EIN NEUER LEBENSRAUM FÜR FAUNA UND FLORA
Von den 1950er- bis in die 1970er-Jahre wurden viele Bäche in Röhren gelegt. So auch der Dorfbach in Stans im Bereich Obere Spichermatt. Im Zuge der Instandsetzungsarbeiten der A2 zwischen Stansstad und Beckenried ist der Dorfbach nun auf einer Länge von rund 200 Metern wieder freigelegt worden. In Röhren gelegt fliesst der Stanser Dorfbach seit Jahrzehnten unsichtbar neben Wegen, unter Wiesen und Strassen. Wie so viele andere Bäche auch musste er damals Infrastrukturbauten, Siedlungen und einer intensivierten Landwirtschaft weichen. Im Bereich Obere Spichermatt wurden die Lärmschutzwände und -dämme entlang der Autobahn A2 zum Teil direkt auf den betonierten Bachkanal gestellt. Mit der Revision des Gewässerschutzgesetzes, die am 1. Januar 2011 in Kraft trat, wird nun bei einem Bauvorhaben verlangt, dass Bachläufe wieder offenzulegen sind. Diese Regelung brachte es nun mit sich, dass in der Oberen Spichermatt in Stans der Dorfbach auf einer Länge von rund 200 Metern wieder freigelegt wurde.
Naturnahe Verbauung
Aufgrund des neuen Gewässerschutzgesetzes wurde ein Teil des bislang eingedolten Dorfbaches freigelegt und naturnah gestaltet. Die Freilegung erfolgte in den Herbstmonaten 2014. Was erfreut, ist die Tatsache, dass dabei ein neuer Lebensraum für Fauna und Flora entstanden ist. Der Bachlauf wurde unter Berücksichtigung des knappen Raums zwischen Autobahn und Siedlungsgebiet so naturnah wie möglich gestaltet. Für die Renaturierung wurden zwei unterschiedliche Bauarten angewandt: Die zur Autobahn hin gewandte steile Uferpartie ist im Blocksatz erstellt worden. Sämtliche in diesem Bereich verbauten Steine stammen aus der Region und wurden im Frühjahr 2015 noch mit geeigneten Sträuchern begrünt. Damit sich die Fische zurückziehen können, wurden diverse Steine so angelegt, dass kleine Nischen als Unterstände entstehen. Kies und Steine schaffen einen vielgestaltigen, für Wassertiere geeigneten Lebensraum. Zusammengebundene Weidenäste (Faschinen) geben dem vom Siedlungsgebiet her abgeflachten Uferbereich Halt. Auf kleinem Raum kann so der Natur wieder etwas zurückgegeben werden. Und für das angrenzende Siedlungsgebiet entsteht erst noch ein Naherholungsraum.
Zum Geocache
WICHTIG: Zum Loggen braucht es keine gefährlichen Aktionen. Jegliches Beklettern oder gar Übersteigen der Lärmschutzwand ist NICHT notwendig. Der Cache befindet sich auch nicht in unmittelbarer Wassernähe, also bitte nicht die Bachböschungen betreten. Da Wohnhäuser in der Nähe sind, ist "unauffällig - getarntes" Vorgehen sicher hilfreich.
Gratulation den Erstfindern