Vieland bedeutet soviel wie tiefes, feuchtes oder sumpfiges Land. Etwa um 1160 begannen im Niedervieland Eindeichung und Entwässerung. Insgesamt wurden in dem etwa 3.305 ha großen Areal, von Woltmershausen bis an die Ochtum, etwa 17,5 km Deiche und Siele errichtet. Die Weser überschwemmte die Deiche immer wieder und formte mit zahlreichen Hochwässern die Landschaft der Insula Bremensis.
Die Nutzung von Land und Weserstrom ist bis heute das Motiv dieser Landschaft - alle leben hier mit dem weiten Blick auf das Niedervieland und mit der Weser vor der Haustür auf einem besonderen Flecken von Bremen.
Durch die Begradigung und Verbreiterung der Weser verlor Seehausen einen großen Teil seiner Gemarkung, diese Teile liegen nun auf der anderen Weserseite bei Oslebshausen und Gröpelingen. Ein großer Teil vom heutigen Übersee- und Industriehafen liegt auf dem ehemaligen Areal der Langen Bucht bei Seehausen.
Die Weser war für die Seehausener und Hasenbürener Bürger und Bürgerinnen schon immer wichtig für Arbeit und Freizeit. Für den Arbeitsweg auf der anderen Weserseite wurde die Weser von zahlreichen Fähren befahren. Am Löschplatz in Hasenbüren gab es in den 1930er Jahren sogar für kurze Zeit eine direkte Fährverbindung in die Bremer Innenstadt.
Der Wandel der Dörfer Seehausen und Hasenbüren und der Landschaft wird vor allem vom Wasser der Weser geprägt. Aber auch der voranschreitenden Industrialisierung und der Schifffahrt fielen zahlreiche Häuser zum Opfer. Viele Familien mussten umziehen. Wo heute das Neustädter Hafenbecken liegt, standen zuvor Seehauser Häuser und Höfe. Damals gab es die Möglichkeit der Deichwanderung aus der Stadt bis nach Seehausen und Hasenbüren.
Weitere Infos findet ihr an der Tafel vor Ort.
Gerade im Sommer ist dieser Ort ein beliebter Startpunkt für Spaziergänger, Inlineskater und Radfahrer.
Ihr sucht einen Petling, also bitte einen Stift mitbringen!
Viel Spaß beim Suchen & Finden!