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Sandgrube Barhöft EarthCache

Hidden : 8/16/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


In der offen gelassenen Sandgrube zwischen Solkendorf und Barhöft wurde Sand im Tagebau abgebaut. In erster Linie diente er als Baustoff im Bauwesen. Heute wird die Sandgrube vor allem zum Freizeitvergnügen und im Winter als Rodelberg genutzt. Nicht nur das große Vorkommen von feinem Sand ist hier interessant. Des weiteren gibt es hier einen großen Findling zu bestaunen.

Die meisten unser heimischen Sand- und Kiesvorkommen stammen aus dem jüngsten Abschnitt der Erdgeschichte - der Quartär-Zeit, die auch als das Eiszeitalter bezeichnet wird. Gletscher-nahe gebildete Sand- und Kiesvorkommen wurden durch Schmelzwässer der Gletscher abgelagert, die gröbere und feinere Gesteinspartikel aus dem Moränenschutt vor der Eisfront herausspülten und als Schmelzwassersande und -kiese im Vorland wieder absetzten.

Sand ist ein natürlich vorkommendes, unverfestigtes Sediment, das sich überwiegend aus Mineralkörnern mit einer Korngröße von 0,063 bis 2 mm zusammensetzt. Gesteinspartikel grösser als 2 mm werden als Kies und noch grössere (> 63 mm) als Steine bezeichnet. Sand zählt außerdem zu den nicht bindigen Böden. Charakterisiert wird Sand vorrangig anhand seines Mineralbestandes, seiner Korngrößenverteilung sowie seiner Farbe. Für technische Anwendungen können darüber hinaus auch Eigenschaften der einzelnen Sandkörner wie Kornform, Rundungsgrad und Oberflächenstruktur von Bedeutung sein. Alle Merkmale werden in irgendeiner Weise von geologischen Vorgängen bestimmt.

 

Entstehung:

Der erste Sand der Erdgeschichte entstand aus magmatischen und metamorphen Gesteinen (z.B. Granit oder Gneisen), die durch physikalische Verwitterung in kleinere Blöcke oder, bedingt durch chemische Verwitterung entsprechend anfälliger Gesteinsbestandteile, direkt in einzelne Mineralkörner zerfielen. Von daher entscheidet zunächst einmal das Ausgangsgestein über die Zusammensetzung eines Sandes.

Solche Blöcke und Körner werden anfangs durch Schwerkraft, nachfolgend, bei nachlassendem Gefälle, vor allem durch Wasser von ihrem Ursprungsort weg transportiert (Erosion). Durch anhaltenden Wassertransport werden sie mehr oder weniger stark nach Größe und spezifischem Gewicht (abhängig vom Mineral aus dem sie bestehen) sortiert, indem nach Unterschreiten einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit die größeren Blöcke abgesetzt werden und zurück bleiben und nur noch Körner in Sandgröße und darunter weiter transportiert werden. Sobald sich die Strömungsgeschwindigkeit des Transportmediums weit genug verringert, setzen sich die Sandkörner ab – das Ergebnis ist ein sandiges Sediment. Dieses kann bei Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit jedoch wieder in Bewegung geraten, also erodiert werden.

Durch mechanische Beanspruchung beim Transport ändert sich die Form der Einzelkörner. Generell gilt, dass Ecken und Kanten umso mehr gerundet und abgeschliffen werden, je länger der Transportweg ist. Dies ist allerdings kein linearer Prozess: Je runder und kleiner die Körner werden, umso widerstandsfähiger sind sie gegen weitere Veränderungen. Untersuchungen ergaben, dass häufig ein Transportweg von Tausenden von Kilometern nötig ist, um kantige Sandkörner mittlerer Größe auch nur mäßig zu verrunden.

 

Zusammensetzung:

Da für die Bezeichnung Sand nur die Korngröße, nicht aber die mineralische Zusammensetzung ausschlaggebend ist, können Sande vielseitig zusammengesetzt sein.

