Neulich, als ich einmal einige Dokumente aufgeräumt habe, fand ich einen alten Brief:
Ich muss lächeln, als ich die Zeilen lese, die ich damals an mein zukünftiges Ich schrieb. In dem Brief hatte ich einen Ort notiert, an dem ich mit Freundinnen eine Kiste vergraben hatte. In diese Kiste hatte jede von uns einen Gegenstand gelegt und sich etwas gewünscht. Sobald die letzte von uns achtzehn geworden war, wollten wir die Kiste gemeinsam wieder ausgraben... Unnötig zu erwähnen, dass wir es nie getan haben.
Während ich so den Brief in der Hand halte und mich zurückerinnere, denke ich, dass es doch irgendwie schade ist, dass wir uns niemals getroffen haben, um nach der Kiste zu sehen. Es wäre schön, die Box zu öffnen, die alten, vertrauten Erinnerungsstücke in die Hand zu nehmen. Die Wünsche von damals zu lesen. Wie viele davon sind Wirklichkeit geworden?
Ich lege den Brief zur Seite. Ich alleine kann mich nicht auf die Suche nach der Kiste machen. Wenn, dann müssen wir zu viert hin. Unwahrscheinlich, dass das noch etwas wird. Zu viel Zeit ist verstrichen seit dem Tag, an dem wir unsere Kiste bergen wollten. Aber vielleicht könnte ja auch jemand anderes an unserer Stelle losziehen, den Hinweisen in meinem Brief folgen und unsere Erinnerungen finden. Vielleicht ein Geocacher...
Bist du bereit? Willst du die Aufgabe übernehmen, die Dose zu bergen um herauszufinden, was wir uns damals gewünscht haben – und ob es Wirklichkeit geworden ist? Wenn ja, dann nimm meinen Brief und mach dich auf die Suche. Ich wünsche dir dabei viel Glück, Erfolg und auch ein bisschen Spaß.
Und wenn du willst, dann lass doch deinen eigenen Wunsch in der Kiste zurück. Wer weiß – vielleicht wirst du ihn nach einiger Zeit erneut in Händen halten, lesen, was du geschrieben hast und mit ein bisschen Glück ist dein Wunsch sogar in Erfüllung gegangen.
Anmerkung: An den oben gelisteten Koordinaten gibt es nichts zu finden.