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Buntsandstein in Wertheim EarthCache

Hidden : 9/23/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Bei Ankunft an den Koordinaten (Bild 1) werdet Ihr rechts und links des Weges Felsformationen vorfinden. Diese Felsen sind das Thema dieses Caches.

Achtung: Der Weg zum Earthcache geht über Treppen und über steile Wege. Der Winterdienst ist hier eingeschränkt.

Bild 1, an den KoordinatenBild 1, an den Koordinaten

Nun zum Thema:
Sandsteine gehören weltweit zu den häufigen Gesteinen, von Grönland bis zur Antarktis. Sie sind oft bunt gefärbt, oft mit einer verschiedenartigen Schichtung überliefert, ganz hart bis weich, grob- bis feinkörnig, aber auch strukturlos eintönig.
Durch Umwelteinflüsse, also Verwitterung zeigt sich uns der Sandstein in vielfältigster Form. Zum Beispiel der berühmte Ayers Rock in Australien, der Grand Canyon in den USA oder das Elbsandsteingebirge bei Dresden und sogar die "lange Anna" vor Helgoland ist ebenso ein Buntsandstein wie der hier in Wertheim.

Entstehung:
Vor ca. 245 Mill. Jahren, am Anfang des Erdmittelalters, wanderte Deutschland - eingebettet im Superkontinent Pangäa - durch den Wüstengürtel unserer Erde. Während des Trias war es sehr heiß und trocken.
Die Polarregionen waren das ganze Jahr über frostfrei und warm. Das damalige Zechsteinmeer aus dem Perm trocknete langsam aus. In der mitteleuropäischen Senke (germanische Becken), die von Helgoland bis in den Süden von Hessen reichte, lagerte sich periodisch in weitverzweigten Flusssystemen und flachen Binnenseen Sand und Ton (Sedimente), abgetragen aus den umliegenden Hochgebiete, ab. Durch diese Ablagerungen entstanden auch die oft gut sichtbaren Gesteinsschichten.
Die mächtigen Sanddünen und vertrockneter Flussschlamm verfestigte sich zum meist rot gefärbten Buntsandstein. Der Anteil an Eisen-3-Oxiden gibt dabei dem Sandstein seine typisch rote Farbe. Im Süden des Spessart und im Maintal sowie an einigen Stellen in der Eifel tritt dieser Buntsandstein sehr deutlich an die Oberfläche.
Auch die Löcher im Sandstein fallen ins Auge. Sie entstehen durch die Auswitterung weicherer Bestandteile des Sandsteins. Meist sind dies kleine sogenannte Tongallen, die im Laufe der Ablagerung als Tonstücke in den Sandstein eingelagert wurden. Während des Transports in fließendem Wasser wurden sie gerundet, blieben auf dem Grund liegen, und durch Ablagerung weiterer Sedimente in den Sandstein eingearbeitet. Diese weichen „Kugeln“ sind nun besonders anfällig und fallen der Verwitterung durch Wind und Wetter zuerst zum Opfer.

Bild 1, an den Koordinaten Bild 2, Rätselhafte Löcher im Sandstein

Färbung
Ein Sandstein aus reinem Quarzsand ist entsprechend der Farbe der Quarzkörner im Gesamtbild hellgrau bis weiß. Die Färbung von Sandsteinen wird meistens von mineralischen, seltener organischen Beimengungen hervorgerufen. Insbesondere eisenhaltige Mineralien bewirken eine Färbung.
Die Rotfärbung des Buntsandsteins wird durch das Eisenmineral Hämatit (Roteisenstein) bewirkt, das als dünne Häutchen die Quarzsandkörner umhüllt. Auffällig in roten Sandsteinen sind weiße fleckenartige Bleichungszonen, deren Entstehung auf organische Bestandteile zurückzuführen ist. Durch die Zersetzung dieser Bestandteile entstehen um die organischen Partikel herum sogenannte Reduktionshöfe, innerhalb derer das Gestein gebleicht wird. Innerhalb der Reduktionshöfe wird das Eisen in seine wasserlösliche Form verändert und mit dem Wasser abgeführt. Das Gestein wird somit entfärbt.
Bild 1, an den Koordinaten Bild 3a, Helle Linien im Sandstein
Bild 1, an den Koordinaten Bild 3b, Helle Linien aus der Nähe

Silikatische Mineralien, die zweiwertig gebundenes Eisen enthalten wie Chlorit oder Glaukonit, verleihen dem Gestein grünliche Farbtöne. Gelblichbraune bis braune Färbungen beruhen auf der Anwesenheit von Limonit (Brauneisenstein), der häufig in Form von Schlieren und konzentrisch angeordneten Ringen, den Liesegangschen Fällungsringen, aber auch fein verteilt oder in kleinen Nestern im Gestein vorkommt. Organische Einschlüsse, die von Pflanzenresten stammen, erzeugen schwarze bis schwarzbraune Flitter, Überzüge oder Häutchen.

Um diesen Cache loggen zu können bitte ich Euch folgende Fragen zu beantworten:
1. Wie könnten die Verwitterungen in Form der Lochreihen (Bild 2) entstanden sein? Siehe Listing im Text Entstehung. Beschreibe mit Deinen eigenen Worten wie die Löcher entstanden sind.
2. Wie sind die hellen Streifen (Bild 3a & Bild 3b) im ansonsten "dunklen" Buntsandstein entstanden? Siehe Listing im Text Färbung. Beschreibe auch diesen Vorgang mit eigenen Worten.
3. Links unter der Brücke zum Burgtor befindet sich ein weiterer Felsblock, der fast mannshoch etwas in den Weg ragt. Schau dir diesen Felsen mal etwas genauer an. Handelt es sich hier auch um Sandstein? Nenne bitte zwei Merkmale (siehe Listing) die deine Antwort begründen.

Wer möchte darf natürlich gerne ein Foto von sich am Sandstein, bitte nicht den Felsen aus Frage 3, oder ein schönes Bild der aus Sandstein gebauten Burg mit hochladen. Natürlich freiwillig, aber es würde mich sehr freuen.

Sendet Eure Antworten bitte über das Kontaktformular oder das Nachrichten-Center in meinem Profil.
Ihr könnt sofort loggen, wenn etwas nicht richtig sein sollte, melde ich mich.

Ach ja, bevor ich es vergesse. Es ist natürlich absolut lohnenswert eine Besichtigungstour durch die Burgruine zu machen. Weitere Informationen zur Burg findet man unter: www.burgwertheim.com oder www.tourismus-wertheim.de
Allerdings ist das Burgrestaurant in den Monaten Januar & Februar geschlossen. Die Ruine kann man immer ab 9.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit besichtigen.

Ich wünsche allen viel Spaß beim Besuch dieses interessanten Ortes.

Zur Info: Alle Fotos im Listing, wurden vom Owner Jeremia Smith selbst erstellt. Die Informationen zum Sandstein findet man auch im Internet. z.B.: https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/RockData?lang=de&language=german&rock=Sandstein

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