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Rodestok Traditional Cache

Hidden : 9/1/2015
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Rodestok ... Rostock ... Rostig (eine kleine Namenskunde)

Die von Rodestok - mit Ausblick auf Bomsdorf
(Friedwerd Messow, Cottbus)

1282 ist von Rodestok ersterwähnt(1), spätere Schreibweisen: Rostoc und Rostok 1346, Ratstock 1362, Rostock 1365, Rotenstock 1371, Radestock 1378, Rotstogk 1418, Radstock 1545 (so Houwald). Götz Freiherr von Houwald benutzte die letzte Namensform und stellte die spärlichen Daten dieser Familie im Archiv für Sippenforschung zusammen unter dem Titel: Die v. Radstock - ein erloschenes Niederlausitzer Geschlecht(2).

Die Besitzungen der Rodestok lagen vor 1500 in den Kreisen Großenhain (Rostig bis um 1350)(3), Liebenwerda (Herren zu Falkenberg 1346)(4) und Luckau (Finsterwalde 1379, 1418),(5) nach 1500 im Kreis Guben (Markersdorf, Groß Bösitz u. a.). Schieckel und ihm folgend Houwald zogen deshalb das Dorf Rodstock im Kreis Sorau, bis 1816 Kreis Guben, als Stammsitz der Rodestok-Sippe in Erwägung. Das Nächstliegende aber dürfte hier ein Kurzschluss sein; denn Rodstock „ist nie ein Rittergut gewesen" und war nie im Besitz der Rodestok, wie Houwald später selbst einschränkt(6), sondern war Lehen der Herrschaft Sorau und diese wiederum im Lehen der Dewin, danach der Pack und Biberstein.
Die Besitzgeschichte weist auf Rostig als Herkunftsort und damit wie so oft im Lausitzer Adel in die Mark Meißen. In diesem Ort, 1326 Rodstock genannt, seit 1587 Rostig, hatte Johannes de Rosok 1350 zwei Hufen "ad allodium"(7). Wo saß oder lag nun dieses „Gesesse" - so 1420?

Rostig, östlicher Nachbarort von Großenhain, wird als Platzdorf klassifiziert, es scheint aber ein leicht verformter Rundling zu sein und man möchte es genauer als dreieckigen Rundling beschreiben. Sein Name wird nicht von dem deutschen Wort roden hergeleitet, sondern vom slawischen roztok Wasserscheide - wie die Stadt Rostock(8). Nördlich des Dorfes verzweigen sich Küchengraben (auch Mittelgraben, Markgraben genannt) und andere in einem kaum durchdringlichen Wiesengelände, so dass das Dorf bis heute keinen direkten Zugang von Norden hat. ...


Anmerkungen
1 Rainer Ernst: Wiederentdeckt und abgespeichert. 725 Jahr Finsterwalde. Die Ersterwähnungsurkundevon 1282 imSächStA Dresden 10001 Ältere Urkunden Nr. 1031. In: Der Speicher 10, Finstenwalde 2006, S. 102.
2 Götz Freiherr von Houwald: Die v. Radstock - ein erloschenes Niederlausitzer Geschlecht. In: Archiv für Sippenforschung 35/36, Limburg 1969/70, S. 613-617.
3 Otto Mörtzsch: Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Großenhain. Dresden 1935, S. 75.
4 Rudolf Lehmann: Urkundeninventar zur Geschichte der Niederlausitz. Köln Graz 1968, Nr. 460.
5 Manfred Woitzick: Siebenbrunnen und die alten Klostergrenzen In: Der Speicher 3, Finsterwalde 1999,S.17.
6 Götz Freiherr von Houwald: Die Niederlausitzer Rittergüter und ihre Besitzer, Band II, Kreis Sorau. Neustadt/Aisch 1981, S. 462
7 Mörtzsch (wie Anm. 3), S. 75.
8 Dietrich Hanspach u. a.: Großenhainer Pflege. Werte der deutschen Heimat, Band 70, 2008, S. 128.

Quellen:
Der Text wurde entnommen aus dem "Großenhainer Stadt- und Landkalender 2015", siehe dazu auch die WebSeite "www.grossenhain.de/broschueren-und-buecher.html"

Zum Cache:
Ihr sucht an den angegebenen Koordinaten. Zäune müssen nicht überstiegen werden, Privatgrundstücke nicht betreten werden.

Update (28.09.2015) Ich habe den Hinweis "geringfügig" angepasst.
Update (25.12.2020) Ich habe die Schwierigkeit (aufgrund gelegentlicher d.n.f.) angepasst.

Additional Hints (Decrypt)

Z omj. J (qnf vfg Nafvpugffnpur)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)