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Limburger Mythen und Legenden 6: Ritter Hattstein Traditional Cache

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Geocaching HQ Admin: Archived the cache at the request of the land manager.

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Hidden : 10/27/2015
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Cache stellt den sechsten Teil einer Serie dar, die sich mit Sagen, Geschichten und Legenden rund um die Stadt Limburg und ihre Einwohner beschäftigt.

Es bietet sich an, die Caches in der Reihenfolge der Nummerierung zu absolvieren. Alle Caches (bis auf den letzten) sind auch einzeln such- und loggbar.

Auf der Limburger Plötze, dem so genannten „Plätzchen“, steht das Denkmal des ehemaligen Raubritters Friedrich von Hattstein.

Diesen Edelmann konnten die Limburger im Jahre 1353 "bekehren" und als Stadthauptmann verpflichten. Zuvor hatte der Ritter ein bewegtes Leben in Saus und Braus verbracht. Es war im Jahr 1353, als Siegfried von Rheinberg auf dem Eichelbacher Hof Hochzeit hielt.

Der Raubritter Friedrich von Hattstein, der auf seiner Burg bei Schmitten von dem Fest erfahren hatte, wollte es für seine Zwecke nutzen. Bei Nacht und Nebel verließ er also mit ein paar Männern seine Burg und überrumpelte das Hochzeitsgelage, so dass der Rheinberger nur mit knapper Not durch einen Geheimgang entkommen konnte.

Mit diesem Tag begann ein Raubritterwüten des Hattsteiners zwischen Camberg, Hasselbach und Rod an der Weil. Kaufleute mieden die ehemals viel befahrene Rennstraße, denn auf ihr erpresste und plünderte der Hattsteiner häufig und ohne Rücksicht. In einer Chronik heißt es dazu, «die Straße» sei bald «still und verlassen» gewesen, «so dass das Gras wuchs wie auf einer guten Wiesen». In den umliegenden Dörfern seufzten die Bauern unter der Herrschaft des Raubritters, doch vier Jahre lang sollte sein Schreckensregiment bestehen. Da geschah es auf den Johannistag im Jahr 1357, dass Friedrich von Hattstein sein neues Domizil zu einem Besuch nach Limburg verließ.

Kundschafter berichteten Siegfried von Rheinberg über diese Reise, so dass dieser die Gelegenheit ergriff, mit einigen verbündeten Rittern den Eichelbacher Hof zu überfallen und wieder unter seine Herrschaft zu stellen. Friedrich von Hattstein war somit der Weg abgeschnitten und es blieb nichts anderes übrig, als Stadthauptmann im handelsstarken Limburg zu werden.

Gegen jährlich 32 Gulden Sold nahm der ehemalige freie Ritter ein bürgerliches Amt an und wurde Stadthauptmann von Limburg an der Lahn. Dieser Schritt ist nicht nur beispielhaft für die sich ändernden sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der Stadt Limburg, sondern stellvertretend für den Wandel einer ganzen europäischen Epoche.

Die Ursache findet sich im Niedergang des Ritterstandes und im Aufstreben der Städte, bedingt durch die Entwicklung der Geldwirtschaft. So lässt sich der Spross eines Adelsgeschlechts sozusagen von den Limburger Pfeffersäcken und Kesselflickern "einkaufen".

Doch noch einmal, bei der Fehde Limburgs mit den Rittern von Reifenberg, überfiel Friedrich von Hattstein ein Dorf, das unter Reifenberger Herrschaft war. Die Hattsteiner wüteten so furchtbar in dem schlafenden Dorf, dass aus dem nahen Bach in derselben Nacht ein Blutbad wurde. Die Rache der Reifenberger ließ nicht lange auf sich warten. Die Kunde von dem Morden erreichte sie schnell, und sofort verfolgten sie den Hattsteiner, bis es vor den Toren Limburgs zur Schlacht kam.

Im Jahr 1363, am Pfingstmontag, starb Friedrich von Hattstein in Amt und Würden bei einem Kampf vor der Greifenpforte an der Lahn unter den Hieben der Reifenberger.

Die Art und Weise der Berufsausübung des Friedrich von Hattstein muss für den Rat der Stadt Limburg äußerst zufrieden stellend ausgefallen sein; denn der Chronist Tilemann Elhen von Wolfhagen vermerkt anlässlich des (immerhin ritterlichen) Todes ihres Stadthauptmannes: „Die Limburger verlören ihn zumahl niet. Dann er ihnen nutzlich und dienstlich was.“

Gefürchtet war Friedrich von Hattsteins Kraft, denn er konnte ein volles Weinfass (160 L) stemmen. Gerne gefüllt mit "Runkeler Rote", den der Stadthauptmann in gewaltigen Mengen konsumiert haben soll. Der Limburger Chronist berichtete später, dass der Hattsteiner selbst wohl am tollsten gefeiert hat: „Auch war derselbe Friedrich groß und starck, dass er ein Ohm Weins aufhub und tranck aus der Ponten (Spundloch).“ So wurde 1360 in Bullay an der Mosel Kirchweih gefeiert. Als einige geladene Edelmänner ihre Trinkfestigkeit beweisen wollten, sprang plötzlich der Limburger Feldhauptmann Friedrich von Hattstein auf, nahm das an der Tür liegende Weinfaß auf und setzte es an den Mund.

Zwei einheimische Ritter sahen sich in Ihrer Ehre als Moselaner gekränkt und wollten dem mutigen Beispiel des Ortsfremden natürlich nicht nachstehen. Sie ließen sich ebenfalls je ein Weinfaß bringen. Und unter dem Beifall der staunenden Menge leerten alle drei den Inhalt, so dass man sich friedlich vertrug.

Nach lautem gemeinsamen Singen, einem Hoch auf den Kaiser, den Papst und noch sehr viele andere im Kreise, sankk schließlich einer nach dem anderen der adeligen Herren unter den Tisch und in den wohlverdienten Schlaf. Diese und andere Geschichten des Friedrich von Hattstein und seines Amtes als Stadthauptmann zu Limburg erzählt der vor über 20 Jahren auf der Limburger Plötze aufgestellte Hattstein-Brunnen.

Entnommen: http://www.limburgeraltstadt.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=66&Itemid=76 am 27.10.2015

Zum Cache:

Ihr findet hier einige "Verwandte" des sagenumwobenen Ritters. Findet den richtigen und ihr findet das Logbuch und die letzte notwendige Ziffer, um den finalen Cache "Der Christmann" http://coord.info/GC65WZ8 suchen zu können!

Gefunde Ziffer entspricht F! Ich kann Euch versichern, die Dose ist da!

Additional Hints (Decrypt)

Uvre tvog rf rvavtr "Irejnaqgr" qrf Evggref, svaqrg qra evpugvtra haq vue svaqrg qvr yrgmgr Mvssre süe S haq qnf Ybtohpu! Qre Trfhpugr urvßg zvg Anpuanzra naqref... Rure "Evggre Ghssfgrva vz Ubymfgüpx nz Onhzfgnzz"... Fhpug unyg zny rva ovffrey... Avpug vzzre qverxg nhstrora

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)