Der Ort Fell wird seit der Schenkung König Dagoberts an die Trierer Abtei St. Maximin in der gefälschten Urkunde von 633 Vallis genannt. Der seit 962 ziemlich konstant bleibende lateinische Ortsname Vallis ist bis ins 13. Jh. vorherrschend und wird dann von Velle abgelöst. Der Ortsname leitet sich vom lateinischen Vallis,also 'Tal' ab.
Bei Fell führte eine Römerstraße durch den Talbereich des Feller Baches und vereinigte sich als Kurzverbindung östlich von Neumagen wieder mit der großen Römerstraße. Im Südosten des Ortes, etwa 4km außerdhalb der Ortslage, auf dem dreiseitig von zwei Bächen umflossenen Burgberg, wurden in den 1980er Jahren eine römische Tempelanlage und Reste einer keltischen Befestigung ausgegraben. Von den drei Tempeln war einer ein dem Silvanus geweihter gallorömischer Umgangstempel. Die römerzeitliche Nutzung des Bergheiligtums reicht von der ersten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. bis in die zweite Hälfte des 4. Jh.
Schön sieht man von hier oben die 5 Seitentäler, von links nach rechts: Grundtal, Nossertal, Rilbersbachtal, Rodenwald und Frievel.
Ein schriftlicher Weinbaunachweis besteht seit 966, so prägt der Weinbau den gesamten Osthang des Feller Bachtales und zudem die Südhänge der vielen kleinen Seitentäler.
Spätestens seit dem 15 Jhd. ist der Dachschieferbergbau nachweisbar, hier wurden besonders das Nossertal und das Grundtal durch mehr als 100 Gruben erschlossen.