Als flächenmäßig größter Bezirk Wiens ist die Donaustadt aber noch nicht der bevölkerungsreichste Bezirk. Hier ist die Verdichtung im Vergleich zu anderen Stadtteilen eher niedrig (1.689Einw./km²) Im Vergleich dazu hat Mariahilf (6. Bezirk) mit 20.885 Einw./km² mehr als das zwölffache. Das liegt zum einen an der Tatsache, dass es hier noch sehr viele ziemlich zersiedelte Bereiche mit unzähligen Einfamilienhaussiedlungen gibt und zum anderen auch noch erstaunlich viele Felder, die weiterhin landwirtschaftlich bestellt werden.
Diese niedrige Dichte führt aber auch zu infrastrukturellen Problemen. So ist daher auch der ÖPNV im Vergleich zur City nur rudimentär vorhanden. Kaum U- und S-Bahn, nur wenige Straßenbahnlinien und das meiste über endlose Buslinien. Wenn man die Strecke vom 1. Cache der Serie in Süßenbrunn bis in die Seestadt Aspern mit den Öffis bewältigen wollen würde, bräuchte man über eine Stunde dafür. Mit dem Auto geht es auf dem Hausfeld-Highway in knapp 10 Minuten. Daher ist der 2. Bezirk auch als DER Autofahrerbezirk in Wien bekannt. Mit allen Vor- und Nachteilen. Eine Konsequenz daraus sind die langen Verkehrsachsen, die den Bezirk charakterisieren.
Eine davon dürfen wir Euch mit dieser Serie ein bisschen näherbringen. Diese neue CB-Serie soll Euch die Donaustadt exemplarisch anhand des Weges von Süßenbrunn in die Seestadt Aspern näher bringen, a bisserl a Gfühl für Transdanubien und deren Besonderheiten – gerade auch im Vergleich mit den cisdanubischen Bezirken – hier geben. Denkt dran: Ihr habt geschafft, was nicht einmal die Römer oder Napoleon geschafft haben.
Ihr könnt die Serie natürlich von beiden Seiten aus angehen, wir empfehlen aber die vorgegebene Reihenfolge; zumindest für all jene, die sich den zugehörigen Bonus gleich im Anschluss auch noch schnappen wollen. Dazu müsst Ihr nur die Koordinaten finden, die in zweien der 19 Doserln der Runde versteckt sind. Ganz einfach. Viel Spaß mit der Serie und viel Erfolg bei der Suche!
Der Cache
Hier befindest Du Dich also im Epizentrum von Süßenbrunn. Hier pulsiert das Leben, hier werden die exzessivsten Parties von Wien gefeiert, hier ist das Shoppingparadies vor den Toren Wiens. Also zumindest fast. Wer das wirklich sucht, sollte einfach die B8 weiterfahren. Egal in welcher Richtung.
Dafür ist es hier ruhig. Eigentlich immer. Das wiederum kommt dem Cacher an sich ja schon sehr zu gute. Daher sind flanierende, eisessende Dauersitzer hier eher nicht so das Problem. Dafür schleust die B8 doch einiges an Durchgangsverkehr durch Süßenbrunn und auch vorbei an diesem Doserl, was die Suchaktionen der geneigten Cacher durchaus erschweren könnten. Die Nachtstunden bieten sich daher deutlich besser als Zeitfenster an, als der Berufsverkehr.
Wer die Details zu Süßenbrunn, seiner Geschichte und seiner Entwicklung bis hin zu einer der 89 Katastratalgemeinden Wiens erfahren will, dem sei dieser Link empfohlen.
Anstatt eines langen Sermons über das ach so tolle Süßenbrunn würde ich diese Stelle gerne nutzen, um ein persönliches Anliegen zur Sprache zu bringen, dass mich nun seit meinen ersten selbst ausgelegten Caches immer wieder bewegt:
Wir alle wissen, dass jeder Cache, der von Dir, werter Finder, gefunden wird, vorher natürlich von jemandem ausgelegt werden muss. Dies ist ein deutlich höherer Aufwand in der Vorbereitung und Durchführung, als einen Cache zu finden. Man muss sich einen Ort aussuchen, die Koordinaten dazu möglichst genau nehmen, ein geeignetes Versteck finden, ein wasserdichtes Doserl organisieren, ein Logbuch basteln, ein Listing schreiben, das ganze digital durch den Freigabeprozess der ehrenamtlichen Reviewer begleiten, bis man schließlich das finalisierende Mail des Reviewrs bekommt: Your Cache has been published. Je nachdem, welche Bastelarbeit, Rätselkniffelei oder Stationenberechnungen man dazu durchgeführt hat, ist es durchaus auch hochkomplex, anstrengend, kostenintensiv und letztlich mühevoll. Und warum, meinst Du, macht jemand sowas eigentlich?
