Kornbrennerei Enneking
Die heute gut sichtbare, ca. 1820 erbaute und 1850 erweiterte Brennerei kag ursprünglich auf dem rückwärtigen Grundstück des Hofes und Stammsitzes der Familie Enneking. Das anno 1882 nach einem Brand neu aufgebaute Wohn- und Wirtschaftsgebäude wurde 1982 abgerissen. Während des letzten Krieges lag die Brennerei wegen Rohstoffmangel still. Erst 1949 wurde die Prroduktion wieder aufgenommen.
Heute ist die Brennerei ca. 5 Monate in den Wintermonaten je nach festgesetzter Brennrechtshöhe in Betrieb. Dann werden täglich 1000 kg Getreide, vornehmlich Weizen zu Rohalkohol verarbeitet.
Die historische Raumstruktur im Inneren der Brennerei ist erhalten, die Destillations- und Maischegeräte sind erneuert und der alte Kohledampfkessel ist durch einen Niederdruckdampfkessel ersetzt worden. Durch Einheirat kam der Hof Osterhoff zu Borringhausen in den Besitz von Heinrich Enneking. Diese errichtetet dort anno 1902 eine weitere Brennerei. Der sogenannte "Ennekingsche Korn" war im weiten Umkreis bekannt. In erster Linie wurde Roggen zu Kornbrandwein verarbeitet. Zusammen mit den Erzeugnissen des Borringhauser Betriebes erwarb sich der hier genannte echte Enneking den Ruf, das"Dammer Wasser" zu sein.