Die Ötscher-Tropfsteinhöhle ist eine Schauhöhle im Naturpark Ötscher-Tormäuer
Die Höhle wurde von Waldarbeitern erforscht, die vermutlich auf der Suche nach Silbererz in den schon lange unter dem Namen Wetterloch bekannten Schacht einstiegen und das aus Kalkablagerungen gebildete Naturschauspiel als erste Menschen sahen.
Die Gesamtlänge der Höhle beträgt etwa 575 Meter, die maximale Tiefe 54 Meter, der Eingang befindet sich auf 700 Meter Seehöhe. Die Höhle ist typisch für Kalksteingebirge (Gutensteiner Kalk) verziert mit Stalaktiten und Stalagmiten, besonders gut zu erkennen in der sogenannten Märchenhalle.
Viele Tropfsteine tragen auf Grund ihrer Form spezielle Namen wie Madonna, Elefantenohr, heilige drei Könige, Pagode, Pilz oder Flamingo (siehe Abbildung). In der Höhle wurden zu Beginn der Erschließung zahlreiche Knochen von Tieren gefunden, die durch den offenen Schacht hineingefallen und dort verendet waren. In der Höhle gibt es zwei kleine Seen, die als Obersee und Untersee bezeichnet werden.
Der Eingang der Höhle ist nur zu Fuß vom Tal der Erlauf erreichbar (Abzweigung beim Gasthaus Schindelhütte, Zufahrtsmöglichkeit mit dem Pkw, von dort 45 Minuten Gehzeit). Führungen durch die Höhle finden bereits seit dem Jahr 1926 statt, nach kriegsbedingter Unterbrechung Wiedereröffnung als Schauhöhle im Jahr 1966.
Zur besseren Erreichbarkeit der Höhle wurde ein künstlicher Eingangsstollen errichtet. Der schachtartige natürliche Eingang in die Höhle befindet sich etwa 20 Meter oberhalb des künstlichen Eingangs. Die Höhle wird von den Naturfreunden (Sektion Kienberg-Gaming) betreut, die auch die Höhlenführer stellen.
Die Zufahrt erfolgt über Kienberg, Gaming oder Lackenhof. Aufstieg ab der Jausenstation Schindlhütte über den neuen Erlebnissteig zur Höhle. Gehzeit ca. 30-45 min. Führungen dauern zwischen 45 Minuten und einer Stunde.
Die Entstehung von Stalaktiten und Stalagmiten:
Enstehung Stalagmit:
Ein Stalagmit ist ein Speleothem, bei dem durch auftropfendes kohlensäurehaltiges Wasser, das Calcit ablagert, ein Tropfstein entsteht, der verschiedene Formen annehmen kann. Die Intensität der Tropfstelle, aber auch die Fallhöhe des Tropfwassers und die Bodenbeschaffenheit haben Einfluss auf die Form des Stalagmits.
So unterscheidet man die gleichmäßig schlanken Kerzenstalagmiten und die kegelförmigen Palmstammstalagmiten. Die Kerzenstalagmiten entstehen durch eine gleichmäßige Lösungszufuhr und können bei geringem Durchmesser mehrere Meter Höhe erreichen. Die kegelförmigen Stalagmiten entstehen durch eine sehr starke Sickerwasserzufuhr und können an der Basis mehrere Meter Durchmesser aufweisen.
Die Fallhöhe wiederum hat einen Einfluss auf das obere Ende des Tropfsteins. Ein gerundetes Ende entsteht bei geringer Fallhöhe des Wassers, bei zunehmender Fallhöhe wird das Ende flacher und kann im Extremfall nach innen gewölbt sein.
Entstehung Stalaktiten:
Wie alle Tropfsteinformationen entsteht der Stalaktit, wenn kohlensäurehaltiges Wasser in das Gestein eindringt und bedingt durch die Oberflächenspannung an der Decke eines Hohlraums Calcit ablagert. Das entstehende Material wird Sinter genannt. Tritt ein Tropfen aufgrund der Oberflächengestalt immer an exakt derselben Stelle aus, kann die Ablagerung die Form eines Ringes mit der Tropfengröße als Durchmesser bilden. Diese Formation kann zu einem Sinterröhrchen wachsen, auch Makkaroni genannt.
Ein Stalaktit entsteht dadurch, dass Tropfen nicht mehr im Inneren des Röhrchens, sondern auf seiner Außenseite ablaufen und Kalzit ablagern − das Dickenwachstum hat eingesetzt. Bei der Untersuchung eines Stalaktiten kann das Sinterröhrchen im Inneren oft noch nachgewiesen werden.
Es gibt auch seltenere Formen, bei denen ein Stalaktit ohne vorheriges Sinterröhrchen wächst, hier spielt die Oberflächengestalt der Höhlendecke die entscheidende Rolle, damit das Dickenwachstum ohne Leitstruktur beginnt.
Die Größe eines Stalaktits ist durch sein Eigengewicht begrenzt, das ihn irgendwann von der Decke reißt. Ein Stalaktit ist immer deutlich schlanker als ein Stalagmit am Boden. Wächst der Stalaktit schließlich mit dem Stalagmit zusammen, bildet sich eine Tropfsteinsäule, Stalagnat genannt. (Wikipedia)
Öffnungszeiten:
1. Mai bis 26. Oktober: Samstag, Sonn- und Feiertag von 9:00 bis 16:00 Juli und August zusätzlich auch jeden Mittwoch von 9:00 bis 16:00
Eintrittspreise: (Stand 2015)
Erwachsene: 6 Euro
Kinder: 3,50 Euro
Ermäßigungen: Einmalig Freier Eintritt mit der NÖ Card
Schicke mir die Antworten per Mail und warte nicht auf die Logerlaubnis. Sollte etwas nicht passen, melde ich mich.
Bitte in den Logs keine Hinweise auf die unten gestellten Fragen.
1. Wie heißen die Tropfsteine die von oben nach unten und von unten nach oben wachsen und erkläre mir wie sie entstehen?
2. In dieser Höhle gibt es eine ganz seltene Sinterbildung (Excentriques), beschreibe mir die Form und wie sie wachsen?
3. Am tiefsten Punkt der Höhle findest du den Untersee, schätze wie hoch der Wasserstand ist und erkläre mir wie dieser See entstanden ist?
Freiwillig: Mache ein Foto von dir und deinen GPS Gerät vor oder in der Höhle (es ist keine Logbedingung)