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Grobkörniger Randamphibolit im Schorgasttal EarthCache

Hidden : 8/15/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Ein kurzer Spaziergang durch das Schorgasttal führt Dich zu einem geologisch interessantem Ort..

Der Weg durch das Tal ist senioren- und behindertengerecht ausgebaut und kann mit Fahrrädern befahren werden. Geparkt werden kann kostenlos am Waldschwimmbad in Wirsberg. Bitte beachtet, dass der Parkplatz direkt am Schwimmbad nur zu bestimmten Zeiten angefahren werden darf.


Amphibolit entstand im Bereich des Schorgasttales indem vulkanisch entstandener Basalt unter hohem Druck (200 - 1200 MPa = 2.000 - 12.000 bar) und in der Regel durchschnittlichen Temperaturen (550 - 700 Grad Celsius) umgewandelt wurde.
Amphibolit im eigentlichen Sinn besteht bis zu 50 % vol. aus Vertretern der Amphibolgruppe (z. B. Hornblende, Pargasit oder Tschermakit) und aus Plagioklas (15 - 40 %). Des Weiteren enthält er Granat, Epidot, Biotit, Quarz oder auch Olivin und Erzminerale wie Magnetit und Pyrit. Die relativen und absoluten Mineralanteile hängen sowohl von der speziellen chemischen Zusammensetzung des Ausgangsgesteins als auch vom Metamorphosegrad ab. Unterlag das Ausgangsgestein vergleichsweise niedrigen Temperaturen entstand Epidot. Höhere Temperaturen lösten die Bildung von Grant und Klinopyroxen aus.

Nachdem der Abbau des Amphibolites 1960 aufgegeben wurde ist er an dieser Stelle noch sehr gut an den alten Abbaukanten erkennbar. Zudem sind noch einige größere Felsbrocken aus Amphibolit an den Wänden des Steinbruches sichtbar.

An den Listingkoordinaten befindet sich ein ehemaliger Steinbruch, an dessen Wänden der Amphibolit gut zu erkennen ist. Hier sind im Amphibolit verschiedene, unterschiedlich gefärbte Einschlüsse zu erkennen. Verschiedene unterschiedliche Minerale sind zu erkennen:

Feldspat:
Eine große Gruppe sehr häufig vorkommender Silikat-Minerale. Feldspate haben eine sehr variable Farbe, die von farblos über weiß, rosa, grün, blau bis braun reicht. Die Strichfarbe ist weiß. Feldspate gelten als die wichtigsten gesteinsbildenden Minerale der Erdkruste.

Hornblende:
Als Hornblende wird nicht ein einzelnes Mineral an sich bezeichnet sondern dient als Bezeichnung um ein dunkles Amphibolitgestein zu bezeichnen. Zu seinen Bestandteilen gehören unter anderem Kalzium-Eisen-Magnesium-Silikat, Aluminium-Eisen-Magnesium-Silikat und Eisen-Magnesium-Silikat.

Epidot:
Epidot ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate. Epidot bildet meist prismatische Kristalle von bis zu 35 cm Länge, die parallel gestreckt und gestreift sein können und je nach Reinheit durchsichtig bis undurchsichtig sind. Daneben kommt das Mineral aber auch in Form faseriger, körniger bis massiger und radialstrahliger Aggregate vor. Die Farbe von Epidot ist variabel, oft jedoch dunkelgrün, manchmal gelbbraun, während die Strichfarbe weiß ist.

Chalkopyrit:
Chalkopyrit, veraltet auch als Kupferkies, Gelbkies, pyrites aureo colore oder geelkis bekannt, ist ein sehr häufig anzutreffendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Es entwickelt meist tetraedrische Kristalle, aber auch massige oder traubige Aggregate in gold- bis messingähnlicher Farbe.

Auf dem Weg vom Parkplatz zum alten Steinbruch kommst Du auf Höhe der Kneippanlage hinter dem Waldschwimmbad an die Prasinit / Randamphibolit - Grenze (siehe Wegpunkt GRENZE).

Der Prasinit (Grünstein) ist ein feinkörniges, massiges metamorphes Gestein der Grünschieferfazies, das durch die Umwandlung von mafischen Gesteinen (Basalten und chemisch Verwandten) bei mittleren Drücken und Temperaturen entsteht. Es handelt sich um ein massiges, d. h. ungeschiefertes, Pendant des Grünschiefers. Der Begriff ist häufig in älterer deutschsprachiger Literatur anzutreffen.
Infolge zonenartiger Anreicherung der verschiedenen Hauptgemengteile (Chlorite, Aktinolith, Albit und Epidot) hat er ein gebändertes, kaum geschiefertes Aussehen. Er findet Verwendung als Straßenbaumaterial und als Dekorationsstein.

Die grünlichen Prasinite werden hier abgelöst von blaugrünen, oft weiß gebänderten Randamphiboliten, einer Gesteinszone, die den südöstlichen und südwestlichen Rand der zentralen Münchberger Gneismasse begleitet. Amphibolit besteht vorwiegend aus Hornblende und Feldspat. Es werden feinkörnig-schiefrige Amphibolite und grobkörnige Amphibolite unterschieden. Bei ersteren mögen vulkanische Tuffe, aber auch Kalkmergel das Ausgangsgestein gewesen sein, die grobkörnigen Varietäten lassen sich von Diabasen ableiten. Durch Gebirgsdruck wurden diese - noch mehr als dir Prasinite - zu höher kristallinen Gesteinen umgewandelt.

Nun aber zu Deinen Aufgaben:

Hinweis:
ALLE AUFGABEN LASSEN SICH LÖSEN OHNE SICH IN GEFAHR ZU BEGEBEN ODER DIE WÄNDE DES STEINBRUCHS ZU BESTEIGEN. DU KANNST DICH IM EBENEN BEREICH FREI BEWEGEN. ES SIND KEINE GEWAGTEN KLETTERAKTIONEN NOTWENDIG. ERKENNBAR GESPERRTE BEREICHE DÜRFEN UND BRAUCHEN SELBSTVERSTÄNDLICH NICHT BETRETEN WERDEN!

1. Welche Mineralart - Feldspat oder Hornblende - ist hier hauptsächlicher Bestandteil des Amphibolitgesteins. Begründe Deine Antwort.

2. Suche Dir einen der größeren Felsbrocken am unteren Rand des Steinbruchs. Schaue Dir die Einschlüsse im Gestein genauer an. Welche Mineralien kannst Du erkennen? Beschreibe die Farbe und das Aussehen der Einschlüsse.

3. Gibt die ungefähre Größe der Einschlüsse welche Du bei Frage 2 entdeckt hast an.

4. Welches Mineral kannst Du eventuell hier mit viel Glück noch antreffen?

Optional und ganz und gar freiwillig - aber durchaus gerne gesehen - sind natürlich Fotos von Dir und/oder Deinem GPS im Steinbruch gerne gesehen. Das Hochladen eines Fotos ist aber ausdrücklich keine zu erfüllende Bedingung um diesen Cache loggen zu dürfen.

Sende mir die Antworten zu den Fragen über mein GC-Profil. Du kannst sofort online loggen ohne meine Logerlaubnis abzuwarten. Sollte mit Deinen Antworten etwas nicht in Ordnung sein werde ich mich bei Dir melden.

Quellen: Deutsche und Englische Wikipedia

Additional Hints (Decrypt)

mh 2.: Ervpugüzre svaqrfg Qh uvre avpug. mh 3.: Vasbgnsry bqre ivry Tyüpx ibe Beg (:-)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)