer der Stages und häng es an deinen Log an.

Um deinen Besuch Loggen zu dürfen, sende die Antworten auf die Fragen an Folgende Email-Adresse:Earthcache-Coint82@gmx.de

Wenn du deine private E-Mail Adresse nicht offenlegen willst, kannst du uns auch gerne die Antworten auf unser Profil schicken.

Du darfst deinen Besuch sofort loggen, wenn deine Antworten nicht richtig sind, melde ich mich bei dir.

Quellen:

http://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_daten/geotoprecherche/doc/190r039.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Würm-Kaltzeit

http://de.wikipedia.org/wiki/Isar-Loisach-Gletscher

http://de.wikipedia.org/wiki/Drumlin

http://satgeo.zum.de/satgeo/beispiele/glossar/gl_dr.htm

http://www.geo.uni-tuebingen.de/fileadmin/website/studium/geogr/exkursionen/ostalpen2014/GEO_52_Ostalpen_Protokoll_final.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Eberfinger_Drumlinfeld

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