Geschichte
Escher-Wyss-Platz um 1900
Der Name des Platzes stammt von der Maschinenfabrik Escher Wyss, die von 1892 bis 1895 neben diesem Platz gebaut und 1896 eröffnet wurde. Der Escher-Wyss-Platz entwickelte sich aus einer Strassenkreuzung von Limmatstrasse/Hardturmstrasse und Hardstrasse.
Beim Bau der Hardbrücke zu Beginn der 1970er Jahre erhielt der Platz ein völlig neues Gesicht. Die Hardbrücke bildet seither eine Decke über dem Platz. Zusätzlich erhielt der Platz eine Fussgängerunterführung.
Für die Gestaltung des Platzes fertigte die Zumiker Künstlerin Annemie Fontana einen Brunnen mit der orangen Brunnenskulptur «Sirius» aus Polyester. Die Errichtung des Brunnen war umstritten, da Vorurteile gegenüber dem Material bestanden. So sorgten sich die Ämter um die Haltbarkeit und die Entsorgbarkeit der Skulptur. Ebenso glaubte man, dass die Farben durch Witterung unansehnlich werden. Das führte zu der relativen langen Verzögerung von der Planung im Jahr 1969 bis zur Installation im Jahr 1972.[1] Da seit dem 9. September 2008 der Platz umgebaut wird, entfernte man die Brunnenskulptur am 18. März 2009.
Panorama des Escher-Wyss-Platz im Oktober 2008
Verkehr
Der Individualverkehr wurde bis zur Neugestaltung 2008/2009 als Kreisverkehr um den Platz geführt. Die Hardbrücke hat beim Platz Auf- und Abfahrten. Auf der Hardbrücke führen die zwei Trolleybusstrecken 33 und 72 in beide Richtungen. Seit dem Dezember 2011 zweigen die Gleise von der Limmatstrasse kommend in Richtung Werdhölzli (Tram 17), Bahnhof Altstetten (Tram 4) und Richtung Frankenthal (Tram 13) ab. Am Escher-Wyss-Platz befindet sich zudem das 1911 nach Plänen von Stadtbaumeister Friedrich Fissler erbaute Tramdepot Hard, welches zum kommunalen Inventar schützenswerter Bauten gehört und die drittgrösste der fünf noch aktiven Depotanlagen der Verkehrsbetriebe Zürich bildet.
Fussgängerunterführung
Unter dem Escher-Wyss-Platz gab es eine Fussgängerunterführung mit sechs Eingängen. Zwei Eingänge waren durch die Auf- und Abstiege in der Mitte des Platzes zu erreichen, die ebenso zu den Trolleybushaltestellen auf der Hardbrücke führten. Vier seitliche Eingänge befanden sich auf den Trottoirs der Hardstrasse, je zwei davon auf der nordöstlichen und der südwestlichen Seite des Platzes.
Die Unterführung war offenbar nicht zweckmässig, da der Escher-Wyss-Platz sehr gut per Fussgängerstreifen erreichbar ist. Die Unterführung wurde deshalb schon sehr früh geschlossen und man planierte die südwestlichen Eingänge. Die Fussgängerunterführung wird seit den 1980er Jahren für kulturelle Zwecke genutzt. So fanden sich dort einige Kunstausstellungen und auch Tanzveranstaltungen statt.