Skip to content

"Leif Aldavinur" - das Nordlicht Mystery Cache

Hidden : 11/12/2015
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


„Leif Aldavinur“ – das Nordlicht

 

Leif Aldavinur wurde 1625 auf Spiekerooge geboren. Er verbrachte viele Zeit seiner Kindheit in Dangast und liess sich gerne den Wind um die Nase wehen und träumte immer davon, Seemann und Fischer zu werden. Seine Eltern waren damit nicht einverstanden und so riss er nach kurz nach Weihnachten 1641 von zu Hause aus und gelangte nach Borkumlijn in Holland, wo er sich an Bord eines Fischkutters schlich.
10 Jahre später war er schon Kapitän eines grossen Walfangschiffes.
Im Laufe seiner Seefahrerzeit war ihm das Glück im Walfang hold und er wurde ein sehr wohlhabender Mann.
1706 starb er nach einem erfüllten Leben in Spiekerooge und wurde dort beerdigt.

 

 

Auszüge aus dem Tagebuch des Leif Aldavinur:

Der 14.01.1642
Mein zweiter Tag an Bord des Küstenfischers “Möwe I“. Gestern Abend, als die Wellen mässig waren und ich überall auf der See nur noch weiße Schaumköpfe sah, wurde mir erst klar, was ich für einen Blödsinn gemacht hatte, mich heimlich an Bord zu schleichen. Nur gut, das mich Ole Eriksson so früh entdeckte, wir waren gerade mal 3 Stunden auf See, aber es war zu spät zum Umkehren. So entschied der Kapitän, dass ich 6 Schläge auf den Hintern zu bekommen habe und die kleine Fahrt mitmachen müsste. Sie sollte ja nur 5 Tage dauern. Eine Koje zum Schlafen wurde mir auch zugewiesen. Ferner musste ich mich an Bord nützlich machen. Deckschrubben, die vier Netze mit der Schiffsbesatzung ausbringen und in der Kombüse den Abwasch erledigen. Hätte nie gedacht das 5 Seemänner so viel Dreck machen und dass es einen 16 Std. Tag gibt. Ich hörte nicht einmal die vier Doppelschläge zum Wachwechsel, sondern schlief sofort ein.

Der 12.04.1652
Es ist mein erstes Kommando auf einem Walfangschiff. Die „Albatros II“, eine Büse, war eines der älteren Schiffe in der Flotte, welches aber immer noch gut am Wind lief. Wir machten einige Knoten, die Schiffsfähnchen streckten sich und die schwach bewegte See konnte dem Schiff nichts anhaben. Ihre Bauform, vor allem durch ihr beachtliches Verhältnis von Länge zu Breite aus 4,5:1, gab ihr die hohe Seetüchtigkeit, Manövrierfähigkeit und Geschwindigkeit. Einen grossen Frachtraum für neun Wale gab es auch noch. Die Besatzung bestand aus 18 Mann. Mir als Kapitän, stand der erfahrene Steuermann Aksel Lundgren zur Seite. Für das Wohl der Mannschaft hatte ich noch den Kochsmaat Holm angeworben. Auch der hatte sieben Jahre Erfahrung auf Walfängern und wusste was die Mannschaft braucht.

Der 16.10.1662
Nach 13 Tagen auf See trafen wir endlich im Zielgebiet den Buchten (Baien) Spitzbergens ein. Hier war in einer Bucht unsere Station, von der aus Küstenwalfang betrieben wurde. An Land spürten wir kaum den stürmischen Wind , sondern konzentrierten uns auf die uns so fremde Umgebung mit all ihren Gefahren. Alleine das Einfahren in diese Bucht benötigt grösste seemännische Erfahrung, die ich mir im Laufe der letzten 10 Jahre erarbeitet hatte. Aber nichts desto trotz bin ich froh, dass mein langjähriger Steuermann Aksel Lundgren, der mittlerweile auch schon 53 Lenze auf dem Buckel hat, wieder mit an Bord ist. Wie sagte man schon immer: „ Geteiltes Leid ist halbes Leid“ - aber letztlich bin ich der Kapitän und treffe die Entscheidungen. Während die Station von der 21 köpfigen Mannschaft auf Vordermann gebracht wurde, gingen der erste Harpunist und ich auf den Hausberg und suchten die umliegenden Buchten mit dem Fernglas ab. Und siehe da, zwei Buchten nach Osten sahen wir das unverwechselbare Zeichen von ihnen: „ ihre Gischtwolke beim Ausatmen, den Blas“. Wir waren wieder einmal richtig: fünf Wale.

