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Sinterterrassen der Lauter EarthCache

Hidden : 11/22/2015
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Der Cache befindet sich am Ortsausgang von Gutenberg und zeigt in eindrucksvoller Weise Versinterungen der "weißen Lauter". Die Lauter fließt in diesem Bereich über mehrere Sinterterrassen. Der Ort ist gut zugänglich.



Die "weiße Lauter", die östlich von Gutenberg entspringt, ist hier noch sehr kalkreich. Da sich die Umgebungsbedingungen nach Austritt des Wassers aus dem Fels stark verändert haben, kann ein Teil des im Wasser gelösten Kalks nicht mehr gebunden werden, d.h es kommt zu Kalkausscheidungen, die hier als Sinterterrassen sichtbar sind. Grundsätzlich ist die Löslichkeit von Kalk in Wasser von der Menge des Kohlendioxids abhängig. Ist im Wasser viel Kohlendioxid vorhanden, kann viel Kalk aufgenommen werden, wird dem Wasser Kohlendioxid entzogen kommt es zu Kalkausscheidungen.

Nach (1) und (2) kann Wasser auf folgende Arten Kohlendioxid entzogen werden:

- durch Pflanzen (Kohlendioxid wird für die Fotosynthese verwendet)
- Zunahme der Temperatur ("warmer Sekt")
- Verringerung des Druckes und bei Oberflächenvergrößerung ("Korkenknallen")
- bei starker Bewegung durch Fließen und Zerstäuben ("geschüttelter Sekt")
- durch Erschütterungen beim Aufschlagen von Tropfen.

Nach (2) kommt es zur Bildung von Sinterterrassen, wenn das Wasser an Hindernissen am Boden oder an Knicken an Gefällen in Turbulenzen gerät.



Da die Pflanzen (z.B. Moose) im Bachbett dem Wasser Kohlendioxid entziehen, kommt es zu einer Überkrustung von Pflanzenteilen (Zweige, Stengel, Blätter usw.). Da die Pflanzenteile verrotten bleiben nur die Kalkkrusten übrig, die häufig löchrig und porös sind (1). An solchen Stellen läßt sich die Kalkbildung auch beobachten.

Fragen:
1) Welcher Stoff im Wasser ist maßgeblich dafür verantwortlich, wieviel Kalk im Wasser gelöst werden kann?
2) Beschreibe kurz den Unterschied zwischen der ersten und zweiten großen Sinterterrasse hinsichtlich Form und Größe, von der Brücke aus gesehen.

Bitte sendet mir die Antworten zu, ihr könnt dann sofort loggen. Falls etwas nicht in Ordnung ist oder ich eine Anmerkung habe, melde ich mich. Ihr könnt gerne an euren LOG-Eintrag ein Foto von euch oder eurem GPS anhängen (optional).
Viel Spaß!

Literatur:
1. Grundlagen und Praxis der Gesteinsbestimmung. Horst Peter Hann. 2016 by Quelle&und Meyer Verlag GmbH&Co. Wiebelsheim.
2. R. Krämer, J. Mauch, W. Roser: Die Alb - Wasser und Kalk. GO Verlag GmbH &CoKG

Wer möchte kann noch eine kleine Wanderung ins Donntal entlang des Donntalbaches machen. Dort ist noch mehr Sinterkalk zu sehen. Gleich am Eingang des Tals befindet sich eine kleine Steinbrücke (WP1), bei der weitere Sinterkalkstellen zu sehen sind.



Wandert man weiter entlang des Bachs kommt man an eine Stelle mit einer großen Terrasse (WP2).



Dort kann man sich auch interessante Strukturen im Sinterkalk aus der Nähe ansehen, die durch "verkalkte" Äste und Moose (Bild) entstanden sind. Die beiden Detailaufnahmen sind im Bereich der beiden Wasserläufe entstanden.





Wer großflächigen Sinterkalk sehen möchte, dem sei der Earthcache "GC61J48" (Quelltuff Lingenau) im Bregenzer Wald empfohlen.

Additional Hints (No hints available.)