Diese Kapelle bestand nachweisbar schon unter Bischof Christ.v.Stadion (1517-1543). Spätromanische Bauteile reichen bis in die erste Hälfte des 13.Jahrhunderts zurück. Es ist das älteste noch erhaltene kirchliche Bauwerk der Stadt Dillingen. Im spanischen Erbfolgekrieg (1703/04) war sie in Gefahr, gänzlich verwüstet zu werden, wenn nicht die Salva guardia, von General Blainville erbeten, Wache gehalten hätte. Unter Stadtpfarrer Lochbrunner, 1721-1750, wurde das arg beschädigte Kirchlein wieder in besseren Stand gesetzt. 1796 in einem heftigen Gefecht entging es nochmals der Gefahr der Verwüstung in der Schlacht, nachdem Moreau die Donau überquerte. Nach der Säkularisation des Hochstifts Augsburg wurde das Kirchlein nur dadurch vor dem Abbruch bewahrt, dass es von der Militärverwaltung zur Aufbewahrung des Pulvers erworben wurde. Diesem Zweck diente es auch noch bis mindestens 1893. Mitte der 70er Jahre wurde leider die Umfassungsmauer entfernt. Die letzte Innenrestaurierung fand in den Jahren 1923/24 statt. Geöffnet leider nur an einem Tag im Jahr, dem 6.November. Quellen: Jahrbuch des Historischen Vereins DIllingen und Karl Baumann,Dillingen - Ein Stück Vergangenheit