Natürlich gibt es viele Motivationsgründe. Das geht vom ganz altruistischen Ansatz her: Das Spiel funktioniert ja nur, wenn es nicht nur Finder, sondern auch Ausleger gibt. Weiters gibt es neben unzähligen Varianten aber auch ganz menschliche Beweggründe: Status und Ansehen innerhalb der Cachergemeinde (Wer hat den tollsten, schwersten, beliebtesten Cache ausgelegt etc.) oder auch einfach nur die Freude darüber, dass man anderen Menschen eine schöne Zeit beim Suchen und Finden ermöglicht hat.
So oder so hast Du, lieber Finder, es in der Hand, durch Dein Verhalten wesentlich zur Motivation der Owner beizutragen: Behandle den Cache und seine Umgebung so, wie Du Deine eigene Wohnung, Dein Auto, Deine Handtasche oder was auch immer Dir lieb und teuer ist, behandelst. Benimm Dich ordentlich, sei freundlich und hilfsbereit, hilf den Ownern, Deinen Nachfolgern und der Cachergemeinde insgesamt, indem Du Missstände meldest oder vielleicht sogar vor Ort nach Möglichkeit gleich selbst Abhilfe schaffst.
Natürlich ist auch jeder Owner bemüht, seine Caches in möglichst hoher Qualität auszulegen. Nur, weil ein Tradi keiner stundenlangen Rätsellösungsorgien bedarf, heisst das nicht, dass sich niemand dazu Gedanken gemacht hat. Im Gegenteil. Zeige also eine Deine Wertschätzung, in dem Du Dir nicht nur zum Suchen Zeit nimmst, sondern auch zum Loggen. Niemand ist an einem „TFTC“ interessiert. Wirklich Niemand. Weder der, der es tippt und loggt, noch der Owner, der das lesen muss oder auch die Nachfinder, die damit ebensowenig anfangen können. Du weisst nicht, was Du stattdessen schreiben sollst? Hier ein paar Anregungen:
Was hast Du auf dem Weg hierher erlebt? Hast Du diesen Cache gezielt angesteuert oder eher zufällig? Gab es hier Besonderheiten? Wie war das Wetter? Besonders heiss? Hat es in Strömen geregnet? Warst Du allein oder in der Gruppe unterwegs? Ist Dir etwas Besonderes aufgefallen? Gab es viele Muggel? Ist Dir vielleicht ein Missgeschick passiert? Stift vergessen? Hast Du den Cache schnell geufnden oder hat es gedauert? Ist mit dem Cache alles in Ordnung? Konntest Du das Rätsel gut und schnell lösen oder hast Du Hilfe benötigt? Hast Du vielleicht mehrere Anläufe gebraucht? Vielleicht sogar fremde Hilfe in Anspruch nehmen müssen? Waren die Fragen leicht verständlich. Es gibt soooo viel, was man schreiben kann. Auch Fotos, die zum Log hochgeladen werden können, sind immer eine Bereicherung für jeden Log und damit auch für jeden Cache in seiner Gesamtheit.
Auch Kritik, insofern sie sachlich und begründet ist, wird von den meisten Ownern gern gesehen: Ist vielleicht das Doserl doch nicht sooo gut geeignet, wie man sich das vorgestellt hat? Gibt es vielleicht einen noch besseren Versteckort in der Umgebung, den man als Owner übersehen hat? Gibt es irgendwelche sonstigen Gründe, weshalb der Cache in seiner Gesamtheit (Hints, Listings, Attribute, D/T-Wertungen, etc.) nicht optimal ist und du hast konstruktive Verbesserungsvorschläge? Dann schreib sie ruhig nieder. Du siehst, man kann – wenn man will – sehr wohl mehr schreiben als „TFTC“
In diesem Sinne wären wir Euch sehr dankbar, wenn Ihr den Caches dieser Runde und auch gerne darüber hinaus beim loggen die Aufmerksamkeit schenkt, die der jeweilige Cache verdient hat. Außerdem freuen wir uns wirklich über Bilder. Postet soviele Ihr wollt, gerne mehrere zu jedem Doserl. Danke!
Das Doserl
Bitte bitte bitte mit Zucker oben drauf: Achtet auf die D- und T-Wertung sowie die Attribute. Die stehen da nicht ohne Grund! Ihr benötigt einen Schlitzschraubenzieher. Das Doserl ist groß genug und bietet für kleinere Trackables genügend Platz. Achte bitte darauf, dass das Doserl beim Zurücklegen wieder so versteckt wird, wie Du es vorgefunden hast! Es befindet sich kein Stift vor Ort, also: byop!