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Tanklager - Bombardierung Traditional Cache

Hidden : 9/8/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Tanklager Die Bombardierung

 

  1. April 1945 in Annaburg Angriff in drei Wellen

    Am 20. April 1945 fallen Bomben in großer Zahl auf das Treibstoffdepot in Annaburg. Das Tanklager wurde im Vorfeld des Krieges 1936-1938 am Ortsausgang im Wald erbaut.
    Annaburg.

    Am Steuerpult der A-26 Invader sitzt Major Dunn. Es ist ein sonniger Frühlingstag mit toller Sicht – schönstes Flugwetter. Major Dunn führte mit seiner Maschine die 416. Bomber Gruppe der 9. Air Force bei ihrer 279. Mission an. Ihm folgen 42 Maschinen aus dem Bestand des 669., 670. und 671. Bomber-Schwadron. Gestartet sind sie am späten Nachmittag des 20. April 1945 vom 60 Kilometer vor der belgischen Grenze gelegenen französischen Flugplatz bei Laon-Athies. Seit Februar 1945 ist hier die 416. Bomber Gruppe der 9. Air Force mit rund 50 Maschinen stationiert.

    Ihr Ziel liegt 750 Kilometer entfernt südlich von Berlin. Mit der 279. Mission soll die amerikanische Bombardierung der deutschen Treibstoffindustrie (12. Mai 1944 bis 20. April 1945) abgeschlossen werden. Angegriffen werden soll ein Treibstofflager der deutschen Luftwaffe. Dazu wurden die Flugzeuge mit 50 kg Sprengbomben bewaffnet. Jede Maschine trägt davon 44 Bomben in ihrem Bombenschacht. Nach ca. 2,5 Stunden Flugzeit wird das Zielgebiet erreicht sein. Der Angriff soll in drei Wellen erfolgen – die erste Welle führt Major Dunn selber. Die zweite Welle wird durch Leutnant Brown und die dritte Welle durch Oberleutnant Prucha geführt. Das heißt, sie navigieren das Bomberpulk zum Ziel und geben den Befehl zum Bombenabwurf.
    Entwicklung

    Es ist für Oberleutnant Lou Prucha die zweite Mission, in der er sich als Flug-Führer beweisen muss. Am 9. Februar 1945 wurde er zum Oberleutnant befördert und in die 416. Bomber-Gruppe kommandiert. Am 20. April 1945 fliegt er seinen 36. Kampfeinsatz, er sitzt in „Sugar Baby“ einer neuen Douglas A-26 „Invader“ (Flugzeug 5H-S, Seriennummer 41-39274, Schwanz-Nummer 139274). Es ist ein zweimotoriger leichter Bomber aus US-amerikanischer Produktion, der in verschiedenen Versionen sowohl im Zweiten Weltkrieg wie auch im Korea- und im Vietnamkrieg eingesetzt wurde. Das Ziel in seinem Pilotenlogbuch lautet: „# 279 Annaburg Fuel Depot“.

    Der Angriff richtet sich gegen das Lufttanklager 2/III (Nachschubtanklager der Luftwaffe) der Wirtschaftlichen Forschungsgesellschaft m.b.H. (Deckname Elbtal). Dieses Tanklager wurde im Vorfeld des Krieges 1936-1938 am Ortsausgang von Annaburg im Wald erbaut. Die Annaburger kennen dieses Objekt unter der Bezeichnung WiFo. Auf einer Fläche von ca. 40 Hektar wurden zwölf Lagertanks mit je 600 Kubikmeter, eine verbunkerte Pump-/Mischstation mit sechs Lagerbehältern (insgesamt 48 Kubikmeter) sowie Verwaltungsgebäude, Labor, Lokschuppen und Anschlussgleis zur Strecke Annaburg–Prettin errichtet.

    Der Luftangriff erfolgte gegen 17 Uhr aus einer Höhe von 9 000 Fuß (rund 2 700 Meter) aus westlicher Richtung. Der Abflug erfolgte in Richtung Annaburger Siedlung in einer Linkskurve. Das Zielgebiet wurde durch die beteiligten Maschinen nur einmal angeflogen. Die erste und dritte Welle traf ihr Zielgebiet. Es wurden 500 Treffer sowie zwölf getroffene Gebäude im Bereich des Tanklagers durch die Auswerter festgestellt. Außerdem wurden die Zufahrtstraßen stark beschädigt. Die Hochbehälter und die Pumpstation konnten jedoch nicht getroffen werden. Die zweite Welle unter Leutnant Brown hatte ihr Ziel wegen Rauchs und Dunsts über dem Zielgebiet verfehlt. Sie haben im Abflugbereich ihre Bomben abgeworfen. Dadurch wurde u.a. eine Scheune in den Neuhäusern noch getroffen. Menschen sollen nach der Überlieferung der Augenzeugen nicht durch den Bombenangriff getötet worden sein.

    Das ist insofern nicht verwunderlich, weil das Ziel nicht wie bei der britischen Area Bombing Directive darin bestand, Häuser und Wohnungen zu zerstören, sondern in der Bekämpfung militärischer Ziele. Die Bombenkrater findet man heute noch im Wald am Gelände des einstigen Treibstofflagers.

    Major Dunn führte seine Bomberkräfte ohne Verluste und Ausfälle zurück. Nur bei der Landung setzte Leutnant Hale sein Flugzeug mit einem platten Reifen auf. Dabei schwenkte das Flugzeug von der Landebahn auf unebenem Untergrund und ein Propeller wurde zerstört. Aber es gab keine weiteren Verletzungen bei der Besatzung. Major Dunn wurde fünf Tage später zum Oberstleutnant befördert.


    Zum Cache:

    Hier siehst du Bombenkrater noch. Da die GPS-Daten sehr schwanken habe ich ein Spoilerbild mit gemacht.

 

Es ist zwar ein Stift vorhanden, man sollte aber immer einen zur Not dabei haben!

 

 

 

28.02.2016 Heute Kontrollrunde gemacht, alles ok.

Additional Hints (Decrypt)

Xyrvare Fgrva, uvagre qrz Tebffra Fgrva.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)