Skip to content

Verfolgung & Widerstand in Hohenschönhausen Multi-Cache

Hidden : 11/4/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Verfolgung & Widerstand in Hohenschönhausen

Hohenschönhausen war in den 1920er und 1930er Jahren eine Hochburg kommunistischer und sozialistischer Parteien. Bei den Wahlen erreichten diese Parteien zusammen immer mehr als 50 Prozent und besetzten verschiedene Ämter. Viele Kneipen waren Treffpunkte der Kommunist_innen, so unter anderem das „Storchennest“ in der Hauptstraße. Die Nationalsozialisten demgegenüber waren schwach vertreten und wagten erst 1932 erste öffentlichkeitswirksame Aktionen im Bezirk. Mit der Machtübernahme 1933 änderte sich dieses Bild. Linke Politiker_innen wurden ihrer Ämter enthoben, kommunistische und sozialistische Vereine verboten. Es gab in Hohenschönhausen nicht viele Menschen, die Widerstand leisteten. In den meisten Fällen beschränkte sich dieser auf Propaganda und das Verstecken von Verfolgten.

 

Station 1) Straßenschlacht bei einem SA-Aufmarsch

Im Jahr 1924 wurde in Hohenschönhausen die gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft „Die kinderreiche Familie“ gegründet, um für kinderreiche Arbeiter_innenfamilien menschenwürdige, freundliche, gesunde und helle Wohnungen zu schaffen“. Für den Bau von Wohnungen wurde ein Gelände in der heutigen Dingelstädter Straße gepachtet und ab 1925 bebaut. Da viele der Bewohner_innen Kommunist_innen und Sozialdemokrat_innen waren, wurde die Siedlung im Volksmund „Klein-Moskau“ genannt. Die Strategie der SA, durch von Kommunist_innen bewohnte
Viertel zu marschieren, wurde auch in dieser Siedlung angewandt. Im Sommer 1932 versuchten zwei SA-Stürme in der Dingelstädter Straße Flugblätter zu verteilen. Die Anwohner_innen vertrieben sie gewaltsam aus der Siedlung. Die Siedlung befindet sich etwa 1.000 Meter südlich dieses Standpunkts.

Hinweis für Final: A = Anzahl der Betonpoller der Begrenzung zwischen Fußweg und Eckbepflanzung
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

Station 2) Saalschlägerei zwischen KPD und NSDAP

Hohenschönhausen war in den 1920er und 1930er Jahren eine Hochburg kommunistischer und sozialistischer Parteien. Bei den Wahlen erreichten diese Parteien zusammen immer mehr als 50 Prozent. Viele der Hohenschönhausener Kneipen nutzte die KPD für Treffen. Während des Reichstagswahlkampfes im Jahr 1932 hielt Joseph Goebbels eine Rednerveranstaltung in der Kneipe „Storchennest“ ab. Kommunist_innen besetzten etliche Sitzreihen. Als Joseph Goebbels zu seiner Rede ansetzte, hielt ein Kommunist ein „Koreferat“. Die Veranstaltung endete in einer Saalschlacht und musste abgebrochen werden. An dieser Stelle steht heute ein Einkaufszentrum.

Hinweis: B = Anzahl der sichtbaren Telefonzellen auf dem Platz vom Storchenhof
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

Station 3) Antifaschistische Münzen-Druckerei

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 beteiligten sich auch Hohenschönhausener Kommunist_innen an Widerstandshandlungen. So wurden 1936 in einem Keller des Hauses in der Treskowstraße 68 (heute Manetstraße 70) antifaschistische Münzen geprägt und in Berliner Großbetrieben verteilt. Etwa 600 der Münzen mit der Aufschrift: „Hakenkreuz = Lüge, Elend, Krieg und Tot / Kommunismus = Frieden, Fortschritt, Brot“ (siehe Frontbild) wurden verkauft, um mit dem Geld die Familien von Inhaftierten zu unterstützen.

Hinweis für Final: C = Anzahl der Fenster in der blauen Tür
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

 

Station 4) Maßnahmen gegen Minderheiten

Das im Juli 1933 erlassene „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ nahm die Ausgrenzung und Vernichtung von körperlich und geistig Behinderten schon vorweg. Betroffen waren auch die 54 Bewohner_innen des Taubstummenheims in der Treskowstraße 23 (heute Manetstraße 24). Sie waren nicht, wie andere Heiminsass_innen, von Sterilisierungsmaßnahmen betroffen, weil der Führer des NS-Ärztebundes, Dr. Leonardo Conti das bei den meist älteren Insass_innen nicht für nötig hielt. Jedoch wurden die Stammbäume der Heimbewohner_innen überprüft, ob es sich bei ihrer Erkrankung um Erbkrankheiten handelt. Das Heimpersonal bestand aus Funktionären der NSDAP, die die Bewohner_innen November 1943 nach Dreibrück bei Nauen umsiedelten. Ihr weiteres Schicksal ist ungeklärt. Das Haus steht heute nicht mehr.

Hinweis für Final: D = Anzahl der Buchstaben auf dem Parkplatz-Schild am Maschendrahtzaun
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

 

Station 5) Ein Versteck für Verfolgte

In Hohenschönhausen gab es nur eine kleine jüdische Gemeinde, die erst 1937 eine eigene Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße einweihen konnte. Die meisten Mitglieder der Gemeinde wurden im Zuge der antisemitischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Nur wenige nichtjüdische Nachbar_innen fanden den Mut, Jüdinnen und Juden Unterschlupf zu bieten. Laut Aussagen der Tochter der Bäcker-Familie Hildebrand versteckten sie in ihrem Laden 13 Jüdinnen und Juden. Dazu trennten sie in ihrem Keller einen Bereich mit Mehlsäcken ab, hinter dem sich die Verfolgten verbargen. Sie überlebten so in dem Versteck.

Hinweis für Final: E = Anzahl der Gitterstäbe des Hoftores
Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

 

Rechenweg für den Final: N52.32.X   E013.29.Y

X = (A*C/(B+1)) - A - 7

Y = D * E – 5

Additional Hints (Decrypt)

Onhz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)