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Zwangsarbeit in Hohenschönhausen Multi-Cache

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Maxwell-Smart
Volunteer Reviewer Geocaching.com Deutschland

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Hidden : 11/3/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Zwangsarbeit in Hohenschönhausen

Mit dem deutschen Überfall auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges im September 1939 begann auch die Deportation von Zivilist_innen aus den besetzten Gebieten zur Zwangsarbeit nach Deutschland. In den ersten Monaten waren die jungen Frauen und Männer, die durchschnittlich etwa 20 Jahre alt waren, vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt. Spätestens ab Herbst 1941 verlagerte sich der Arbeitseinsatz der Zwangsarbeiter_innen zunehmend auf die Rüstungsbetriebe. Im gesamten Deutschen Reich arbeiteten zwischen 1939 und 1945 schätzungsweise etwa 13,5 Millionen zivile Arbeiter_innen, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge. Hinzu kommen mehrere Millionen Zwangsarbeiter_innen in den besetzten Gebieten. In Berlin erreichte der Einsatz ausländischer Zivilarbeiter_innen im Sommer 1943 mit etwa 386.000 Arbeitskräften und damit knapp 20% aller Arbeitenden in der Stadt seinen Höchststand. Hinzu kamen deutsche Jüdinnen und Juden und andere Verfolgte, die Zwangsarbeit leisten mussten. 20% der Zwangsarbeiter_innen in Berlin waren Frauen. Nach derzeitigem Forschungsstand existierten in ganz Berlin etwa 3.000 Lager, in denen Zwangsarbeiter_innen untergebracht waren. Unter den in Berlin zur Zwangsarbeit eingesetzten ausländischen Zivilarbeiter_innen machten zunächst die Polinnen und Polen ab 1941 die größte Gruppe aus. Ab 1942 wurden auch Menschen aus der besetzten Sowjetunion als „Ostarbeiter_innen“ zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert. Beide Gruppen waren von umfangreichen, diskriminierenden Bestimmungen betroffen, die sie in rechtlicher und sozialer Hinsicht ausgrenzten.

 

Station 1) Landwirtschaft in Hohenschönhausen


Der Landwirtschaftssektor war während des Nationalsozialismus der größte Bereich, in dem Zwangsarbeiter_innen eingesetzt wurden. Gerade die Gemeinden Malchow, Falkenberg und Wartenberg waren geprägt von Landwirtschaft. Es lassen sich für das Gebiet des heutigen Hohenschönhausen 316 ausländische Zwangsarbeiter_innen in der Landwirtschaft nachweisen. Einer der Hohenschönhauser Landwirte war ein Bauer, dessen Betrieb sich in der Gärtnerstraße befand. Hier arbeiteten Zwangsarbeiter_innen verschiedener Nationalitäten. Um eine Hierarchie zwischen den Arbeiter_innen zu installieren, ordnete er ihnen verschiedene Lohngruppen und Verpflegungsrationen zu. Die in Hohenschönhausen arbeitende Ukrainerin Tatjana Iwantschenko beschrieb den Tagesablauf so: „Freizeit hatten wir nicht, der Setzling musste begossen, der Treibkasten geöffnet und geschlossen werden, am Sonntag bis Mittag aufs Feld, nach dem Mittag hatte man Dienst, die eine Hälfte arbeitete, die andere konnte sich erholen.“

Hinweis für Final: A = Meter nach Alt-Hohenschönhausen
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

 

Station 2) Zwangsarbeit in der Kriegsindustrie - Am Beispiel der Fabrik „Heike“

Das Gebiet um die Konrad-Wolf-Straße beherbergte seit der Jahrhundertwende eine Vielzahl von kleineren und mittleren Betrieben. Mit Beginn der deutschen Kriegsplanungen stellten viele Betriebe ihre Produktion auf kriegswichtige Produkte um und erzielten so gute Profite.
Als immer mehr der Arbeiter zur Wehrmacht eingezogen wurden, beantragten viele der Firmen die Zuteilung von Zwangsarbeiter_innen. Der Maschinenfabrikant Richard Heike war der erste Hohenschönhausener, der Zwangsarbeiter_innen einsetzte. Schon im November 1940 errichtete er auf seinem Gelände in der Freienwalder Straße und Genslerstraße Baracken für 100 Arbeiter_ innen. Sie produzierten in seinen Fabriken Einzelteile für Geschütze, Minenwerfer, Flugzeuge, dazu Wehrmachtsfahrzeuge und Munition. Für etwa zwei Drittel aller Hohenschönhausener Industriebetriebe lässt sich der Einsatz von Zwangsarbeiter_innen nachweisen.

Hinweis für Final: B = Anzahl der runden Schachtabdeckungen in der Nähe der Auffahrt
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

 

Station 3) Saallager in Hohenschönhausen

Die meisten Zwangsarbeiter_innen waren entweder in Pensionen und Wohnungen oder in eigens geschaffenen Barackenlagern untergebracht. Ab 1941 wurden zusätzlich Lokale von Firmen angemietet und als sogenannte Saallager umgebaut. Die Wirte verdienten gut daran. Sechs solcher Saallager sind für Hohenschönhausen bekannt. Eines davon war das Lokal von Max Kuß in der Berliner Straße 92. Es wurde von Otto L. Schmidt angemietet, der hier die Zwangsarbeiter_innen seines Hohenschönhausener Betriebes unterbrachte. Er ließ Handgranaten für die Wehrmacht produzieren.

Hinweis für den Final: C = Auf dem Firmenschild stehen mehrere Buchstaben. Welche Buchstabensumme (Quersumme) besitzen diese?

Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

 

Station 4) Sammellager im Bezirk

Im Jahr 1942/43 wurde das größte firmeneigene Sammellager in Hohenschönhausen in der Hoffstraße 4 (auf dem heutigen Gelände des Sportforums) geschaffen. Der Bauunternehmer Richard Wählisch gab dafür den Auftrag. Neben Zwangsarbeiter_innen für seinen Betrieb lebten hier auch Zwangsarbeiter_innen anderer Unternehmen. Dies waren Menschen aus Belgien, den Niederlanden, Italien, Kroatien, Polen, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn, die in Holzbaracken untergebracht wurden.

Hinweis: D = Nummer der Lili-Henoch-Halle
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

 

Station 5) Kriegsgräberstätte St. Hedwigs Friedhof

Im Mai 1946 erstellten die sowjetischen Besatzungstruppen eine Übersicht über Grabstellen verstorbener Ausländer_innen in Berlin. Sie kamen auf eine Zahl von 10.325 Toten, von denen etliche Zwangarbeiter_innen waren. Viele von ihnen lagen auf dem Friedhof St. Hedwig beerdigt. Nach 1947 wurden viele der Toten exhumiert und in ihre Herkunftsländer umgebettet. Seit 1954/55 gibt es auf dem Friedhof im mittleren und hinteren Bereich mehrere Ehrenabteilungen. Hier finden sich drei Gedenksteine für getötete Holländer_innen und Belgier_innen, die in Deutschland Zwangsarbeit leisten mussten. Eine weitere Stele erinnert an 1.657 sowjetische Kriegsopfer, die hier beerdigt liegen. Die Grabflächen befinden sich neben den weitere Kriegsgräberflächen, auf denen deutsche Zivilist_innen und Militärangehörige beerdigt sind.

Hinweis für Final: E = Anzahl der Personen, die nicht namentlich ermittelt werden konnten
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

 

Berechnung Final:

N52.32.X  E013.29.Y

X = A + E - B + 191

Y = C + D - 22

Additional Hints (Decrypt)

Mnha

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)