Von ihren mittlerweile 35 Wasserkraftwerken betreibt die Energie AG Oberösterreich auch sieben im Land Salzburg – aus Tradition. Eines davon ist das Kraftwerk Plankenau, welches das Wasser der Großarler Ache zur Stromproduktion nutzt. Und dies seit über 85 Jahren.
1922 Errichtung Kraftwerk Plankenau mit zwei kleinere Maschinen installiert.
Während des Zweiten Weltkriegs ist dann noch eine größere Francisturbine hinzugekommen.
1984 Revitalisierung, wobei die Maschine 1 aus dem Zweiten Weltkrieg, die noch immer sehr gut in Schuss war, und bestehen blieb. Die Maschine 2 wurde aus energiewirtschaftlichen Gründen tiefer gelegt, um die gewonnenen 3 Meter Fallhöhe nutzen zu können. Umfassende Sanierung der Wehranlage und Errichtung einer neuen Druckrohleitung.
2007 Verschiedene Modifikationsvarianten für Kleinwasserkraftwerke wurden erhoben und in offener Ausschreibung evaluiert. Schließlich wurde für die völlige neuartige DIVE-Turbine entschieden: Laufrad, Generator samt zentraler Lagereinheit und innovativem Dichtsystem sind zu einer Einheit verschmolzen. Im Betrieb wird die Turbine-Generator-Einheit zur Gänze vom Betriebswasser überströmt. Somit wird die Anlage auch unempfindlich gegenüber Hochwasser.
Mit der durchschnittlichen Jahreserzeugung von 400.000 kWh können rund 400 Haushalte mit sauberen Strom versorgt werden.
Interessant ist außerdem, dass dieses Laufkraftwerk das Wasser aus der Großarler Ache im Bereich der 'Alten Wacht' (3 km entfernt, 190 m Höhenmeter bis zum Kraftwerk) entnimmt. Deshalb gab es bei der Kraftwerkerrichtung heftigste Diskussionen bezüglich Energienutzung versus Naturschutz. Schließlich wurde eine Restwassermenge vereinbart, damit das Naturjuwel Liechtensteinklamm erhalten bleibt. Der Druckstollentunnel führt im Bereich des Wasserfalles der Klamm vorbei, tritt schließlich 600 m oberhalb des Kraftwerkes wieder zu Tage und ist die letzten 120 Höhenmeter sichtbar.
Wanderweg 41a: Noch 1,4 km bis zur Liechtensteinklamm.
Zum Geocache: Die schwitzenden Rohre sind schon von weitem zu erkennen. Wieso die Rohre schwitzen? Die feucht-warme Luft berührt das kalte Rohr und die Luft kühlt sofort ab. Kühlere Luft nimmt gegenüber warmer weniger Wasser auf, so daß die relative Luftfeuchtigkeit auf 100% ansteigt und schlussendlich Wasser an der Rohroberfläche kondensiert.
Nur wer in Verbindung zur richtigen Quelle bleibt, kann viel bewirken. Wer die Verbindung zur ewigen Quelle sucht, kann sie auch finden.