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Bärental EarthCache

Hidden : 9/23/2015
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:











Das Bärental

Bärental von Oben

Bei dem geologischen Flächennaturdenkmal „Steinbruch am Bärental“ handelt es sich um einen aufgelassenen Kalksteinbruch. Dieser befindet sich ca. 500 m nordöstlich der Gemeinde Marolterode am Südhang des Allmenhäuser Waldes.


Um zum Bärental zu gelangen, biegt man in Marolterode kurz vor Ortsende in östlicher Richtung auf einen Fahrweg nach Norden ab und erreicht auf der linken Seite das Schutzgebiet. Der Steinbruch ist am Südhang des Allmenhäuser Waldes terrassenförmig aufgeschlossen.

Marolterode


Seine N-S- und seine W-E- Ausdehnung beträgt jeweils etwa 100 m. Zwischen Oberkante und Bruchsohle beträgt die Höhendifferenz ca. 15 m.
Im Wesentlichen sind die Schichten des oberen Muschelkalkes von der Basis des Trochitenkalkes bis zu den unteren Ceratitenschichten erschlossen. Durch die ausgezeichnete Erschlossenheit der Steinbruchwände ist er als geologisches Lehrbeispiel geeignet. Darüber hinaus ist er ein Fossilienfundort.


Der Steinbruch liegt im Zentrum des Schlotheimer Grabenbruches und gewährt einen guten Überblick über diesen Landschaftsausschnitt.

Grabenbruch


Von hier aus ist die fast einen Kilometer breite Grabenzone zwischen der Sonder am südlichen Rand und dem Südhang des Allmenhäuser Waldes gut zu erkennen. Neben seiner Bedeutung als geologisches Naturdenkmal konnten in unmittelbarer Nähe des Flächennaturdenkmals auch bemerkenswerte Pflanzen gefunden werden. So wurde am Rand des Steinbruches erstmals das sehr seltene Flammen-Adonisröschen (Adonis flammea) nachgewiesen. Im Steinbruch wurde im Jahre 2008 erstmals in Thüringen die Grünblütige Wicke (Vicia melanops) entdeckt (vgl. FICKEL & FICKEL 2009).

Grabenbrüche entstehen, wenn die kontinentale Erdkruste durch verschiedene Ursachen gedehnt wird. Wie jedes relativ spröde Material kann die Kruste unter dieser Zugspannung brechen und nachgeben. Hier brach der flache, spröde Muschelkalk auf und verwarf sich dabei. Im unteren Graben kam dann der Keuper zum Vorschein.

Muschelkalk

In Mitteleuropa entstanden in einem flachen Meeresbecken fossielienführende, überwiegend kalkige Ablagerungen, die später verfestigt und zum Muschelkalk (im Sinne einer Gesteinseinheit) wurden. Allerdings enthalten diese Gesteine nicht nur Muscheln, sondern auch Armfüsser (Brachiopoda). In manchen Lagen sind sie sogar häufiger als die namensgebenden Muscheln. Sehr häufig sind in manchen Teilen des Muschelkalks auch Reste von Stachelhäutern, die sogar einzelnen Unterabteilungen des Muschelkalks ihren Namen gaben („Trochitenkalk“ bzw. heute Trochitenkalk-Formation, nach den Trochiten = Stielglieder von Seelilien). Die Ablagerung der Sedimente des Muschelkalks fand vor etwa 243 bis 235 Millionen Jahren (jeweils mit einer Unsicherheit von etwa 2 Millionen Jahre) statt. Dies entspricht den internationalen Stufen Anisium und dem Unteren Ladinium der Mittleren Trias. Die Gesteine des Muschelkalks sind in der Regel durch hellgraue bis beige Farbtöne charakterisiert.

In diesem ehemaligen Steinbruch kann man schöne Fossilien finden und etwas besonderes ist dort auch zu finden, eine sogenannte Fußspur mit welchen sich die Palichnologie beschäftigt. Diese entanden dadurch, dass sich ein Tier (hier eine Muschelart) irgendwo aufhielt und eine Spur hinterlässt, diese wird durch Sedimente aufgefüllt und später weilter durch eine Muschelkakbildende Schicht überdeckt. Dieser Abdruck versteinerte später und kam im Steinbruch wieder zum Vorschein.

Wenn ihr diesen Earthcache besucht, dann schaut euch ganz genau um, um dann die folgenden Fragen zu beantworten. Besucht diesen Ort nicht, wenn Schnee liegt, dann könnt ihr die Fragen nicht beantworten.

1.) Um wieviel Grad ist der Muschelkalk gekippt, ungfähr geschätzt reicht da aus.

2.) Auf einem Stein (Spoilerbild) ist ein besonderer Fossiler Abdruck abgebildet, beschreibt diesen.

3.) macht bitte im Steinbruch ein Logfoto von euch (dies ist aber vollkommen freiwillig und keine Logbedingung)

Habt ihr eure Antworten beisammen, so sendet diese bitte an mein Profilkontakt.

Spoiler

Quellen: http://www.iris-henning.de/fotos/2010/11/Schutzgebiete.pdf,

https://de.wikipedia.org/wiki/Muschelkalk

und https://de.wikipedia.org/wiki/Schlotheimer_Graben


Additional Hints (No hints available.)