Der aus Herrnhut stammende Heinrich Benno Möschler kaufte im Jahr 1861 das Gut Kronförstchen.
Steht man am Punkt und schaut auf das Dorf, sieht man noch das Wohnhaus und die Nebengebäude.
(Dieses Gelände NICHT betreten!)
Heinrich Benno Möschler betrieb Landwirtschaft und gründete gemeinsam mit seinem Bruder Curt Raimund Möschler 1866 eine Ziegelei welche gute Erträge einbrachte.
Diesem Umstand verdankte er es, dass er sich seinem umfangreichen Hobby, der Entomologie (Insektenkunde) widmen konnte.
Durch die Kontakte der Herrnhuter Mission hatte er Verbindungen nach Surinam und in weitere Länder.
Er veröffentlichte mehrere Arbeiten, Aufsätze und Artikel über die Insekten- bzw. Schmetterlingsforschung. (nach Staudinger)
Im Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreiche Sachsen ... 1874, findet sich unter Nr. 131 "Möschler´s Braunkohlenwerk".
An anderer Stelle jedoch der Hinweis: "In Kronförstchen bei Bautzen wurde ...unter Tage ein ... Braunkohleflöz durchbohrt, der weitere Versuch aber wegen Mangel an Arbeitern nicht fortgesetzt."
Schaut man vom Standort aus auf das Feld zwischen Dorf und Bautzener Stausee, so kann man annehmen, dass an dieser Stelle nach Kohle gegraben wurde. Bis etwa 1975 / 1980 befand sich dort eine alte Sandgrube.
Ein Sohn Curt Raimund Möschler`s, nämlich Felix Möschler lebte ebenfalls hier in Kronförstchen. (Aus mir bisher unerklärlichen Gründen wird er oft Moeschler geschrieben. Vielleicht liegt es daran, dass er im Ausland - unter Insektenkundlern- bekannter ist).
Er wurde im Jahre 1878 geboren. Umfangreiche Studien der Landwirtschaft betrieb er und promovierte an der Universität zu Leipzig.
In seinen Veröffentlichungen bezog er sich auf die zahlreichen Güter in der Oberlausitz, in denen er seine Studien betrieb.
Seine Dissertation (zur Erlangung des Doktortitels) reichte er an der Universität zu Leipzig ein unter der Bezeichnung "Gutsherrlich-bäuerliche Verhältnisse in der Ober-Lausitz". (Leipzig, 1905)
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