Geschichte:
Der Name sumeridi leitet sich höchstwahrscheinlich aus dem althochdeutschen sumar, was so viel wie Sumpf, Moor oder feuchte Gegend bedeutet ab – angesichts der Nähe von Unstrut- und Lossaaue durchaus zutreffend.
Die erste urkundliche Erwähnung Wenigensömmerns findet sich in einem Zehntstreit des Klosters Fulda mit dem Erzbischof von Mainz Lullus im Jahre 876. Die betreffende Stelle sumeridi item sumeridi lässt allerdings Raum zu Spekulationen offen, ob hiermit Wenigensömmern und das benachbarte Sömmerda gemeint seien, oder ob es sich hier um die germanischen (Altstadt-Petrigemeinde) als Siedlungsursprünge der Stadt handelt. Gesichert kann eine urkundliche Ersterwähnung für Wenigensömmern mit dem 4. Januar 1276 angenommen werden. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Weißensee. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Landkreis Weißensee im Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.
In Wenigensömmern gab es ein Rittergut. Dieses ging 1911 an Erich Beyse aus Lindenwald (Schlesien). Unter sowjetischer Besetzung wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg entschädigungslos enteignet und an Klein- und Neubauern aufgeteilt. 1948 folgte der weitgehende Abriss der Gebäude des Ritterguts.
2001 wurde Wenigensömmern ein Förderschwerpunkt der Dorferneuerung in Thüringen. Der Ort hat einen rührigen Heimatverein.
Im Jahr 1974 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde in die Stadt Sömmerda eingemeindet.
Zum Cache:
Da es sich hierbei um unseren ersten Cache handelt, ist der Schwierigkeitsgrad nicht wirklich hoch. Die Koordinaten führen euch direkt zum Versteck.