Quarzsand, der überwiegende Anteil der heute auf der Erde vorkommenden Sande ist Quarzsand, das heißt Sand, in denen der Anteil von Körnern aus Quarz gegenüber denen aus anderen Mineralen dominiert. Grund dafür ist der relativ hohe Anteil von Quarz in den Gesteinen der Erdkruste sowie seine relativ große Härte und seine hohe Resistenz gegenüber chemischer Verwitterung.

Karbonatsand, benannt nach seinem Hauptbestandteil Kalziumkarbonat, findet sich überwiegend an Stränden von Inseln mit vorgelagertem Korallenriff. Diese werden aufgrund ihres relativ hohen Anteils an Korallenbruchstücken, umgangssprachlich „Korallensand“ genannt. Auch ohne vorgelagertes Korallenriff können unter bestimmten Bedingungen, z.B. in Ermangelung von Quarzsand, an Stränden relativ reine Karbonatsande, dann meist aus mehr oder minder gerundeten Bruchstücken von Molluskengehäusen, akkumulieren, die umgangssprachlich als „Muschelsand“ bezeichnet werden. Molluskenbruchstücke kommen aber auch in quarzdominierten marinen Strandsanden häufig vor.

Basaltsand, auf Inseln vulkanischen Ursprungs treten Sande auf, die aus der physikalischen Verwitterung von Vulkangesteinen hervorgingen. Basaltsand besteht, anders als Olivin- oder Quarzsand, aufgrund der mikroskopischen Größe der Mineralkörner des Basaltes nicht aus einzelnen Mineralkörnern, sondern aus sandkorngroßen Gesteinsbruchstücken.

Gipssand, in extrem trockenen Regionen der Erde können auch Sande aus relativ leicht in Wasser löslichen Mineralien entstehen.

 

Gestörte Lagerungen:

In Sand- und Kiesgruben, in denen eiszeitliche Sedimente gewonnen werden, sind an den Abbauwänden manchmal auch Deformationserscheinungen aufgeschlossen, die die Eisbewegung widerspiegeln. Sedimentpakete, die von vorrückenden Gletschermassen gestaucht und überfahren werden, können in Falten gelegt, in Schollen zerschuppt und gegeneinander verschoben oder schräggestellt werden. Das Spektrum an Deformationsformen ist so umfangreich, dass sich ein eigener Wissenschaftszweig, die Glaziotektonik, damit befasst.

Links eine gestörte Lagerung durch Toteisstau und rechts durch Abschiebungen.

 

 

Um diesen Earthcache zu loggen, musst du einige Fragen beantworten. Deine Antworten sendest du uns bitte über unser Geocaching Profil zu. Du brauchst nicht auf eine Antwort von uns zu warten, bevor du den Earthcache loggst. Wenn etwas falsch ist, werden wir dich kontaktieren.

 

An Station 1 findest du einen interessanten Aufschluss. Betrachte diesen genauer und beantworte diese Fragen dazu:

1. Kannst du verschiedene Sandschichten erkennen? Diese erkennt man z.B. durch Farbunterschiede oder andere Korngrößen.

2. Kannst du vielleicht sogar eine gestörte Lagerung erkennen? Wenn ja, beschreibe kurz deren Aussehen/Verlauf.

An Station 2 betrachte den Sand und nimm eine kleine Probe.

3. Beschreibe die Beschaffenheit des Sandes mit deinen eigenen Worten. Gehe dabei auf Farbe und Korngröße (Feinheit) ein.

Betrachte die Probe mit einer Lupe.

4. Beschreibe erneut die Farbe. Sind alle Körner gleich gefärbt oder kannst du verschiedene Farben erkennen?

5. Sind die Körner rund oder eher eckig?

6. Welcher Sandart würdest du den Sand aus der Sandgrube Barhöft aufgrund deiner Beobachtungen zuordnen?

7. Hänge bitte ein Foto von dir selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund des besuchten Ortes an. Dies ist seit dem 10. Juni 2019 wieder im Einklang mit den Richtlinien.

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Sand
  • http://www.sand-abc.de/

 

 

Additional Hints (No hints available.)