Der 03.11.1677
Heute war der grosse Tag für meinen Bruder und mich. Wir hatten unserer Mutter am Sterbebett versprochen, etwas für unsere Nikolai-Kirche auf Spiekerooge zu spenden. Zwei grosse Kronleuchter aus Messing sollten es sein. Auf dem Weg zur Kirche, morgens um 8 Uhr, hörte ich die Blätter in den Bäumen rascheln. Eine mystische Stimmung so im Halbdunkeln hier auf der Insel dachte ich mir. In der Kirche angekommen, war ich ergriffen vom Anblick des Altarraums; der Pastor Olesen mit 6 Messdienern, so kannte ich die Kirche nur zur Weihnachtsmesse. Auch der gesamte Kirchenrat mit seinen 8 Mitgliedern war samt ihrer Frauen in voller Tracht erschienen. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Für uns hatte man die erste Reihe freigehalten. So fand meine Frau mit mir und unseren 3 Kindern Platz und auch mein Bruder mit seiner Familie, immerhin auch 9 Personen. Es war eine feierliche Messe mit Segnung der 2 grossen Leuchter. Ansonsten war der Pastor wieder einmal einer der Schnellsten auf der Insel und die Messefeier war nach gut einer Stunde vorüber.


Der 21.06.1692
Heute endlich konnte ich mein neues Schiff die „Meerkat III“ übernehmen. Es war wieder eine Büse die im Verhältnis 4,5:1 gebaut war. Die Takelage bestand aus 6 Rahsegeln am Großmast und 3 Gaffel am kleinen Besanmast (auch Treibermast), sowie einem langen Bugspriet mit Klüverbaum und bis zu 2 Vorsegel. Nur die grössten Büsen wie meine „Meerkat III“ waren Dreimaster und darauf war ich mächtig stolz. Die Überführungsfahrt von der Werft in Holland nach Spiekerooge stand unter keinem guten Zeichen. Grössere Wellen mit brechenden Köpfen machten es mir und der Mannschaft nicht leicht. Aber die „Meerkat III“ ist ein solides Schiff und so trafen wir am frühen Nachmittag um 2 Uhr im Hafen von Spiekerooge ein. Meine Frau und zwei unserer Kinder erwarteten mich am Kai. Alles in Allem hat das Schiff seine Feuertaufe bestanden. Ich freue mich schon auf die erste Ausfahrt nach Spitzbergen.

Der 13.07.1702

Dass dies meine letzte Fahrt sein sollte, hatte ich nach dieser Nacht nicht gedacht. Die ganze Nacht hindurch hatten wir Windstille und wir trieben dümpelnd auf dem Wasser. Erst nach Sonnenaufgang konnte es losgehen. Bald entdeckten die zwei Matrosen im Ausguck, dass uns am Heck eine französische Fregatte klebte. Unsere Büse war einfach nicht schnell genug, auch unter vollen Segeln, immerhin 14 an der Zahl, um sie abzuschütteln. Nachmittags um 3 Uhr gaben die Franzosen uns einen Warnschuss vor den Bug. Als Zeichen, dass ich sie verstanden hatte, liess ich alle Segel einholen. Die Franzmänner nahmen uns quer und gefangen. Ich musste mich und meine Mannschaft, 15 Mann, für 10‘000 Rijksdaler freikaufen. Dieses tat ich jedoch im Angesicht des sonst möglichen Todes gerne.

 

Hier kannst Du den heimlichen Schatz von Leif Aldavinur besuchen:

N 47° 34. Mittwoch Freitag Donnerstag
E 09° 22. Montag Samstag Dienstag

Additional Hints (Decrypt)

hagra, erpugf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)