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Potz Blitz - der Schäfer Traditional Cache

This cache has been archived.

Anhydrit: Rückbau der Aktivitäten durch den alternden Owner.
Gruß an alle fleißigen Cacher,
Anhydrit

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Hidden : 6/3/2015
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein kleines Döschen zum Dösen in der Nachmittagssonne.
Bitte während eines evtl. Gewitters hier nichts Essen!

Stift bitte mitbringen. Der FTF erhält einen Karstwanderweg-Pin smiley.


Der Schäfer- oder Leichenstein
 

Hans von Einem, ein ruchloser Schäfer, am 4. Mai 1609 vom Blitz erschlagen? 1809 wurde im Neuen Hannöverschen Magazin dieser Stein beschrieben, "welcher einen vom Blitz erschlagenen Schäfer deckt“. Der Sage nach liege unter diesem Steine ein ruchloser Schäfer begraben, der hier  "zwischen seinen Schaafen" erschlagen wurde. Müller und Baumann geben 1988 an, dass der Schäfer während eines Gewitters frühstückte und dafür "bestraft" wurde.

Schäfer galten als selbstbewusste, unabhängige Menschen. Nach dem "Sachsenspiegel" waren sie vom Heeresdienst befreit, um immer bei ihrer Herde bleiben zu können. Gute Hunde unterstützten sie beim Hüten. Warum mag der, dem dieser Stein galt, als "ruchlos" - also  ehrfurchtslos - bezeichnet worden sein? Zu essen, während Blitz und Donner tobten, verstieß seinerzeit und bis weit in das 20. Jh. gegen die guten Sitten. Der Tod durch Blitzschlag wurde als gerechte Strafe Gottes empfunden. Oder hatte Hans von Einem, so der mögliche Name des Opfers, die ihm anvertrauten Schäfchen nicht ins Trockene gebracht, als sich das Gewitter ankündigte? Daraus schlossen die Menschen jener Zeit, dass es ihm an der "Respekt" vor Blitz und Donner fehlte. Möglicherweise irrten die hilflosen Schafe blökend umher, so dass Frauen und Männer bei der Feldarbeit - vielleicht  erst Tage später - auf ein ungewöhnliches Geschehen aufmerksam wurden. Die Angehörigen des vom Blitz Erschlagenen ließen wohl später den Stein setzen, um Gott zu versöhnen.

Von hier aus bietet sich dem Cacher – innehaltend und aufblickens - ein ungewöhnlicher Rundblick: Die offene Feldflur wird von den ausgedehnten Waldgebieten Osterfeld, Moosberg, Lichtenstein, Westerhöfer Wald und Uehrder Berg umrahmt. Buschwerk und Obstbäume bereichern die Landschaft. Von hier aus kann der Blick in Richtung Kirchenruine des einstigen Dorfes Möttlingerode schweifen, die sich auf dem Berg in Höhe der Häuser am Feldbrunnen erhebt. In der Umgebung des Schäfersteins, am weiteren Weg nach Uehrde, gedeihen Heckenrosen, die wohl nur hier im Juni so kräftig rosa blühen. Im Herbst tragen die Sträucher unzählige prächtige Hagebutten. Bäume, meist knorrige Apfelbäume, begleiten den Wanderer bis zum Eichenwäldchen, durch das er sein Ziel erreicht, das ehemalige Stadtdorf Uehrde.

(Text verkürzt nach Ingrid Kreckmann, Ührde, 2014).

Additional Hints (Decrypt)

Rvfra mvrug na

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)