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Steinläuse im Okertal ??? EarthCache

Hidden : 8/12/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Steinlaus
Die Steinlaus (wissenschaftlich Petrophaga lorioti) ist ein zum Stamm der Fabelwesen gehörendes Nagetier, circa 20–24 mm lang. Die Steinlaus wurde zuerst 1976 vom Humoristen Loriot bei Forschungsarbeiten an einer Parodie auf den Frankfurter Zoologen Dr. Bernhard Grzimek entdeckt. In dem populärwissenschaftlichen Fernsehbeitrag wird ein scheuer Nager beschrieben, der sich von Silikaten, i. W. also von Steinen, ernährt. Der Tagesbedarf einer Steinlaus wird mit 28 Kilogramm angegeben. Bis dahin existierten kaum fundierte Hinweise auf die Steinlaus in der Fachliteratur. Es ist Loriots großes Verdienst, den „possierlichen kleinen Racker“ einem größeren Publikum vorgestellt zu haben

Bisher konnte die Frage nach den Ursachen der oft sehr starken Verwitterung von Natursteinen nicht völlig geklärt werden. Bereits Loriot (1976) hatte jedoch die Vermutung geäußert, dass dieses Phänomen vor allem auf die Fresstätigkeit der Steinlaus zurückzuführen sei. Der Autor wurde damals jedoch allgemein belächelt, da er nur eine Zeichnung des Tieres liefern konnte. Dennoch geistert die Loriotsche Steinlaus seit Jahrzehnten als „Natursteinverwitterungsgespenst“ durch die einschlägige Fachliteratur und fand sogar Aufnahme in ein Lexikon (Pschyrembel 2004) als kleinstes einheimisches Nagetier unter dem Namen Petrophaga lorioti. In Natursteinforscherkreisen taucht sie regelmäßig als Karikatur auf und dient mitunter als Einladung zu einem gemütlichen Abendessen.


Zu den Gegebenheiten vor Ort:
Hier an den Koordinaten befindet ihr Euch auf der sogenannten Verlobungsinsel. Die Steinlaus hat es hierher zum Glück noch nicht geschafft. So dass die großen Blöcke aus Okergranit, die einst die Hänge herabrutschten noch nicht befallen sind. Aber auf dem Weg hierher oder auf dem Weg Richtung Romkerhaller Wasserfall werdet ihr viele befallene Steinblöcke entdecken können.
Sucht solch einen befallenen Stein und versucht die folgenden Aufgaben zu lösen!!

Da die Steinlaus sehr fotoscheu ist, stellt bitte keine Bilder von den Steinen in Euren Log.
Wenn ihr optional ein Foto beifügen wollt, macht doch ein schönes auf der Verlobungsinsel.


In einschlägigen Fachliteraturen steht jedoch folgendes:
Devonische Formation
Schichtensystem zwischen der Silur- und der Steinkohlenformation, besteht dem Gesteinsmaterial nach vorwiegend aus Sandsteinen, Konglomeraten, sogen. Grauwacken, Kalksteinen und Thonschiefern, letztere beiden Gesteine oft in der Weise verknüpft, daß Kalkstein Linsen im Thonschiefer bildet (Flinz, Flaserkalk), welche, der Verwitterung schneller anheimfallend, ein löcheriges Gestein ("Kramenzel"kalkstein) übriglassen.

"Kramenzelkalke"
Es handelt sich um Kalkknollenschiefer aus dem Ober-Devon (vor ca. 375-360 Mio. Jahren), der in mäßig tiefem Wasser durch wechselnde Fällung von Kalk oder Sedimentation von Ton, je nach CO² -Zufuhr, abgelagert wurde.
Die devonischen Kalkknotenschiefer und Kalkknollenlagen zeigen bei Verwitterung eine wabige, löchrige Struktur, die an Ameisenbauten im Holz erinnern. Diese Kalkbänke werden deshalb im Volksmund "Kramenzelkalk" genannt (Kramenzel = Ameise).

Hier am Rand der Oker kann man sehr viele dieser löchrigen Blöcke entdecken.

Logbedingungen
Um diesen Earthcache zu loggen beantwortet bitte folgende Fragen:

1. Sucht am Wegrand einen dieser "von der Steinlaus" zerfressenden Steinblöcke und ermittelt vor Ort mittels Euren GPS die Koordinaten.

2. Beschreibt mir mit Euren Worten den Steinblock. Größe, Farbe, Struktur.

3. Wie sind die "Fressspuren" angeordnet?? Welche Größe haben die Löcher??

4. Füllen sich die inneren Wände der Löcher anders an, als die Steinoberfläche??


Beantwortet mir die Fragen übers Kontaktformular von meinem Account
(ihr dürft mailen und dann loggen, ich melde mich wenn mit den Antworten etwas nicht stimmen sollte!)

OPTIONAL:
Da die Steinlaus sehr fotoscheu ist, stellt bitte keine Bilder von den Steinen in Euren Log.
Wenn ihr optional ein Foto beifügen wollt, macht doch ein schönes auf der Verlobungsinsel.

Quellen:
www.wikipedia.org
http://kanalmusik.de/wordpress 2
https://diesteinlaus.wordpress.com/loriot-uber-die-steinlaus/
Infotafel am Romkerhaller-Wasserfall
Grafik: eigene Skizze

ACHTUNG !!!!!

Aus gegebenen Anlaß. Bitte haltet Euch an die Wegbeschreibung in den Wegpunkten. Es reicht nicht von der Strassenseite aus zur Verlobungsinsel zu schauen. Dort findet ihr nichts. Ihr müsst auf die andere Seite. Am besten über die Staumauer und dann Richtung Verlobungsinsel (Richtung Stempelstelle). Wegweiser helfen. Dann findet ihr auch die markanten, "von den Steinläusen angefressenen Steine". Das Flussbett braucht und darf nicht betreten werden. Das ist sehr gefährlich, da die Okertalsperre in unregelmäßigen Abständen die Schleusen öffnet und die Oker dann zu einem reißenden Fluss wird. Auch hier weisen Euch viele Schilder darauf hin.


Additional Hints (No hints available.)