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Geologie am Mittag EarthCache

Hidden : 8/4/2015
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Nagelfluhkette

Die Nagelfluhkette ist ein markanter Gebirgskamm am Nordrand der Allgäuer Alpen. Die Nagelfluhberge gehören zur "Unteren Süßwassermolasse" und sind ungefähr 30 Mio. Jahre alt. Die Bergkette erhebt sich im Westen nahe der österreichischen Grenze bei Hittisau. Nach Osten reicht die etwa 23 Kilometer lange Nagelfluhkette bis Immenstadt im Allgäu. Den höchsten Punkt der auch Hochgratkette genannten Nagelfluhkette bildet der 1834 Meter hohe Hochgrat. Nördlich und südlich der Nagelfluhkette liegen etwas niedrigere Bergkämme. So hat man von den Gipfeln der Nagelfluhkette meist in alle Richtungen eine wunderbare Aussicht.Übersicht Nagelfluhkette

Wandern an und auf der Nagelfluhkette

Die Nagelfluhkette ist durchzogen von vielen Wanderwegen. Besonders beliebt ist der Kammweg, der über die Gipfel der Nagelfluhkette führt. Die Gipfel der Kette sind auch einzeln begehbar. So bieten sich viele Variationsmöglichkeiten für eine Gratwanderung auf der Nagelfluhkette. Die beliebteste ist sicher die Gratwanderung von der Hochgrat-Bergstation zur Mittag-Bergstation, die auch Teil der Fernwanderwege E4 und E5 ist. Blick zum Stuiben

Nagelfluh; Konglomeratgestein

Nagelfluhgestein erinnert an Beton, weshalb es im Allgäuer Volksmund auch "Herrgottsbeton" genannt wird. In einer verbackenen Masse sind abgerundete Gesteinsbrocken eingeschlossen, die im Verwitterungsprozess langsam an die Oberfläche gelangen und abbröckeln. Entstanden ist das Gestein aus Schlamm, Schutt und Geröll, das während der Entstehung der Alpen von urzeitlichen Flüssen verfrachtet und in einer großen voralpenländischen Schwämmebene abgelagert wurde. Wenn ihr mehr über über die die Zusammensetzung und Charakteristik von Konglomeraten hier in der Nagelfluhkette lernen wollt, könnt ihr selber gerne weiter recherchieren, oder auch den Earthcache Geotop Nagelfluhkette - Konglomeratgestein (GC57AYD) besuchen.

Vielschichtige Nagelfluh

Beim Nagelfluh handelt es sich im Verbund um ein optisch sehr heterogenes Gestein. Phasen wechselnder Kalkeinträge führten zur Bildung von Schichten unterschiedlicher Bindungsqualitäten: Schichten mit einem ausreichenden Kalkgehalt verfestigten sich zu waagrechten Nagelfluhplatten, die im Mittel bis zu 20m stark sein können. Die nicht verfestigbaren Sand- und Lehmbänke dazwischen wurden zu weniger harten und weniger beständigen Sandstein- und Mergelschichten, wie ihr sie hier an Station 1 sehr gut erkennen könnt. Wer genaueres zur Geologie erfahren möchte, kann sich auf Wikipedia den Artikel zur Nagelfluhkette durchlesen. In der Nagelfluh könnt ihr am angegebenem Standort vereinzelt geschwärzte Schichten erkennen, die sich optisch deutlich vom Nagelfluh abgrenzen. Hierbei handelt es sich um Pechkohleflöze. Zahlreiche tierische und pflanzliche Fossilien lassen auf warmfeuchte Bildungs- und Lebensbedingungen während der Entstehung schließen. Die Klimabedingungen förderten die Bildung von Sumpfwäldern unterschiedlichster Ausdehnung. Wurden diese Wälder nach ihrem Absterben rasch mit Schlamm überdeckt, konnten durch hohe Temperaturen und hohen Druck, welche während der Alpenauffaltung herrschten, Inkohlungsprozesse einsetzen, die zur Bildung von Pechkohle führten.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nagelfluhkette
http://erdwissen.nagra.ch/wp-content/uploads/2010/12/Nagelfluh-sediment.jpg
www.nagelfluhkette.allgaeuer-berge.de http://expedition-nagelfluh.com/
www.bergbau-allgaeu.de
http://allgaeu-erleben.com/img/nagelfluhkette.jpg



Zum Cache:

An den angegebenen Koordinaten befindet ihr euch auf dem Mittagberg, der östlichsten Erhebung der Nagelfluhkette. Vor Ort seht ihr einige Hinweisschilder, die im Rahmen der Expedition Nagelfluh angebracht wurden. Beantwortet folgende Fragen:

1. Neben den Konglomeraten seht ihr hier noch zusätzliche Schichten, die klar abgetrennt auftreten.
-Skizziert bitte kurz die verschiedenen Schichten und hängt das Bild eurem Log an.
-Was denkt ihr welchen Ursprung die hier zu sehenden Sandstein- und Mergelschichten haben
-und woran könnt ihr dies erkennen?
-Weisen die Schichten die Orientierung auf, die ihr bei diesem Ursprung erwarten würdet?

2. Im Laufe wie vieler Jahre entstanden die hier vorhandenen Pechkohleflöze, die hier zu sehen sind?

3.In den Konglomeraten gibt es eine große optische Diversität an Gesteinen. Welche Farben könnt ihr hier erkennen? Wie entstehen in diesem Zusammenhang rote und gelbe Farben im Gestein?

Geht nun zu Station 2 bei N 47° 31.918 E 010° 12.617:

4. Hier steht ihr auf dem Bärenköpfle mit Blick auf den Steineberg, der die typischen Merkmale der Nagelfluh erkennen lässt. An Station 2 angekommen könnt ihr euch über dessen Zusammensetzung informieren. Welche drei Hauptbestandteile werden hier aufgeführt?

5. Außerdem findet sich hier die oben bereits erwähnte "Untere Süßwassermolasse" wieder. Ihr könnt hier eine kurz Definition entdecken, um was es sich dabei handelt. Wie lautet diese?

6. (optional) Macht ein Foto von euch vor dem Steineberg, ihr könnt natürlich auch weitere Erhebungen der Nagelfluhkette wählen.

Nachdem ihr uns die Antworten geschickt habt, dürft ihr sofort loggen! Sollte etwas falsch sein werden wir uns melden. Viel Spaß und eine gute Suche wünscht,

Das Heterodimer

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